Vorstellungsgespräch - Vorbereitung, Fragen, Schwächen, Kleidung
Gratulation – Deine Bewerbungsunterlagen haben das Unternehmen begeistert. Sie sind interessiert und laden dich zum Vorstellungsgespräch ein. Damit du dich gut auf diese Einladung vorbereiten kannst und im Gespräch erfolgreich bist, findest du hier eine Menge Tipps und einen Leitfaden zum Thema.
Der Tag des Vorstellungsgespräches
Das man zum Vorstellungsgespräch pünktlich,
gewaschen und gekämmt vor Ort sein sollte,
sollte jedem klar sein. Worauf muss ich noch
achten? Dies hat Berufsstart.de in einem
Beitrag zur dich nachfolgende zusammengestellt.
Die Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch
Mit dem Versand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen
ist deine Arbeit zunächst erledigt. Jetzt
beginnt für dich die Zeit des Wartens und
Hoffens. Was kann ich tun, um diese Zeit
sinnvoll zu nutzen? Berufsstart gibt Antworten.
Business-Look - Die passende Kleidung
Business-Look? Wie sieht die passende Kleidung
für das Vorstellungsgespräch aus? Welches
Fettnäpfchen sollte ich unbedingt auslassen?
Berufsstart.de hat nachfolgend ein paar wertvolle
Tipps für dich gesammelt.
Ängste im Vorstellungsgespräch
Berufsstart hat eine Umfrage bei Unternehmen
zum Thema Ȁngste der Bewerber im
Vorstellungsgespräch«
gestartet. Viele Unternehmen aus allen Branchen
haben daran teilgenommen.
Knifflige Fragen beim Vorstellungsgespräch
Es ist schlichtweg unmöglich, sich auf alle Interviewfragen 100%ig in einem Vorstellungsgespräch vorzubereiten,
vor allem im Falle von ausgefallenen Aufgabenstellungen. Personalmanager wollen eben sehen,
wie man in ungewöhnlichen Situationen reagiert und wie man mit Herausforderungen umgeht.
Vorstellungsgespräch absagen
Ein Vorstellungsgespräch absagen zu müssen ist im ersten Moment nicht besonders schön. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Wir zeigen dir, was du beachten solltest.
Einleitung
Wie dir die Überschrift schon signalisiert, ist es unbedingt notwendig den Termin, der in der Einladung zum
Bewerbungsgespräch vorgeschlagen wurde, zu bestätigen. Liegt der Termin für dich ungünstig, da du ggf. nebenbei einen
Job hast oder noch Prüfungen anstehen, ist es möglich, um eine Verschiebung zu bitten. Zumindest bei einem klassischen Einzelinterview sollte dies immer möglich sein. Anders sieht es mit einer Verschiebung des Termins aus, wenn du zu einem
Assessment Center eingeladen wirst. Hier musst du dich dann darum kümmern, die anderen Termine, die du hast, zu verschieben.
Wie bestätigst du den Termin an besten? Am einfachsten wäre es natürlich, den Termin zum
Vorstellungsgespräch mittels einer E-Mail zu bestätigen. Doch bleiben dann oftmals viele Fragen offen, denn auf dein
Bewerbungsgespräch solltest du dich gut vorbereiten. Deshalb solltest du dir überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, beim
Arbeitgeber anzurufen. Dann kannst du das Bestätigungsgespräch mit ein paar klärenden Fragen rund um den Ablauf des Vorstellungsgesprächs verbinden. Um dir hier einen Leitfaden zu geben, findest du im Folgenden ein paar Tipps und Vorschläge für deine Fragen.
Sicherheit im
Bewerbungsgespräch bedeutet, als Bewerber möglichst viele Infos und Antworten zu Ablauf und Inhalt zu bekommen. Deshalb solltest du etwas Zeit investieren und alle wichtigen und relevanten Fragen notieren. So entgeht dir kein für dich wichtiges Thema.
In einem Telefonat lassen sich die Fragen natürlich schnell beantworten und es ergeben sich im Gespräch vielleicht noch weitere Themen. Doch nicht immer ist das machbar. Bei großen
Unternehmen erreicht man nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner, um Antworten auf deine Fragen zu bekommen. Du kannst in diesem Fall deine Fragen als Bewerber selbstverständlich auch per E-Mail stellen.
Um dir das Spektrum möglicher Fragen, die du als Bewerber bei der Bestätigung des Termins zum
Vorstellungsgespräch stellen kannst, einmal vorzustellen, hier Beispiele von möglich Themen.
Checkliste zur Bestätigung des Termins zu Vorstellungsgesprächen:
• Wie lange wird das Gespräch dauern?
• Wer wird an dem Gespräch teilnehmen?
• Wer leitet das Gespräch?
• Wo wird das Gespräch stattfinden?
• Was wird mich erwarten?
• Muss ich etwas vorbereiten?
• Muss ich etwas mitbringen?
• Werde ich zukünftige Kollegen kennenlernen?
• Besteht die Möglichkeit das Arbeitsumfeld zu sehen?
• Muss ich auch Tests oder Aufgaben zu lösen sein?
• Werden weitere Gespräche folgen?
• Wie viele Gespräche sind bei dem Auswahlverfahren geplant?
Diese Checkliste soll dir aufzeigen, welches Spektrum an Fragen du als Bewerber bei der Bestätigung des Gesprächs stellen kannst. Zu wissen, wie das ganze abläuft kann viel von deiner Nervosität wegnehmen. Eine ganz andere Frage kann bei Gesprächen, zu denen du eine längere Anfahrt hast relevant sein.
Auch wenn Videokonferenzsysteme sich für Vorstellungsgespräche eignen, will dich das
Unternehmen auch persönlich kennenlernen. Somit gehört das Gespräch vor Ort zum Auswahlprozess für Bewerber dazu. Dazu musst du zum
Unternehmen reisen und es entstehen Fahrtkosten. Das BGB hat hier eine feste Regelung.
Fahrtkosten bei Einladung des Unternehmens zum
Vorstellungsgespräch sollen vom Einladenden, also vom
Unternehmen übernommen werden. In der Regel erstreckt sich das auf ein Zugticket der zweiten Klasse.
Leider sehen das mittlerweile viele
Arbeitgeber anders und verzichten auf eine Erstattung der Fahrtkosten, die dem Bewerber durch die Anreise entstehen. Manche kommunizieren das offen in der Einladung, aber es gibt da auch die schwarzen Schafe, die dich in Unkenntnis lassen.
»Tipp: Besonders bei einer längeren Anfahrt und erhöhten Kosten lohnt es sich, bei der Bestätigung nach der Erstattung der Kosten für die Fahrt zum Vorstellungsgespräch zu fragen.«
Hast du eine längere und damit auch teure Anfahrt, solltest du bei der Bestätigung des Termins auch die Übernahme der
Fahrtkosten erfragen, um auf der sicheren Seite zu sein. Klar, ist es das Argument der Unternehmen, die nichts bezahlen wollen, dass du diese
Fahrtkosten in deiner Steuererklärung geltend machen kannst. Bzw. wenn du arbeitslos gemeldet bist, wird dir die Arbeitsagentur eventuelle auch Zuschüsse gewähren.
Grundsätzlich zeugt es von einem seriösen Arbeitgeber, wenn die
Fahrtkosten bei der Suche nach einer qualifizierten Fachkraft mit akademischen Abschluss bezahlt werden.
Natürlich kannst du jederzeit Einladungen zum
Vorstellungsgespräch auch absagen. Vielleicht hast du ja schon eine andere Jobzusage erhalten. Hierbei solltest du aber immer bedenken, dass erst der schriftliche
Arbeitsvertrag eine verbindliche Zusage ist. Bei einer mündlichen Zusage eines Unternehmens, kann es als Bewerber durchaus Sinn machen, ein noch ausstehendes Gespräch bei einem anderen
Unternehmen durchzuführen und nicht abzusagen.
Wenn du dich aber doch entschließt ein
Vorstellungsgespräch komplett abzusagen, solltest du dabei sehr höflich sein. Vielleicht willst du dich ja später dort nochmals bewerben. So kannst du in so einem Fall zum Beispiel schreiben: „Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen in meine Person und meine Qualifikation. Ich möchte jedoch den Termin zum
Vorstellungsgespräch am… absagen, weil sich meine Perspektiven in eine andere Richtung entwickelt haben.“
»Wichtig: Sagst du ein Vorstellungsgespräch endgültig ab, bleibe höflich. Du willst dich dort eventuell später nochmal bewerben.«
Habe als Bewerber keine Angst davor, ein vereinbartes Gespräch zu verschieben, weil etwas dazwischen gekommen ist. Heutzutage sind Bewerber die Mangelware und man wird dir antworten und dir gerne einen Ersatztermin anbieten.
Mit der Einladung beginnt deine Vorbereitungsphase auf das Gespräch. Viele weitere Artikel dieser Reihe helfen dir
das Vorstellungsgespräch erfolgreich zu meistern.
Vorbereitung
Diese Frage ist durchaus berechtigt.
Um die Antwort zu finden, solltest du dir am besten deine Bewerbungsunterlagen und die Stellenbeschreibung nochmals durchlesen. Welche Anforderungen erfüllst du? Anscheinend sind diese so wichtig, dass der Personaler dich gerne persönlich kennen lernen möchte. Diese Recherche kann für das Bewerbungsgespräch wichtig sein.
Denn fragen die Unternehmensvertreter nach deinen Stärken, solltest du die für den
Job relevanten aufzählen, damit sich Personaler und Fachvorgesetzte bestätigt sehen, mit dir den richtigen Kandidaten eingeladen zu haben.
Für das Personalwesen sind diese Bewerbungsgespräche der Rückhalt, um den richtigen Kandidaten zu finden. Deshalb wirst du oftmals auch zu einem Assessment Center eingeladen. In diesem strukturierten Auswahlverfahren steht nicht das Gespräch, sondern Tests und Aufgaben im Vordergrund, um deine Stärken und Schwächen zu erkennen. Studis stehen diesem Auswahlverfahren oft skeptisch gegenüber, obwohl es durchaus auch Chancen birgt. Sowohl auf das Gespräch, als auch auf das Assessment Center solltest du dich gut vorbereiten.
Ein gutes Vorstellungsgespräch wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Du solltest dich auf alle Fälle für jedes Gespräch erneut gut vorbereiten.
Jedes Mal neu musst du dich auf alle Fälle mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, befassen. Du solltest
die wichtigsten Kennzahlen zum Unternehmen kennen und dich mit
der Unternehmensstruktur und am besten auch mit
der Unternehmenskultur beschäftigen. Die meisten Informationen bekommst du über Homepage und die Karriereseiten des Unternehmens. Es empfiehlt sich das Unternehmen ruhig einmal zu googeln und sich aus abseits der Unternehmens Homepage mit Informationen zu versorgen.
Ziel der Recherche ist es, Fragen für das Gespräch an die Hand zu bekommen. Denn das Gespräch ist deine Chance alles über das Unternehmen und den Job zu erfahren, was dir wichtig ist. Deshalb solltest du auch kritische Fragen stellen.
Mentale Vorbereitung – Stärken erkennen
So ein Vorstellungsgespräch ist Stress pur. Da hilft es sich im Vorfeld fit für diese Stresssituation zu machen. Hier hilft Autosuggestion. Versuche schon im Vorfeld das Gespräch für dich mental positiv zu verankern. Du musst "wollen" und nicht "müssen".
Das Gespräch sollte für dich zu einer positiven Herausforderung werden. Wie schaffst du das? Wie kannst du diese positive Einstellung erzeugen? Ganz einfach: Stelle dich vor einen Spiegel, nehme eine Powerpose ein (Hände vor dem Körper verschränkt, Hände nach oben gestreckt oder In die Taille gelegt), lächle dich an, lege Zuversicht in deinen Blick und dann sagst du dir mehrmals zum Beispiel: "Ich bin gut, so wie ich bin. Ich bin der/die Richtige für den Job. Ich freue mich auf das Gespräch. Ich freue mich, sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen." Wenn du das ein paar Tage hintereinander machst. Wirst du gestärkt in das Gespräch gehen! Doch neben der mentalen Sicherheit, solltest du deine Stärken kennen und selbstbewusst deine Persönlichkeit darstellen können.
Deine Selbstdarstellung sollte sitzen. Bewerbungsgespräche sind stärkenorientiert. Du solltest bei den Antworten auf mögliche Fragen immer wieder auf deine Stärken zu sprechen kommen. Gerne kannst du Aspekte zu deiner Persönlichkeit wiederholen, damit es sich beim Personaler einprägt.
So eine gelungene Selbstdarstellung schüttelst du nicht aus dem Ärmel. Auch hier solltest du dich gut vorbereiten und dir genau überlegen wie und mit welchen Beispielen du dein Wissen und
deine Kompetenzen ins rechte Licht rückst. Und was ist mit deinen Schwächen? Es ist gut sie zu kennen. Dann kannst du entscheiden, ob du an Ihnen arbeiten möchtest, sie also zu Stärken machst oder ob du sie einfach positiv siehst,
denn hinter jeder Schwäche lauert auch wieder eine Stärke. Um deine
Stärken und
Schwächen geht es auch in den
Assessment Center Übungen, die hier aufschlussreicher sind als Bewerbungsgespräche.
Im
Vorstellungsgespräch möchtest du dich von deiner besten Seite zeigen. Du möchtest deine Kompetenzen und Erfahrungen darstellen und deine
Stärken hervorheben. Damit dir das gelingt, solltest du dir in deiner mentalen Vorbereitung Gedanken zu deinen
Stärken machen und üben, diese selbstbewusst zu vertreten. Manchmal hilft dabei auch ein bisschen Autosuggestion. In einer Powerpose vor dem Spiegel, sich seine
Stärken ins Gesicht sagen und dabei selbstbewusst lächeln. Wenn du das Gefühl hast, maßlos zu übertreiben, hast du in der Regel das richtige Maß getroffen.
Tipp: Mit Autosuggestion der Angst vor einem
Vorstellungsgespräch entgegenwirken.
Wichtig ist auch eine positive Einstellung zum Vorstellungsgespräch. Versuche den Termin als positive Herausforderung zu erleben. Freue dich darauf, die Chance zu bekommen, dich für den
Job zu profilieren. Wenn du mit einer positiven und selbstbewussten Haltung in das Gespräch gehst, wird es dir leichter fallen, die Fragen der Unternehmensvertreter zu beantworten.
Dies gilt auch ganz besonders, wenn du zu einem Assessmentcenter eingeladen bist. Denn hier stehst du die ganze Zeit unter Beobachtung, wenn du Fallstudien im Team bearbeitest und dann präsentierst. Selbst in den Pausen mischen sich Unternehmensvertreter unter die Kandidaten, um zu sehen, wie du dich bei Small Talk gibst. Stress pur, dem du unbedingt positiv gegenüberstehen solltest.
Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass du dich mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, auseinandersetzt.
Du solltest die wichtigen Kennzahlen, Produkte und Serviceleistungen kennen. Eventuelle Tochterunternehmen oder Kooperationen sowie die Mitbewerber der Branche sind auch noch relevante Fakten. Die meisten Informationen bekommst du im Internet auf der Homepage, bei Berufsstart oder wenn du das
Unternehmen googelst.
Sicherlich wird der Personaler dir auch im Gespräch Informationen zur Firma geben, aber es kann von Vorteil sein, schon alle wichtigen Daten zu kennen, um zum Beispiel weiterführende Fragen, die sich dann auch auf dein Aufgabengebiet beziehen, zu stellen. Auch bist du vielleicht aufgeregt und nicht so aufnahmebereit. Da ist es schön, sich etwas entspannen zu können, wenn das
Unternehmen sich vorstellt.
Es ist ganz wichtig, dass du Fragen vorbereitest, die du dem Unternehmen im Vorstellungsgespräch stellen möchtest. Mögliche Fragen ergeben sich sicherlich aus deinen Recherchen. Themen wie Entwicklungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzausstattung, Gestaltung von Arbeitsprozessen, agile Arbeitsmethoden, Work-Life-Balance sind spannende Fragen an das Personalwesen. Die Antworten darauf ermöglichen es dir, die Stelle und auch die Arbeitsweise im
Unternehmen einzuschätzen. Denn im
Bewerbungsgespräch stehst nicht nur du auf dem Prüfstand, sondern auch das Unternehmen.
Vor ein paar Jahren war es klar, dass der Business Look zum Vorstellungsgespräch zum Tragen kommt. Doch heutzutage ist es gar nicht mehr so einfach, die richtigen Klamotten aus dem Schrank zu holen.
In Start-ups sind Jeans und bequeme Schuhe schon längst Standard, während im Konzern noch die Krawatte getragen werden muss. Ein Indiz für die korrekte
Kleidung findest du im Internet. Wie stellt sich das Unternehmen auf den
Bildern der Karriereseiten vor. Wenn du dir ganz unsicher bist, kannst du ruhig auch telefonisch nachfragen, ob Business Look oder zum Beispiel Business Casual korrekt ist. So ein
Telefonat ist immer besser, als mit dem falschen Dresscode vor dem Personaler zu stehen.
Am besten beantworten wir einfach einmal die Frage:
"Wieso laden Unternehmen überhaupt zum Vorstellungsgespräch ein?" Mit deiner
Bewerbungsmappe hast du dem Unternehmen alle relevanten Informationen zu deinem Werdegang gegeben. Eigentlich sollte das doch reichen? Mit dem
Lebenslauf und dem
Anschreiben bekommen die Unternehmen einen guten Überblick zu deinen Fachkompetenzen und sehen, welche praktischen Erfahrungen du schon hast. Was Sie nicht erfassen können, sind deine Persönlichkeit und die sogenannten
Soft Skills, zu denen die soziale Kompetenz und Methodenkompetenz gehören.
Im Vorstellungsgespräch steht deine Persönlichkeit im Fokus. Viel sehen die Unternehmen schon, wenn Sie sich einfach mit dir unterhalten. Hier wird deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit gleich abgefragt. Das heißt, dass viele Aspekte der sozialen Kompetenz bereits geklärt werden, bevor du Fragen beantwortest.
Das Motto lautet „You never get a second chance for your first impression”.
Der erste Eindruck ist im Gespräch entscheidend. Lächelst du, schaust du deine Gesprächspartner an. Stellst du dich korrekt mit Vor- und Nachnamen vor, Kommst du mit dem Small Talk zu Beginn des Gespräches zurecht. Hier musst du punkten und sympathisch rüberkommen.
Typische Themen für den Start des Vorstellungsgespräches sind die Anfahrt, das Firmengelände, Stadt und Region des Unternehmens. Bemühe dich hier um eine positive Atmosphäre und vermeide negative Bemerkungen. Lass immer den Personaler oder die Person, die dich eingeladen hat, die Regie führen und weiteren Verlauf des Gespräches bestimmen.
Nach dem ersten Kennen lernen geht es los mit den Fragen.
Das heißt das Unternehmen stellt dir Fragen zu deinen Kompetenzen und deinem Werdegang und du stellst deine vorbereiteten Fragen zum Unternehmen und dem Job. Dieser Teil nimmt die meiste Zeit des Gesprächs ein, denn das Unternehmen möchte ein umfassendes
Bild von dir bekommen. Wichtig ist, dass du erzählst, also ruhig etwas ausholst und die Fragen nicht einfach nur knapp beantwortest. Es ist egal, wenn sich einige Punkte wiederholen. Wenn es positive Aspekte sind, ist das sogar von Vorteil.
Am Ende des Gespräches solltest du unbedingt fragen "Wie verbleiben wir?" Für dich ist wichtig, ob ein weiteres Gespräch folgen kann und in welchem Zeitrahmen das Unternehmen dies plant.
Hier findest du noch einmal auf den Punkt gebracht alle wichtigen Informationen, die du für ein
Vorstellungsgespräch brauchst. Die Checkliste ist aufgeteilt in die Vorbereitung und den Ablauf und fasst die Tipps aus dem Artikel nochmal zusammen
Checkliste zur Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen
• Recherche zum Unternehmen
• Eigene Fragen, die du dem
Unternehmen zum Job
• und generell zur Unternehmenskultur stellen möchtest.
• Über deinen Werdegang und deine Kompetenzen erzählen können
• Kleidungsfrage klären
Checkliste zum Ablauf von Vorstellungsgesprächen
• Positive Einstellung zum
Vorstellungsgespräch haben
• Lächeln und Blickkontakt suchen
• Immer mit Vor- und Nachnamen vorstellen
• Der Ranghöhere reicht die Hand zuerst
• Händedruck entsprechend seiner Stärke erwidern
• Positive Atmosphäre im Small Talk
• Unternehmensvertreter im Gespräch Regie führen lassen
• Alle wichtigen Fragen stellen, die du vorbereitet hast
• Bei der Beantwortung der Fragen ruhig etwas ausholen und erzählen
• Ruhe bewahren und sich Antworten überlegen
• Zum Abschluss fragen, wie es weitergeht
Ablauf
Wichtig ist, dass du pünktlich zum
Bewerbungsgespräch erscheinst. Am besten sogar gute fünf Minuten zu früh. Das gibt dir Zeit, dich umzuschauen, vielleicht lernst du auch den einen oder anderen Mitarbeiter des Unternehmens kennen und kannst dir schon einen ersten Eindruck verschaffen.
In der Regel kommt der Personaler, der dich eingeladen hat, dann auf dich zu. Stelle dich bei der Begrüßung immer mit Vor- und Nachnamen vor. Das ist international so üblich. Der in Deutschland obligatorische Handschlag sollte vom Ranghören, also vom Unternehmensvertreter kommen. Warte also am besten ab, ob man dir die Hand reicht. Meistens landest du dann in einem Besprechungsraum, in dem dir ein Platz zugewiesen wird. Es werden sicherlich auch mehr Personen am Gespräch teilnehmen. Somit wiederholt sich das Begrüßungsszenario.
Das Gespräch startet mit Small Talk. Ziel ist es eine lockere, angenehme und positive Stimmung zu erzeugen. In der Regel fragt man dich, wie die Anreise war, möchte etwas von deinem Studien- oder Lebensort wissen oder erkundigt sich, wie du den Standort, Region des Unternehmens findest. Bei all deinen Antworten sollte kein Ärger über den zu spät gekommen Zug oder die Wohnungsnot im Studienort zum Tragen kommen.
Erwähne positive Dinge und stelle alles im guten Licht dar. Small Talk ist deine erste Hürde, denn hier sammelst du die ersten Sympathiepunkte. Man wird dir wohl auch etwas zu trinken anbieten. Ein Glas Wasser schadet nie. Bedenke, dass Kaffee die Stimme belegt, also solltest du zusätzlich etwas Wasser zur Hand haben.
Es geht im
Vorstellungsgespräch primär um deine Persönlichkeit und fachlichen Eignung für den Job.
Im Zentrum stehen die Fragen des Unternehmens an dich. Zu Beginn wirst du in der Regel aufgefordert erst einmal etwas zu dir zu erzählen. Du hast also die freie Wahl, „was“ zu erzählst und „wie“ du es erzählst. Hierfür kannst du gerne drei bis fünf Minuten einrechnen. Probiere das am besten vorab einmal aus. Denn so eine Selbstpräsentation solltest du gut vorbereiten, wie du im folgenden Punkt erfährst.
Im Anschluss werden die Unternehmensvertreter mit Ihren Fragen nachhaken und weitere Themen anschneiden. Es wird immer um deine Persönlichkeit und dein Kompetenzen gehen. Ziel ist festzustellen, ob du zu dem
Job und in das Team passt. Bei der Beantwortung der Fragen solltest du immer das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung im Kopf haben, um die richtigen Argumente bei der Beantwortung der Fragen zu wählen. Im Artikel typische Fragen werden wir genauer auf das Thema eingehen.
»Tipp: Die Fragen an dich stehen im Zentrum des Gesprächs. Auf viele typische Fragen kannst du dich aber gut vorbereiten.«
Hier nur eine grobe Richtschnur zu den Themen, die im Raum stehen
Bei der Verabschiedung solltest du also unbedingt klären, wie es weitergeht. Wann wird sich das
Unternehmen melden und werden noch weitere Gespräche folgen.
Wichtig ist es, mit einem Zeitplan wegzugehen, um selbst in der Bewerbungsphase besser planen zu können. Leider dauert der Bewerbungsprozess bei einigen
Unternehmen recht lange und es kann eine nervenaufreibende Zeit werden, bis du endlich einen
Arbeitsvertrag in Händen halten kannst.
Wichtig ist, dass du pünktlich zum
Bewerbungsgespräch erscheinst. Am besten sogar gute fünf Minuten zu früh. Das gibt dir Zeit, dich umzuschauen, vielleicht lernst du auch den einen oder anderen Mitarbeiter des Unternehmens kennen und kannst dir schon einen ersten Eindruck verschaffen.
In der Regel kommt der Personaler, der dich eingeladen hat, dann auf dich zu. Stelle dich bei der Begrüßung immer mit Vor- und Nachnamen vor. Das ist international so üblich. Ganz wichtig ist auch der Blickkontakt, damit zollst du dem gegenüber Respekt und Wertschätzung- Der in Deutschland übliche Handschlag zur Begrüßung sollte vom Ranghören, also vom Unternehmensvertreter kommen. Warte also am besten ab, ob man dir die Hand reicht.
Meistens landest du dann in einem Besprechungsraum, in dem dir ein Platz zugewiesen wird. Es werden sicherlich auch mehr Personen am Gespräch teilnehmen. Somit wiederholt sich das Begrüßungsszenario.
Vorstellungsgespräche starten mit Small Talk. Ziel ist es eine lockere, angenehme und positive Stimmung zu erzeugen. In der Regel fragt deine Gesprächspartner dich, wie die Anreise war, möchte etwas von deinem Studien- oder Lebensort wissen oder erkundigt sich, wie du den Standort, Region des Unternehmens findest. Du solltest du darauf achten, dass deine Antworten einen positiven Touch haben. Es sollte kein Ärger über den zu spät gekommen Zug oder die Wohnungsnot im Studienort zum Thema werden. Erwähne positive Dinge und stelle alles im guten Licht dar. Small Talk ist deine erste Hürde im Vorstellungsgespräch. Hier kannst du die ersten wichtigen Sympathiepunkte sammeln. Unterschätze den Small Talk nicht. Er wird dich später im Berufsleben begleiten und deshalb legen die Personaler großen Wert darauf, dass du dich hier gut schlägst. Im weiteren Verlauf des Gespräches wird es immer wieder Small Talk Situationen geben. Gerne nutzen die
Unternehmen diese lockeren Phasen, um etwas Privates zu erfragen. Themen hier sind meist private Interessen und Hobbys.
Zu Beginn des Gespräches wird man dir sicherlich auch etwas zu trinken anbieten. Ein Glas Wasser schadet nie. Bedenke, dass Kaffee die Stimme belegt, also solltest du zusätzlich etwas Wasser zur Hand haben. So und jetzt kann es losgehen.
Wie schon erwähnt, kannst du am besten das Personalwesen Regie führen lassen. Meistens wird als Erstes das
Unternehmen vorgestellt und es wird oft gleich der Job, um den es bei deiner Bewerbung geht, näher beschrieben. Hier kannst du gerne schon nachhaken und Fragen zum
Job stellen.
Da es in einem
Vorstellungsgespräch zu 100 % um deine Person geht, werden die möglichen Fragen der Personaler und Mitarbeiter der Fachabteilungen an dich im Zentrum stehen. Auf diese Fragen nach deinen
Stärken und
Schwächen solltest du dich unbedingt vorbereiten. Um dir deine persönliche Vorbereitung zu erleichtern, haben wir ein paar typische mögliche Fragen, die in fast jedem
Vorstellungsgespräch zur Sprache kommen, aufgeschrieben.
Denke bei der Beantwortung immer an das Anforderungsprofil zum
Job aus der Stellenanzeige. Für diesen
Job suchen die
Arbeitgeber Mitarbeiter. Somit solltest du dich darauf konzentrieren, Ihnen die Argumente zu deinen
Stärken geben, die Ihnen eine Entscheidung für dich erleichtern. Über deine
Schwächen redest du im
Vorstellungsgespräch nur, wenn du danach gefragt wirst.
Selbsteinschätzung
• Wie charakterisieren Sie sich?
• Was muss gegeben sein, damit Sie für sich selbst erfolgreich sind?
• Was möchten Sie in nächster Zeit erreichen?
Ausbildung Karriere
• Warum haben Sie sich für dieses Studium / Fachrichtung entschieden?
• Wo sehen Sie sich beruflich in ein paar Jahren?
Soziale Kompetenz
• Wann arbeitet Ihrer Meinung nach, ein Team gut zusammen?
• Wie sehen Sie sich selbst in einem Team?
Fachwissen
• Wie reagieren Sie, wenn…?
• Wie gehen Sie bei folgendem Szenario vor?
Natürlich wird es auch Fragen zum Thema
Gehalt geben. Du solltest dich unbedingt schon vor dem ersten Gespräch mit deinen Gehaltsvorstellungen beschäftigen. Fragen wie „Was kann ich verlangen?“ „Was wird in der Branche bezahlt?“ und „Was erwarte ich persönlich für ein Gehalt“ solltest du vor dem
Bewerbungsgespräch klären. Tipps dazu findest du in dem Ratgeber Berufsstart Gehalt, den du hier downloaden kannst.
Du wirst im Verlauf des Unternehmens neben den Fragen die dir gestellt werden, auch Gelegenheit bekommen, eine längere Zeit über dich zu erzählen. Diese Phase der Selbstpräsentation wird meist mit der Frage „Was sollten wir über Sie wissen? oder einfach mit „Erzählen Sie doch einmal etwas über sich“. Frage und Aufforderung sind bewusst ganz offen gehalten. Denn jetzt führst du Regie und kannst alleine entscheiden was du über dich erzählst und wie du es erzählst. Denke immer daran, dass es um deine Kompetenzen und Erfahrungen geht, die du ganz besonders in dieser Phase des Vorstellungsgesprächs darstellen kannst. Hier hast du wirklich die Chance deine Kompetenzen ins rechte Licht zu rücken. Für eine gelungene Selbstpräsentation braucht es Vorbereitung. Deshalb solltest du sie unbedingt vorab zusammenstellen und üben.
Meist ist nach einer Stunde schon wieder alle vorbei. Besonders Bewerbungsgespräche über Videokonferenz sind selten länger als eine Stunde. Es kann aber sein, das du grundsätzlich mehrere einstündige Gespräche mit unterschiedlichen Personen führen wirst. Erfrage deshalb immer bei Bestätigung des Termins zu Vorstellungsgespräch, was dich erwartet.
Hier nochmals alle Stationen eines Vorstellungsgesprächs in einer Checkliste:
Checkliste zum typischen Ablauf von Vorstellungsgesprächen
• Pünktlich sein ist ein „Muss“
• Begrüßung (Vor- und Nachname, in der Regel kein Handschlag)
• Small Talk für die lockere Atmosphäre
• Das
Unternehmen stellt sich und den Job, um den es geht, vor
• Dabei können eigene Fragen gestellt werden
• Erzählen Sie etwas über sich – Selbstdarstellung zu deinen Kompetenzen
• Weitere mögliche Fragen des Unternehmens zum Werdegang, Motivation, Kompetenzen, Erfahrungen, Fragen zu
Stärken und Schwächen
•
Gehalt und weitere Konditionen werden besprochen und verhandelt
• Abgleich aller Aspekte und Info zum weiteren Vorgehen
• Verabschiedung
Wichtig ist, dass du bei der Verabschiedung immer klärst, wie es weiter geht. Wann wird sich das
Unternehmen bei dir melden? Sind noch weitere Gespräche geplant? Heutzutage sind Bewerbungsverfahren gerne vielschichtig und es gilt neben dem klassischen
Vorstellungsgespräch noch Tests oder Assessmencenter zu bestehen.
Typische Fragen
Auf die Fragen, die vom
Arbeitgeber gestellt werden, kannst du dich gut vorbereiten, denn es sind in der Regel immer die gleichen Fragen, die gestellt werden. Grundsätzlich geht es um deine Eignung für den Job. Also darum, ob du die nötigen Kompetenzen und Erfahrung mitbringst, um die an dich gestellten Aufgaben zu bewältigen. Im Gespräch möchte der Personaler herausfinden, ob du in das Team passt, indem du arbeiten wirst und in die gesamte Unternehmenskultur.
In deiner Vorbereitung zum Gespräch solltest du dich deshalb mit dem
Unternehmen beschäftigen und dir genau das Anforderungsprofil der Stellenanzeige anschauen. Mit den daraus gewonnen Informationen kannst du gut Rückschlüsse darauf schließen, welche Fragen der
Arbeitgeber stellen wird. Die Stellenanzeige hast du sicherlich schon bei deiner schriftlichen Bewerbung analysiert. Hier ist es aber auch wichtig, sie im Vergleich zu deinen Bewerbungsunterlagen, die du an das
Unternehmen geschickt hast, zu betrachten. Was hat den Personaler wohl bewogen, dich einzuladen? Welche Kompetenzen und Erfahrungen haben hier wohl den Ausschlag gegeben? Welche Fragen werden sie im Gespräch stellen? Bei deinen Bewerbungsunterlagen wird der Personaler ansetzen, da es dem
Unternehmen im
Bewerbungsgespräch wichtig ist herauszufinden, ob der Eindruck aus den Bewerbungsunterlagen
(Anschreiben, Lebenslauf) sich im Gespräch bestätigt.
Bei deinen Antworten auf die Fragen im Vorstellungsgespräch, ist es wichtig, dass die Informationen, die du im Gespräch gibst, mit denen aus deinem
Lebenslauf übereinstimmen.
Die Recherche zum
Unternehmen für das Gespräch ist etwas mühsamer. Du solltest hier nicht nur die Homepage der Organisation durchforsten, sondern ruhig einmal breit gefächert im Internet recherchieren. Es gilt auch abseits der Homepage nach Informationen zum Unternehmen, der Branche, der Marktpräsenz und auch nach Arbeitgeberrankings zu forschen. Mit diesen Informationen kannst du dich zum einen auf die Fragen des Arbeitgebers vorbereiten, zum anderen sind sie auch Basis für deine eigenen Fragen an die Unternehmensvertreter im Vorstellungsgespräch.
Die Frage nach den Stärken, die du für den Job benötigst, ist eine tolle Frage. Sie gibt dir die Möglichkeit dem Unternehmen deine Kompetenzen für den Job darzulegen und wirklich einmal Werbung für deine Fähigkeiten zu machen. Du solltest dir diese Chance nicht entgehen lassen und wirklich ausholen und nicht nur Schlagworte, sondern auch Beispiele als Argumente für deine Person anbringen.
Achte dabei auch immer auf das Anforderungsprofil der Stellenanzeige zum Job.
Doch dann will das
Unternehmen etwas zu deinen Schwächen wissen. Was sollst du hier antworten? Du hast mehrere Möglichkeiten.
Gut ist es Schwächen zu nennen, an denen du bereits arbeitest und in Kürze arbeiten wirst. Hierzu gehören Sachkenntnisse wie Sprache und IT. Wenn du Schwächen deiner Persönlichkeit beschreiben sollst, nimm immer etwas, was eigentlich auch eine Stärke sein kann. Wenn du dich zum Beispiel gerne in Probleme verbeißt, kannst du das als Schwäche darstellen, aber eigentlich ist es eine Stärke, dass du dich erst zufrieden gibst, wenn das Problem gelöst ist. Eine weitere Variante wären Schwächen aus dem privaten Bereich. So können Schokolade, Kekse oder Chips als Schwächen herhalten.
Am besten fragst du einmal Freunde oder die Familie nach deinen Schwächen. Manchmal ergeben sich dann noch neue und oftmals recht individuelle Schwächen. Wichtig ist, dass du kein Beispiel wählst, das dich für den
Job outet. Manchmal können auch Wissenstests im Rahmen des Vorstellungsgesprächs stattfinden, um deine Starken und Schwächen für den
Job auszuloten. Meist geschieht dies in einem
Assessment Center.
Die Frage nach den
Stärken und
Schwächen ist eine ganz
typische Stressfrage, da du mit deiner Antwort aus der Reserve gelockt werden sollst und es auch eher unangenehm ist, etwas Negatives über sich preiszugeben. Egal auf welchen
Job du dich bewirbst, diese Frage passt immer.
Andere typische Stressfragen setzen dich unter Druck, indem du zum Beispiel schnell eine Entscheidung treffen musst: Stellen Sie sich vor, Sie müssen in einer Angelegenheit eine Entscheidung fällen zu der es keinerlei Vorlage oder ähnliche Situationen gibt und Sie können auch niemanden fragen. Wie gehen Sie vor? Als Antwort wird ein Szenario der Entscheidungsfindung erwartet. Anders, aber auch knifflig ist die Frage „Worauf legen Sie mehr Wert: Zufriedenheit im Beruf oder berufliches Fortkommen?“. Musst du dich hier entscheiden, dürfte dein erster Gedanke sein. Doch nein beide Sachen sind im
Job wichtig, ja ergänzen sich sogar und sind also gemeinsam wichtig.
Typische Fragen haben auch typische Antworten. Hier ein paar Beispiele, die dir den Hintergrund der Frage schildern und Tipps für eine Antwort geben.
Wie würden Sie sich selbst charakterisieren? Was würden Sie an sich selbst am ehesten verändern?
• Fähigkeit zur eigenen Einschätzung, Selbstkritik, Stolz
• Realistische Vorstellungen, sich selbst immer mal wieder fragen, denn wer sich kennt, kann Auskunft geben
• Motivation, Ehrgeiz, Wunsch ist eine »gesunde« Leistungsbereitschaft, Aufstiegswille, Karrierebewusstsein
• Standardfrage bei der man zeigen sollte, dass man sich mit seiner Person beschäftigt hat
Sehen Sie fachliche Schwächen, um Ihr Karriereziel zu erreichen?
• Achtung: Mögliche Defizite sind bereits aus den Bewerbungsunterlagen bekannt.
• Realistische Selbsteinschätzung, Ziele, klare Vorstellung, wie man mögliche Defizite ausgleichen möchte
• gern genommen:
Sprach- und EDV-Kenntnisse also Dinge, die mit Motivation und Lernwillen ausgeglichen werden können
• Fehlen für die Stelle relevante Kenntnisse solltest du deutliche Signal senden, dass diese prompt ausgeglichen werden (Sprachkurs).
• siehst du im Moment keine kritischen Schwächen, solltest du trotzdem den Willen haben und ein Signal zur stetigen Verbesserung setzen (EDV- Aktualität)
Was bedeutet für Sie Erfolg?
• Motivation, Ehrgeiz, Wunsch ist eine »gesunde« Leistungsbereitschaft, Aufstiegswille, Karrierebewusstsein
• stelle dir diese Frage unbedingt einmal selbst – wer sich kennt, kann antworten
• Erfolg kann sein: sich finanziell unabhängig fühlen, ein Ziel zu erreichen, Fähigkeiten und Kenntnisse erweitern, Verantwortung zu übernehmen, im Team sinnvoll integriert sein und einen Beitrag zu leisten, die Karriereleiter erklimmen…
• Antwort in Relation zur ausgeschriebenen Stelle setzen
In der Broschüre "Berufsstart Bewerbung", die du dir gratis herunterladen kannst, findest du noch mehr Tipps zu möglichen Antworten auf Stressfragen.
Stärken
Im
Vorstellungsgespräch wirst du zu 90 Prozent über deine
Stärken und ganz besonders die Stärken, die du für den
Job benötigst reden. Kurzum es geht dem Personalwesen um deine Kompetenzen für den Job. Um im
Bewerbungsgespräch selbstsicher und kundig zu wirken, ist es wichtig, sich in der Vorbereitung auf das Gespräch intensiv mit dem Thema zu beschäftigen. Zu Beginn dieser Vorbereitung steht eine Selbstanalyse, die du unbedingt durchführen solltest. Hierfür geben dir wir eine kurze Anleitung und mögliche Fragen an die Hand. Nehme dir genügend Zeit und beantworte die Fragen am besten schriftlich bzw. mach dir in Stichpunkten Notizen. Dann fällt es dir auch zukünftig leichter, dich für eine optimale Selbstdarstellung bei Vorstellungsgesprächen oder Assessmentcenter vorzubereiten.
Fragen zur Selbsteinschätzung:
• Was kann ich besonders gut?
• Was macht mir wirklich Spaß?
• Was zeichnet meine Person aus?
• Wo sehe ich meine Alleinstellungsmerkmale?
• Mit welchen fünf Schlagworten würde ich mich umschreiben?
Um dich noch besser vorzubereiten, kannst du neben einer Selbstanalyse auch noch eine Fremdanalyse mit Freunden und Kommilitonen durchführen. Hierzu musst du die möglichen Fragen aus der Selbstanalyse ein etwas umformulieren und kannst sie für die Fremdanalyse verwenden.
Fragen zur Fremdanalyse
• Was kann ich deiner Meinung nach besonders gut?
• Bei welchen Dingen hast du das Gefühl, dass ich richtig Spaß habe?
• Was zeichnet deiner Meinung nach meine Person aus?
• Welche Alleinstellungsmerkmale siehst du bei mir?
• Wie würdest du mich mit fünf Schlagworten umschreiben?
Um fundierter deine
Stärken zu definieren, kannst du sie in vier Rubriken einteilen. Die erste steht für die Fachkompetenz und deine Sachkompetenz. Zur letzteren gehören unter anderem auch die
Sprachkenntnisse und IT-Kenntnisse. Die Informationen zu Fach- und Sachkompetenzen übermittelst du dem Personaler bereits im
Lebenslauf deiner schriftlichen Bewerbungsunterlagen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass die Informationen, die du hierzu im
Bewerbungsgespräch gibst, mit den Angaben aus deinem
Lebenslauf übereinstimmen. Auch benötigst du die Angaben aus dieser Rubrik, um Beispiele für die Soft Skills, die Kompetenzen, um die es hauptsächlich im
Vorstellungsgespräch und
Assessment Center geht, zu finden.
Im Zentrum des Vorstellungsgesprächs mit Personalwesen und Fachabteilung stehen also deine Methodenkompetenzen, Soziale Kompetenzen und persönliche Kompetenzen. Je nach Tätigkeit sind einige davon mehr oder weniger wichtig. In deiner generellen Vorbereitung zu deinen
Stärken solltest du aber erst einmal alle deine
Stärken identifizieren. Für jedes
Vorstellungsgespräch wirst du dich dann in der Vorbereitung auf die wichtigen Kompetenzen für den
Job konzentrieren.
»Tipp: Beleuchte in der generellen Vorbereitung zu deinen Stärken erst einmal alle, die du mitbringst und selektiere später je nach Job, welche davon wichtig sind.«
Auf welchen Fragentypus musst du dich für das
Vorstellungsgespräch vorbereiten. Hier ein paar ganz typische mögliche Fragen, die im
Bewerbungsgespräch gestellt werden
• Was sollten wir über Sie wissen?
• Haben Sie Alleinstellungsmerkmale?
• Können Sie sich mit fünf Schlagworten umschreiben?
• Gibt es etwas, was Sie besonders gut können?
• Was zeichnet Ihre Persönlichkeit aus?
• Was schätzen Ihre Freunde an Ihnen?
Alle Fragen, die meist vom Personaler gestellt werden, zielen darauf etwas zu deiner Persönlichkeit und zu deinen Kompetenzen in Erfahrung zu bringen. Gerade das Thema „Alleinstellungsmerkmale“ bereitet oftmals Probleme. Hier sind nicht einzelne herausragende Kompetenzen gemeint, sondern die besondere Kombination von Kompetenzen und Stärken. Am besten beantwortest du dir im Rahmen deiner Selbsteinschätzung diese Fragen einmal selbst. Das wird dir für deine Vorbereitung zum
Vorstellungsgespräch helfen.
»Tipp: Für eine optimale Vorbereitung solltest du dir die typischen Fragen einmal selbst beantworten.«
Natürlich beleuchten Bewerbungsgespräche deine
fachlichen Stärken. Es wird hier deine Vorgehensweise in bestimmten Situationen abgefragt. Damit solltest du dich auf die Bereiche fachlich vorbereiten, die für den
Job relevant sein könnten.
Bewahre immer die Ruhe, wenn du nicht gleich eine Antwort weißt. Oft genügt schon deine Herangehensweise zu erläutern. Eine Lösung wird nicht unbedingt erwartet. Es kommt auch hier auf deine Selbstdarstellung an.
Bei den
Soft Skills werden deine
Stärken in drei unterschiedliche Gruppen abgefragt.
Die wohl wichtigste hierbei ist die soziale Kompetenz. Das Miteinander im
Job ist von großer Wichtigkeit und oft maßgeblich für den Erfolg verantwortlich. Somit geht es hier nicht nur um deine Stärken, sondern ob du mit diesen in die Teamkultur des Unternehmens passt.
Im Assessment Center wird die soziale Kompetenz nicht in Bewerbungsgesprächen, sondern in Teamaufgaben und Case Studies abgefragt. Folgende Aspekte umfasst die soziale Kompetenz:
• Soziale Kompetenz: Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Kontakt- und Kommunikationsstärke, Konflikt- und Konsensfähigkeit, Kritikfähigkeit
Bei Studis und Akademikern vorausgesetzt wird die
Methodenkompetenz. Hier solltest du aber eventuelle Stärken, besonders, wenn Sie für den
Job relevant sind unbedingt hervorheben. Zur Methodenkompetenz gehören:
• Methodenkompetenz: (Eigen-)Motivation, Recherchefähigkeit, Analysefähigkeit, Flexibilität, effiziente Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Fähigkeit sich in neue Aufgaben einzuarbeiten.
Der dritte Block der
Stärken im Bereich der
Soft Skills ist recht individuell auf dich und den
Job zugeschnitten.
Mögliche Fragen in Bewerbungsgesprächen fokussieren sich auf die Kompetenzen, die du für den Job benötigst. Die persönliche Kompetenz sind Eigenschaften deiner Persönlichkeit. Hier gilt es ganz besonders die
Stärken in deiner Selbstdarstellung hervorzuheben, die für den
Job wichtig sind. Somit ist nicht die Masse, sondern die richtige Auswahl entscheidend. Zur persönlichen Kompetenz gehören:
• Persönliche Kompetenz: Lernbereitschaft, Lösungsorientierung, Kreativität, Selbstständigkeit, Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, interkulturelle Kompetenz, kundenorientiertes Denken, Empathie
Wie schon im vorangegangenen Punkt erwähnt, sind es die Beispiele zu deinem Werdegang und deiner Person, die deine Stärken erst so richtig greifbar machen. Im
Assessment Center musst du dann darüber hinaus noch in den einzelnen Aufgaben und Case Studies entsprechend agieren.
Hier noch einmal auf den Punkt gebracht alle wichtigen Aspekte, die du für das Vorstellungsgespräch in punkto Stärken benötigst, um mögliche Fragen erfolgreich beantworten zu können. Damit kannst du deine Bewerbungsgespräche vorbereiten:
• Werde dir deiner Stärken bewusst, indem du sie hinterfragst - Selbsteinschätzung
• Spreche mit Familie und Freunden über deine Stärken – Fremdeinschätzung
• Überlege dir Beispiele aus deinem Werdegang, mit denen du deine Stärken für den Job gut umschreiben kannst.
• Beantworte dir die typischen Fragen zu deinen Stärken einmal selbst, um dich vorzubereiten.
• Der Fokus liegt neben deine fachlichen Stärken besonders auf den Soft Skills, den weichen Faktoren. Hier stehen soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und persönliche Kompetenz für den Job im Fokus der Personaler.
Schwächen
Jeder hat Schwächen, also auch die Personaler, die dir genau diese Frage im
Vorstellungsgespräch oder im
Assessment Center stellen werden. Beruhigend zu wissen? Eher nicht, weil du ja nun auf diese Frage antworten musst. Doch bevor du dich um eine Antwort kümmerst, solltest du
erst einmal selbst über deine Schwächen nachdenken. Hierzu kannst du dir einmal folgende Fragen beantworten:
• Wo sehe ich
Schwächen an mir?
• Wie beeinflussen mich meine Schwächen?
• Wie gehe ich mit meinen
Schwächen um?
Wenn du
Schwächen an dir identifizierst hast, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder du arbeitest an deinen Schwächen, eliminierst sie damit und transferierst sie zu
Stärken oder du lernst mit ihnen zu leben.
In beiden Fällen gewinnst du eine Menge Selbstsicherheit im Umgang mit deinen Schwächen für deine Selbstdarstellung. Was dir bei der Identifizierung und im Umgang mit deinen
Schwächen auch sehr helfen kann, ist eine Fremdeinschätzung von Freunden oder der Familie. Sie werden deine
Schwächen entweder anders einschätzen oder andere
Schwächen und auch
Stärken bei dir sehen. So eine Fremdeinschätzung kann das Bild, welches du über dich selbst hast, nachhaltig verändern.
Doch was solltest du nun auf diese Fragen antworten? Ein absolutes No-Go ist, eine Schwäche zu nennen, die dich für den
Job outet. Somit musst du dir im Vorfeld überlegen, ob du
Schwächen hast, die in diesem Punkt kritisch sind. Über die wirst du im
Vorstellungsgespräch dann sicherlich nicht sprechen. Sehr passend als Antwort sind Schwächen, an denen du schon erfolgreich arbeitest. Da bieten sich ganz besonders fachliche
Schwächen an, zum Beispiel
Sprachkenntnisse oder IT-Kenntnisse. Das sind alles Schwächen, die sich mit Motivation und Engagement ausmerzen lassen. Doch das wird dem
Arbeitgeber als mögliche Antworten nicht reichen. Sie wollen auch
Schwächen aus dem Feld deiner „Soft Skills“, also deiner Persönlichkeit von dir reflektiert sehen. Positiv ist hier immer eine Schwäche anzubieten, die du auch einen positiven Aspekt verbinden kannst. Darüber hinaus kannst du zwei Techniken anwenden. Mit der einen Technik verkleinerst du die Schwäche, indem du mit „gelegentlich“, „manchmal“ oder „ab und zu“ argumentierst. Es bietet sich auch die „aber“ Technik an. Hier ein Beispiel: „Gelegentlich bin ich ein Dickkopf, aber das gibt mir die Gewissheit, dass ich beharrlich hinter die Dinge schaue.“ In diesem Beispiel verkleinerst du die Schwäche und gleichzeitig bietest du einen positiven Aspekt zu dieser Schwäche an. Mit diesen Techniken kannst du gegenüber dem Personaler reflektiert auftreten und „kleine“
Schwächen zugeben, die aber irgendwie auch positiv gesehen werden können.
Das Personalwesen fragt nicht immer direkt nach den
Schwächen. Trotzdem erwarten sie eigentlich immer eine Antwort, bei der du auf deine
Schwächen eingehst.
Ganz direkt Fragen zu den Schwächen können lauten:
• Nennen Sie uns drei
Stärken und drei Schwächen?
• Haben Sie
Schwächen und wie gehen Sie damit um?
• Welche
Schwächen könnten Sie bei der Ausübung Ihrer Tätigkeit behindern?
• Welche
Schwächen haben Ihnen im Studium zu schaffen gemacht?
Nicht immer stellen die
Unternehmen diese Frage direkt, sondern wählen eher
überbrückende Szenarien, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Mögliche Fragen können lauten:
• Welche Eigenschaften mögen Sie nicht an Ihnen?
• Wenn Sie etwas an sich verändern könnten, was wäre es?
• Womit hatten sie im Studium am meisten zu kämpfen?
• Gibt es etwas, was Sie nicht an sich mögen?
Am besten beantwortest du dir diese Fragen einmal selbst oder gemeinsam mit Freunden und Familie. Danach solltest du für diesen Teil des Bewerbungsgespräches gerüstet sein.
Die positive Selbstdarstellung deiner Persönlichkeit ist im
Vorstellungsgespräch sehr wichtig. Kümmere dich deshalb auch um deine
Schwächen in der Vorbereitung zum Bewerbungsgespräch. Hierzu bieten sich die Selbstanalyse und die Fremdanalyse an. Hier eine Checkliste, die alle Aspekte nochmals zusammenfasst:
Checkliste zu Vorbereitung auf die Fragen nach deinen Schwächen:
• Eigene
Schwächen mittels Selbstanalyse bewusst machen.
• Fremdanalyse mit Freunden und Kommilitonen durchführen.
• Positive Aspekte zu
Schwächen filtern.
• Zum Beispiel an
Schwächen arbeiten, damit Sie zu
Stärken werden.
• Oder
Schwächen akzeptieren und sie positiv in der Persönlichkeit verankern.
• Strategische Antworten auf die Frage nach den
Schwächen überlegen. Hier zum Beispiel die Technik des „Verkleinerns“ und die „aber“ Technik anwenden.
Kleidung
Den richtigen Stil für Herren und Damenbekleidung zum Job und Vorstellungsgespräch zu treffen, ist heutzutage schwieriger geworden, da der klassische Business Look in den Unternehmen unterschiedlich gelebt wird. Klar gibt es Branchen, wie zum Beispiel
Banken,
Versicherungen oder die
Beratungsbranche, wo du auf alle Fälle mit Anzug und Krawatte, Hosenanzug oder Kostüm, hellem Hemd bzw. heller Bluse und feinen Schuhen zum Gespräch erscheinen musst. Doch dann wird es schon schwieriger.
Der Ingenieur kann fast immer auf die Krawatte verzichten und in einer Startup Atmosphäre wäre Anzug und Kostüm eher fehl am Platz.
Hier wird der lässigere Look des Business Casual oder Smart Casual bevorzugt. Doch schließt das dann auch die Jeans mit ein? Das scheiden sich wieder die Geister. Sauber und gepflegt ist aber immer ein Muss.
Am besten klickst du dich durch den Internetaufritt des Unternehmens, bei dem du zum Vorstellungsgespräch für deinen Job eingeladen bist.
Hier siehst du dann, wie das Unternehmen nach außen wahrgenommen werden möchte. Das ist ein guter Gradmesser für deine Auswahl der Kleidung zum Bewerbungsgespräch. Ganz wichtig ist zu bedenken, dass du dich so kleidest, wie du das Unternehmen nach außen repräsentieren würdest.
Somit kann es von Vorteil sein, lieber etwas overdressed zum Bewerbungsgespräch zum Job beim Personalwesen zu erscheinen. Ganz wichtig ist aber auch, dass du dich in den Klamotten wohl fühlst. Denn nur dann kannst du dich dem Personaler und Fachvorgesetzten optimal präsentieren und natürlich agieren. Deshalb noch der Tipp: Trage am besten Anzug oder Kostüm vorher einmal einen Tag oder Abend, dann gewöhnst du dich daran und bewegst dich natürlich.
Frauen

Keine weiblichen Reize!
Keine Knallfarben - gut geeignet sind Pastelltöne
Keine High-Heels. Flache Absätze genügen
weitere Punkte
Vermeide den Minirock - stattdessen lieber ein Kostüm, Hosenanzug oder eine hübsche Jeans
Dezentes Make-Up und ein unaufdringliches Parfüm
Männer

Ein guter nicht aufdringlicher Duft
Anzug in gedeckten Farben (grau oder anthrazit)
Die Krawatte darf farbig - aber keine Muster oder Comics
weitere Punkte
Nicht unrasiert zum Vorstellungsgespräch
Mit dem Ende des Studiums geht eine Phase zu Ende und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Vielleicht ist es dann auch ganz gut, dass dieser Abschnitt dann auch mit einer Veränderung deiner Kleidung einhergeht. Stehe dem Business Look und den Kleidungsgepflogenheiten der Unternehmen einfach positiv gegenüber. Dann wird die neue Klamotte sicherlich bald ganz normal sein.
Da Unternehmen wissen, wie wichtig es ist, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen, sind auch in punkto Kleidung viele oft starre Vorschriften der Vergangenheit, einem eher lässigen Umgang mit dem Outfit gewichen. Ganz besonders bequeme Schuhe sind hier eine angenehme Errungenschaft in der Businesswelt von heute. Also steht heute eine saubere und gepflegte Kleidung, aber auch bequeme Kleidung bei vielen Firmen im Trend.
Wenn du dich als Hochschulabsolvent für einen Job bewirbst, geht auch in punkto Kleidung die Phase des Studiums zu Ende. Mit Bewerbungsgesprächen schlüpfst du quasi in deine neue Rolle als Young Professional, in der du dich zukünftig in der Businesswelt bewegen wirst. Die vielleicht ungewohnte Kleidung wird dir bald ganz normal vorkommen. Somit solltest du positiv über den Business Look denken und ihm auch eine gute Seite abgewinnen. Du hast das Studium geschafft und kannst nun im Job deine persönliche Karriereleiter erklimmen. Das kannst du dem Personalwesen im Vorstellungsgespräch durch eine gute Auswahl deiner Kleidung zeigen. Wer sich hier nicht den Gepflogenheiten beugt, zeigt ganz klar Schwächen.
Somit werden der steife Anzug und das Kostüm aus dem Vorstellungsgespräch schnell einem bequemeren Look weichen können. Business Casual, in der sogar die Jeans zum Bürooutfit wird so langsam zur Normalität wird.
Ein wichtiger Tipp ist, dass weder Tattoos noch Piercings im Vorstellungsgespräch sichtbar getragen werden sollten. Überhaupt sollten Accessoires, wie zum Beispiel Schmuck eher dezent und sparsam verwendet werden.
Die folgende Checkliste soll dir nochmals eine Zusammenfassung der wichtigen Regeln geben.
Im Folgenden bekommst du Checklisten zu den gängigsten vier Kleiderrichtlinien für den
Job und das Vorstellungsgespräch. Vielleicht wird die Auswahl der Kleidung für dich einfach, denn manche
Unternehmen vermerken schon in der Einladung zu Bewerbungsgesprächen, welcher Dresscode gewünscht wird:
Checkliste Kleidung im Bewerbungsgespräch - Businesslook:
• Die Frau trägt einen gedeckten (blau, grau, braun, beige und auch schwarz) Hosenanzug, ein Kostüm oder ein Etuikleid mit Blazer. Eine helle oder farblich passende Bluse sowie auch ein T-Shirt, geschlossene Pumps oder Stiefel(-letten) können getragen werden. Der Rock beim Kostüm sollte knielang sein und es müssen Seidenstrümpfe getragen werden. Wird ein T-Shirt getragen, darf der Blazer nicht ausgezogen werden. Eine Frau kann im Businesslook Modetrends aufgreifen, wenn diese sich in den grundsätzlichen Dresscode eingliedern.
• Der Mann trägt tagsüber einen dunklen Anzug (blau, grau, braun), ein helles Hemd, weiß oder eine dezente Farbe bzw. Muster, eine klassische Krawatte, ggf., Weste und passend zum Anzug feine Lederschuhe (schwarz oder braun). Zu besonderen Anlässen oder am Abend ist der schwarze Anzug erlaubt. Dazu sollten keine braunen Schuhe getragen werden. Schwarze Anzüge sind in manchen Branchen (z.B. Beratungsbranche) auch tagsüber im Trend, wirken aber sehr dominant und sollten eher von Führungspersonen getragen werden.
Checkliste Kleidung im Bewerbungsgespräch - Business Casual:
• Hier ist keine Freizeitkleidung gemeint
• Als Mann können farbige Hemden, Polohemden und Strickjacken getragen werden. Lange Hose aus Stoff oder gute nicht ausgewaschene Jeans sind die richtigen Beinkleider im Business Casual. Schön sind auch die bequemen Schuhe, die getragen werden können. Im Sommer kann auch Leinen die Kleidung ergänzen.
• Als Frau bieten modische Blusen, Shirts, Strickjacken und Pullover tolle Alternativen zum Blazer. Es können Baumwollhosen sowie nicht ausgewaschene Jeans getragen werden. Nicht erlaubt sind Shorts oder Miniröcke. Bequeme und auch offene Schuhe sind dafür möglich. Im Sommer kann Leinen die Tage erträglich machen.
Checkliste Kleidung im Bewerbungsgespräch - Smart Casual.
• Smart heißt lässig mit einer Spur Eleganz oder gerne auch Modebewusstsein oder frischer Sportlichkeit
• Als Mann kann der Anzug ohne Krawatte getragen werden oder als modisches Accessoire vielleicht ein Einstecktuch oder eine Fliege getragen werden. Im Sommer kann eine Stoffhose dann auch einmal nur einem schicken Hemd getragen werden. Die Jeans gehört nicht zum Smart Casual
• Als Frau steht ein stylischer Look im Vordergrund. Wobei die trendige Kleidung einen Hauch Eleganz haben sollte. Modetrends können aufgegriffen werden. Aber auch als Frau zählt die Jeans und auch die Leggins nicht zum Smart Casual. Im Sommer können luftige Sommerkleider eine Alternative sein. Grundsätzlich ist jedoch der Mini verpönt und zu tiefe Ausschnitte.
Absagen
In der Regel bekommst du mit der Einladung zum
Vorstellungsgespräch zum
Job auch gleich einen Termin mitgeteilt.
Wenn dort „Terminvorschlag“ steht, ist das schon ein Signal, dass du problemlos, den Termin auch verschieben kannst. Empfohlen wird es aber nur einem triftigen Grund, wie zum Beispiel eine Prüfung oder baldige Abgabe der Bachelor- oder Masterarbeit. Solltest du aus so einem wichtigen Grund verhindert sein, ist es möglich den Termin zu verschieben. Und keine Angst, dass eine Absage mit
Schwächen gleichgesetzt wird. Allerdings ist es immer nur dann möglich, wenn du zu einem Einzelinterview eingeladen wirst. Handelt es sich um eine Einladung zu einem Assessment Center, bei dem mehrere Kandidaten anwesend sein werden, würdest du diese Einladung quasi sausen lassen und hast damit komplett eine Absage Bewerbung.
Du wirst dich in der Bewerbungsphase selbstverständlich gleichzeitig bei mehreren
Unternehmen bewerben. Somit kann es natürlich auch zu Überschneidungen bei den Terminen kommen. Doch noch lästiger ist die unterschiedlich lange Bearbeitungszeit der Bewerbungsverfahren bei den Unternehmen. Das kann dazu führen, dass du bei einer Firma schon quasi den Zuschlag zu einem
Job hast, während du bei einem anderen
Unternehmen noch mitten im Bewerbungsprozess steckst. Nicht immer erfolgt der Zuschlag vom „Lieblingsunternehmen“. Somit steckst du in dem Dilemma, einen
Job abzusagen, mit dem Risiko dir beim Wunschunternehmen noch so gar keine Zusage in der Tasche zu haben. Das ist trotz bei der guten Jobsituation riskant und fühlt sich nicht gut an.
Was kannst du in so einer Situation tun? Den finalen Termin zum
Bewerbungsgespräch und ggf. damit die Jobzusage absagen und hoffen dass das Wunschunternehmen später ein Angebot macht? Bevor du in so einem Fall absagst, solltest du bei deinem Wunschunternehmen Druck aufbauen. Also anrufen und nachfragen, wann eine Entscheidungen für einen Kandidaten geplant sind. Du kannst sogar so weit gehen, dass du mit offenen Karten spielst und großes Interesse signalisierst, aber sagst, dass du andere Angebot vorliegen hast. Dann liegt es am Unternehmen, dir ein Angebot für den
Job zu machen oder dir abzusagen und damit den Weg zum anderen
Unternehmen frei zu machen. Ja, dazu gehört Mut. Doch es wird sich im nach hinein gut anfühlen, eine Entscheidung aktiv herbeigeführt zu haben.
»Tipp: Hast du eine Zusage eines Unternehmens, dass nicht dein Wunschunternehmen ist, kannst du bei deinen Wunschunternehmen Druck aufbauen, um eine Entscheidung zu forcieren. Das ist besser, als einfach abzusagen und das Risiko einzugehen ohne ein Jobangebot dazustehen.«
In einem zweiten Szenario hast du eine mündliche Zusage von einem
Unternehmen erhalten, aber noch weitere Termine zu Vorstellungsgesprächen bei anderen Firmen. In diesem Fall solltest du alle Gespräche wahrnehmen, bis dir der schriftliche
Arbeitsvertrag vorliegt. Denn erst dieser ist für das
Unternehmen bindend. Hast du einen
Arbeitsvertrag vorliegen, den du auch unterschreiben willst, solltest du alle weiteren Vorstellungsgespräche absagen. Wie gehst du dabei am besten vor?
»Wichtig: Eine mündliche Zusage ist für das Unternehmen nicht bindend. Der schriftliche Arbeitsvertrag zählt. Du solltest also Vorstellungsgespräche bei anderen Unternehmen nicht absagen.«
Wenn du eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen hast, bist du in die engere Wahl für den
Job gekommen. Das Unternehmen ist an dir interessiert.
Wenn du dieses Gespräch jetzt absagst, werden Personal und Fachvorgesetzte enttäuscht sein. Somit ist es wichtig, dass Bewerbungsgespräch mit dem nötigen Fingerspitzengefühl abzusagen. Denn vielleicht möchtest du dich später noch einmal bei dem Unternehmen für einen Job bewerben.
Einfach nur ein Absageschreiben als E-Mail zu schicken, scheint zwar bequem zu sein, wirkt jedoch nicht verbindlich. Somit solltest du zum Telefonhörer greifen.
Das Gespräch will allerdings vorbereitet sein. Am besten bedankst du dich erst einmal für die Einladung und das entgegen gebrachte Vertrauen, bevor du dann zum Beispiel sagst, dass du das Bewerbungsgespräch leider absagen musst, da du dich anderweitig entschieden hast. Auf eine nähere Begründung solltest du allerdings verzichten und auch nicht den Namen des Unternehmens nennen, bei dem du einen Job angenommen hast.
Einfacher ist das Szenario, wenn du den Termin des Vorstellungsgespräches einfach nur verschieben möchtest. Auch hier schafft das Telefon eine größere Verbindlichkeit und ein neuer Termin kann im Gespräch wesentlich einfacher gefunden werden.
Zur Übersicht hier noch einmal alle wichtigen Punkte zum Thema
Vorstellungsgespräch absagen.
Checkliste
Vorstellungsgespräch absagen:
• Du solltest alle weiteren
Vorstellungsgespräch bei anderen
Unternehmen absagen, wenn dir ein schriftlicher
Arbeitsvertrag vorliegt, den du annehmen möchtest.
• Du kannst telefonisch absagen, aber die schriftliche Form ist verbindlicher.
• Bedanke dich für das entgegengebrachte Vertrauen.
• Es ist nicht notwendig eine Begründung anzugeben.
• Es reicht mitzuteilen, dass du dich anders entschieden hast.
Checkliste
Vorstellungsgespräch verschieben statt absagen:
• Bist du zu einem Einzelgespräch eingeladen, lässt sich der Termin sicher verschieben. Es besteht also kein Grund das
Vorstellungsgespräch abzusagen.
• Für eine Terminverschiebung sollte ein triftiger Grund vorliegen.
• Bei einer Einladung zu einem Assessmentcenter mit Gruppenübungen, ist eine Verschiebung meist nicht möglich und du musst entscheiden, ob du das Bewerbungsverfahren durch deine Absage abbrechen möchtest.
Absagen aus Krankheitsgründen Sehr geehrte Frau Meier, leider bin ich kurzfristig erkrankt und kann daher Ihre Einladung zum
Vorstellungsgespräch am xx.xx.xxxx in Ihrem
Unternehmen nicht wahrnehmen. Ich bin nach wie vor sehr interessiert und würde das Gespräch gerne in der nächsten Woche mit Ihnen durchführen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. Herzliche Grüße
Absagen wegen ungünstigem Termin Sehr geehrte Frau Meier, vielen Dank für Ihre freundliche eMail und eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch am xx.xx.xxx in Ihrem Unternehmen. Leider bekomme ich an diesem Tag keinen Urlaub und kann somit den Termin für ein
Vorstellungsgespräch in Ihrem Hause nicht wahrnehmen. Ich kann Ihnen alternativ folgende Termine anbieten: › Dienstag, xx.xx.xxxx › Donnerstag, xx.xx.xxxx Ich bin nach wie vor sehr interessiert an der Stelle und freue mich von Ihnen zu hören. Herzliche Grüße
Absagen aufgrund anderer Stelle Sehr geehrte Frau Meier, ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und die Chance, bei Ihnen arbeiten zu können.
Telefoninterview
Da freust du dich, endlich eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch zu erhalten und dann möchte man mit dir nur einen Telefontermin vereinbaren. Ist das jetzt ein Gespräch zweiter Klasse? Ein
Telefoninterview steht sehr häufig am Beginn des Auswahlverfahrens, die heutzutage recht umfangreich sein können.
Das Vorstellungsgespräch über das Telefon solltest du sehr ernst nehmen und dich gut auf mögliche Fragen und deine Selbstdarstellung vorbereiten. Bekommst du eine Einladung zum
Telefoninterview steht dahinter ein klarer Auswahlprozess. Somit kannst du dich über die Einladung auf alle Fälle freuen. Oftmals wird in der Einladungs-E-Mail bereits ein Terminvorschlag unterbreitet. Falls der Termin nicht passt, kannst du diesen problemlos verschieben. Am besten regelst du das telefonisch. Dabei kannst du auch gleich ein paar Fragen stellen, damit du weißt, was dich in dem Gespräch erwartet und wie viel Zeit eingeplant ist. Mit diesen Informationen kannst du dich dann gut auf das Gespräch vorbereiten.
Ein telefonisches Bewerbungsgespräch solltest du sehr ernst nehmen und dich deshalb auch genauso gut darauf vorbereiten.
Du hast den großen Vorteil, dass du deine Bewerbungsunterlagen und die Stellenausschreibung vor dich legen kannst. Auch solltest du einen Fragenkatalog schriftlich vorbereiten. Ganz wichtig ist deine Analyse zu Stärken und Schwächen. Auch hier hast du die Möglichkeit einen kleinen Leitfaden zu entwickeln. Damit bietet dir das Telefoninterview die Möglichkeit zu kleinen Spickzetteln, die dir Sicherheit geben können. Trotz alledem solltest du dich nicht auf die Zettel verlassen, sondern dich intensiv mit deinen Stärken und auch Schwächen beschäftigen, da sich die meisten Fragen um dieses Thema drehen werden.
Telefoninterviews werden fast immer vom Personalwesen geführt, die sich darauf konzentrieren, ob deine Persönlichkeit in das Unternehmen passt. Daneben wird noch deine Motivation für den Job abgefragt. Du solltest dich also auf Fragen wie „Warum haben Sie sich bei uns beworben? Einstellen. Das Vorstellungsgespräch am Telefon ist meist deutlich kürzer und oft schon nach einer halben Stunde beendet. Somit geht es nicht sehr in die Tiefe. In der Regel folgt danach auf alle Fälle noch
ein Bewerbungsgespräch vor Ort oder
ein Assessment Center.
Schaffe unbedingt eine ruhige Umgebung für das Gespräch. Dazu gehören Lärm oder auch Personen, die dich stören könnten. Bring dich in eine positive Grundstimmung.
Du kannst gerne während des Telefonates lächeln, denn deine Stimmung und Ausstrahlung überträgt sich durch das Telefon.
In der Regel wirst du zur vereinbarten Zeit angerufen.
Das Vorstellungsgespräch startet mit Small Talk. Das Ziel ist den Stress abzubauen und eine positive Grundstimmung zu erzeugen. Danach beginnt der Personaler mit den Fragen.
Gesprächseinstieg ist hier meist die Motivation für den Job und das Unternehmen. Im nächsten Schritt wirst du dann aufgefordert etwas über dich zu erzählen. Du hast bis zu fünf Minuten Zeit deine Selbstdarstellung, also um deine Kompetenzen und deinen Werdegang darzulegen.
Dann wird das Erzählte und dein Lebenslauf hinterfragt. Hier können als mögliche Fragen auch Stressfragen einfließen. Und schon ist das Gespräch beendet. Kläre unbedingt noch, wie es weitergeht und wann du vom
Unternehmen hören wirst. Auf ein
Telefoninterview folgt dann entweder ein
Assessment Center oder ein weiteres
Bewerbungsgespräch vor Ort.
Gehe immer gut vorbereitet in ein Telefoninterview zum
Job.
Aus diesem Grund solltest du dich nie auf Spontaninterviews einlassen. Nach dem Motto: Jetzt haben wir Sie doch schon am Apparat…. In diesem Fall immer kontern, dass es im Moment schlecht passt und du lieber einen Termin vereinbaren möchtest. Es hängt zu viel von dem Gespräch ab, um sich spontan darauf einzulassen.
Lege alle wichtigen Unterlagen, wie Bewerbung, Fragenkatalog und Notizblock vor dich auf den Tisch. Gerne kannst du auch einen kleinen
Leitfaden zu deinem Werdegang und deinen Kompetenzen bereitlegen. Wichtig ist aber, dass du nicht abliest! Von Vorteil ist die Nutzung eines Headsets. Damit kannst du freier reden, da du mit beiden Händen agieren und quasi noch mehr Körpersprache einsetzen kannst. Deine Stimme wird freier klingen, wenn du aufrecht sitzen kannst und nicht mit einer Hand krampfhaft am Hörer halten musst. Und dann solltest du das Vorstellungsgespräch in einem positiven Licht sehen und dich am besten sogar darauf freuen. Diese Grundstimmung wirst du auch durch das Telefon transportieren.
Eine ganz andere Herausforderung ist das Interview per Skype. Durch die Bildübertragung musst du auch auf dein Äußeres achten.
Business Look, zumindest im Bereich des Bildausschnittes wird zum Thema. Mimik und Gestik bekommen volle Relevanz. Besonders ist auch auf den Hintergrund zu achten.
So ein Interview per Skype sollte unbedingt im Vorfeld mit Freunden durchgespielt werden, damit das Setting passt. Du kannst dann auch gleich ein paar
mögliche Fragen trainieren und dir ein Feedback zu deiner Selbstdarstellung von deinen Freunden holen.
Der erste Eindruck und der Datenabgleich zu deinem
Lebenslauf prägen mögliche Fragen beim
Vorstellungsgespräch per Telefon. Hab immer das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung im Blick, da die dort geforderten Kompetenzen und Erfahrungen besonders wichtig sind. Identifiziere
Schwächen und überlege dir, wie du auf mögliche Fragen hierzu reagierst.
Um deinen
Lebenslauf abzugleichen werden gerne sehr offene Fragen gestellt und von dir wird dann erwartet, dass du gemäß deines Lebenslaufes Auskunft über dich gibst. Mögliche Fragen lauten in der Regel:
• Was sollten wir über Sie wissen?
• Was können Sie uns über sich erzählen?
Etwas eingegrenzter und auf deine Persönlichkeit bezogen sind typische Fragen wie:
• Wie würden Sie sich charakterisieren?
• Mit welchen Schlagworten würden Sie sich umschreiben?
• Wo sehen Sie Ihre Kernkompetenzen?
Die Motivation für deine Bewerbung auf das
Praktikum oder den
Job ist ein weiterer relevanter Punkt in einem
Vorstellungsgespräch per Telefon. Du kannst hier den
Arbeitgeber ins Zentrum setzen, aber natürlich genauso den
Job und gegebenenfalls die Karriereoptionen. Um hier fundiert antworten zu können, musst du dich über das
Unternehmen und die Karriereentwicklung vorab im Internet informieren. Hierzu steht meistens nicht genug in der Stellenausschreibung. Mögliche Fragen zum Thema Motivation lauten:
• Wieso haben Sie sich bei uns bzw. auf diese Stelle beworben?
• Was spricht Sie besonders an der Stellenausschreibung an?
• Wo sehen Sie sich in den nächsten Jahren?
Auf dem Weg zum
Job kommst du heutzutage nur selten um das telefonische
Vorstellungsgespräch herum. Es ist ein beliebtes und gängiges Verfahren im Bewerbungsprozess, welches durch Corona an Bedeutung gewonnen hat. Die Vorbereitung auf das
Vorstellungsgespräch am Telefon solltest du sehr ernst nehmen, da es sich um einen strikten Auswahlprozess handelt.
Deshalb hier nochmals eine Checkliste mit allen wichtigen Stationen zu Vorbereitung und Ablauf:
• Wirst du eingeladen, solltest du den Termin bestätigen. Ein vom
Unternehmen vorgeschlagener Termin kann verschoben werden. Danach zu fragen, ist hier erlaubt..
• Inhaltliche Vorbereitung: Erarbeite dir Fragenkatalog erarbeiten und übe deine Selbstdarstellung. Du solltest auch längere Zeit über dich erzählen können. Behalte das Anforderungsprofil der Stellenanzeige stets im Fokus.
• Vorbereitung Setting: Schaffe ein ruhiges Umfeld und telefoniere am besten mit Headset. Beim
Vorstellungsgespräch über
Skype musst du auch noch auf den Hintergrund und die eigene Kleidung achten.
Skype und Headset unbedingt vorher testen.
• Mentale Vorbereitung: Versetze dich in eine positive Grundstimmung – du solltest dich auf das Gespräch freuen. Lächeln und eine aufrechte, offene Körperhaltung bestärkt die Stimme.
Das
Telefoninterview ist sicherlich eine besondere Herausforderung unter den Variationen der Vorstellungsgespräche. Zum einen scheint es einfacher, weil du dir alle Unterlagen auf den Tisch legen kannst, zum anderen ist es schwerer, weil du deine Gesprächspartner nicht sehen kannst. Das
Vorstellungsgespräch über
Skype hilft dir zumindest im zweiten Punkt auch Gestik und Mimik, bei den Gesprächen einzusetzen und die Reaktionen des Gesprächspartners zu sehen.
Videokonferenz
Die Bewerbungsunterlagen erfolgreich abgeschickt und jetzt Einladung zum
Vorstellungsgespräch in der Hand, siehst du dich erst einmal neben der inhaltlichen, auch mit der technischen Vorbereitung konfrontiert.
Skype dürfte dir geläufig sein, aber viele
Unternehmen arbeiten bei Interviews zum
Job mit anderen Videokonferenzsystemen wie Zoom, Google Hangouts, Microsoft Teams, Slack oder Jitsi Meet – um nur einige zu nennen. Keine Sorge, das
Unternehmen wird dir vorab mitteilen, mit welchem System das Gespräch stattfinden wird. Da du nicht als Host, sondern als Teilnehmer bzw. Gast agierst, musst du auch nicht alle Tools des Systems kennen. Trotzdem ist es ratsam, sich im Vorfeld mit dem System zu beschäftigen. Du wirst sicherlich zum Beispiel über YouTube Einführungsvideos finden oder kannst dich vor im Test in das System einloggen, da viele der Systeme auch kostenlose Varianten anbieten.
Das absolute Muss für ein
Vorstellungsgespräch über Videokonferenzsysteme ist ein gutes Mikro und ein gute Kamera. Den besten Ton erhältst du über ein Headset mit Mikro. Schon günstige Versionen bieten eine ausreichende Qualität. Auch werden Hintergrundgeräusche über das Headset gut unterdrückt. Auf die Geräuschreduktion solltest du bei einem Kauf auf alle Fälle achten. Mit Headset ins Gespräch zu gehen ist absolut okay und zeugt sogar von Professionalität. Auch bietet dir das Headset die Möglichkeit dich freier zu bewegen, da du nicht immer darauf achten musst, optimal zum eingebauten Mikro deines Laptops zu sprechen.
Die Kamera ist der zweite Punkt. Natürlich kannst du die Kamera in deinem Laptop nutzen. Die Qualität ist hier fast immer gegeben. Doch der Aufnahmewinkel kann sich negativ auswirken. Wenn dein Laptop auf dem Tisch steht und du quasi schräg von unten aufgenommen wirst, wirkt das eher negativ. Hier solltest du dir ein bisschen Zeit nehmen, um einen möglichst optimalen Winkel zu erreichen. Denn bei dem
Vorstellungsgespräch über Video spielt die Körpersprache, also deine Körperhaltung, Mimik und auch deine Gestik eine Rolle. Sie trägt zu einen nicht zu unterschätzenden Teil zum Gesamteindruck im
Bewerbungsgespräch bei. Ist die Technik geklärt und ausprobiert, kannst du dich an die inhaltliche Vorbereitung machen.
Wie zu jedem
Vorstellungsgespräch für
Praktikum und Job, solltest du dich gut auf die Fragen und deine Selbstpräsentation vorbereiten. Der Vorteil bei einem
Bewerbungsgespräch über Telefon oder Videokonferenzsysteme ist, dass alle wichtigen Unterlagen vor dir auf dem Tisch liegen können. Welche Unterlagen sind hier ratsam? Wenn du dich auf Stellenanzeige beworben hast, sollte diese zusammen mit den Bewerbungsunterlagen, die du ans
Unternehmen geschickt hast, vor dir liegen. Damit hast du vor Augen, wen das
Unternehmen sucht und was du dem
Unternehmen bis jetzt an Informationen gegeben hast.
Ganz wichtig ist auch ein Zettel mit deinen Fragen, die du dem
Unternehmen stellen möchtest. Ein kleiner Block für Notizen, ist auch wichtig, um wichtige Informationen aus dem Gespräch zu notieren.
Um Sicherheit zu haben, kannst du dir auch ein paar Schlagworte oder Ankerbegriffe zu deiner Selbstpräsentation auf den Tisch legen. Im Gespräch wirst du eventuell nervös sein und da kann so ein Spickzettel helfen.
Da es sich um ein Videointerview handelt, musst du dich auch mit der Frage zur Kleidung auseinandersetzen. Da du das Gespräch von zuhause führst ist Business Casual die richtige Wahl. Also Hemd oder Bluse, keine Krawatte. Wenn du als Frau ein T-Shirt wählst, solltest du eine Strickjacke darüber tragen. Wähle nicht zu dunkle Farben bzw. solltest du unbedingt Hintergrund und Kleidung in Einklang bringen. Hier kann ein Videogespräch mit Freunden Abhilfe schaffen, bei dem du eine Auswahl von Kleidung und Hintergrund testen kannst. Videokonferenzsysteme wie zum Beispiel Zoom bieten auch die Möglichkeit virtueller Hintergründe, doch hierzu ist ein Green Screen notwendig. Denke auch an eine offene, zugewandte Körperhaltung sowie den Blickkontakt und ein Lächeln. Ist deine inhaltliche und technische Vorbereitung abgeschlossen und du hast eine Testvideokonferenz mit Freunden abgehalten, kannst du mit gutem Gewissen in das Gespräch gehen.
Der Ablauf ist einem persönlichen Interview sehr ähnlich. Es wird mit einer Aufwärmphase losgehen, in der sich alle vorstellen und eventuelle technische Probleme gelöst werden. Gerne wird das kombiniert mit dem üblichen Small Talk. In dieser Phase sollte eine angenehme Atmosphäre erzeugt werden. Somit solltest du nicht über deine Probleme berichten, die du mit dem Videokonferenzsystem hattest. Besser ist die Freude zum Ausdruck zu bringen, dass du an diesem Videointerview teilnehmen kannst.
Lass die Personaler am anderen Ende Regie führen. Sie werden eventuell mit einer kurzen Präsentation zum
Unternehmen starten, bevor dich die ersten Fragen zu deiner Motivation und deinen Kompetenzen erreichen. Deine Fragen kannst du am besten in diesem Dialog zwischendurch stellen. Da dann die Unternehmensvertreter antworten müssen, bekommst du immer wieder eine kleine Verschnaufpause. Während ein
Telefoninterview sehr häufig nach einer halben Stunde beendet ist, kann das Interview über ein Videokonferenzsystem gerne auch einmal ein Stunde dauern. Auch sitzen dir in der Regel im
Unternehmen mehrere Gesprächspartner gegenüber. Das bedeutet Fragen von mehreren Seiten und somit mehr Stress. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Wie beim Interview vor Ort kannst du dir Zeit lassen und dir eine Antwort auf eine Frage überlegen.
Selten hast du den
Job nach einem Gespräch in der Tasche. Somit wird wohl noch eine zweite Runde über
Skype & Co. folgen.
Hier wollen wir nochmals alle wichtigen Aspekte und Tipps in einer Checkliste für dein Vorstellungsgespräch zu Praktikum und Job für dich zusammenfassen. Sie kann dir als kleiner Leitfaden für deine Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch dienen und soll dir für das Interview Sicherheit geben.
• Sich mit dem Videokonferenzsystem, welches für das Interview genutzt wird vertraut machen (z.B. YouTube Lehrvideos)
• Technische Voraussetzungen wie Kamera, Lautsprecher und Mikrofon testen (ein Headset mit Mikro bietet die beste Qualität)
• Alle Einstellungen in einer Testkonferenz mit Freunden testen. (Hintergrund, Kamerawinkel, Ton und Wirkung der Kleidung)
• Fragen, die du dem
Unternehmen stellen willst aufschreiben
• Bewerbungsunterlagen und Stellenanzeige ausdrucken
• Selbstanalyse und gute Story zur eigenen Person, Kompetenzen und Erfahrungen vorbereiten (eventuelle kleinen Spickzettel mit Ankerwörtern verfassen)
• Sich zu Beginn des Gesprächs auf den Small Talk einlassen
• Offene Körperhaltung, Blickkontakt und Lächeln nicht vergessen.
• Ruhe bewahren, wenn die Fragen von mehreren Gesprächspartnern auf dich einströmen. Lass dir Zeit bei der Beantwortung
• Nicht immer fällt die Entscheidung nach nur einem Gespräch.
• Nach dem Gespräch solltest du dir ein Feedback geben, um beim nächsten Mal noch besser gerüstet zu sein.
Leitfaden
Auf das
Bewerbungsgespräch zum
Praktikum oder
Job musst du dich vorbereiten. Zwei Aspekte gilt es zu berücksichtigen, zu denen du hier zwei Leitfäden findest. Der eine ist die Recherche zum
Unternehmen sowie zur Stelle und resultierend daraus Fragen, die du dem Personalwesen stellen kannst. Hier sind alle Fragen erlaubt, die dir wichtig sind. Um dir eine Übersicht zu geben, hier ein paar mögliche Fragen von Bewerbern an das Unternehmen.
• Welche Entwicklungsmöglichkeiten bieten Sie?
• Gibt es Weiterbildungsmaßnahmen?
• Wie werde ich arbeiten (flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, mobiles Arbeiten etc.)?
• Was sieht die Work-Life-Balance aus?
• Gibt es ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm?
• Welche Aufgaben stehen im Mittelpunkt?
• Welche Kernkompetenzen stehen im Vordergrund?
• Wie groß ist das Team, in dem ich arbeite?
• Mit welchen anderen Bereichen arbeite ich zusammen?
Der zweite Teil der Vorbereitung gilt deiner Kompetenzanalyse. Du solltest deine Kompetenzen und Alleinstellungsmerkmale, also deine Stärken, identifizieren. Du wirst sicherlich dabei auch deine
Schwächen identifizieren. Es ist gut, sie zu kennen. Im
Bewerbungsgespräch geht es aber um deine Stärken. Für deine Kompetenzanalyse helfen dir folgende mögliche Fragen:
• Was kann ich?
• Was macht mir Spaß?
• Wo liegen meine Stärken?
• Was zeichnet meine Person aus?
Eine umfassende Selbstanalyse findest du im Buch
Berufsstart Bewerbung ab Seite 23. Diese hilft dir nicht nur für das Bewerbungsgespräch, sondern auch beim Assessment Center.
Damit hast du die zwei wesentlichen Punkte deiner Vorbereitung auf das
Bewerbungsgespräch zum
Job mittels des Leitfadens abgehakt.
Im nächsten Schritt solltest du dich noch mit den typischen möglichen Fragen beschäftigen, die dir in der Regel immer von den Unternehmen, hier besonders vom Personalwesen, gestellt werden. Die gängigsten sind hier für deine Vorbereitung zusammengestellt:
Fragen zu deinen Fähigkeiten (Theoretisches Wissen, Praxiserfahrung, Interessen)
• Erstellen Sie ein Konzept…? Wie würden Sie bewerten..? Wie würden Sie vorgehen…?
Fragen zu deiner Motivation
• Warum haben Sie sich bei uns beworben?
• Weshalb haben Sie sich für dieses Studium entschieden?
Fragen zur deinen Zielen
• Wo möchten Sie beruflich in fünf Jahren stehen?
• Wie möchten Sie sich in den nächsten Jahren entwickeln?
Fragen zu deiner Teamerfahrung
• Was macht Ihrer Meinung nach gute Teamarbeit aus?
• Wie sehen Sie sich selbst in der Gruppe?
Fragen zu deiner Persönlichkeit
• Nennen Sie drei
Stärken und drei Schwächen?
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Können Sie uns Ihre Alleinstellungsmerkmale nennen?
• Wie schätzen andere Sie ein?
• Wie gehen Sie mit Kritik um?
• Können Sie mit Stress umgehen?
Bewerbungsgespräche zum
Job mit dem Personalwesen folgen in der Regel einem Muster. So kannst du dich auf den ungefähren Ablauf des Gesprächs, mittels dieses Leitfadens, schon im Vorfeld einstellen und dich darauf vorbereiten. So läuft in der Regel das
Vorstellungsgespräch zum
Job ab:
• Begrüßung (Blickkontakt nicht vergessen)
• Vorstellen (immer mit Vor- und Nachnamen)
• Small Talk (Themen: Anreise, Umfeld – positive Atmosphäre erzeugen)
• Möchten Sie etwas trinken? (ruhig etwas annehmen, gängige Getränke wie Kaffee, Tee, Wasser)
• Unternehmenspräsentation (Zuhören und ggf. schon erste Fragen zum
Unternehmen stellen)
• Eigene Präsentation (Möglichkeit bis zu 5 Minuten frei von sich zu erzählen)
• Fragen des Unternehmens (ruhig etwas erzählen, nicht zu knapp antworten)
• Verabschiedung (Erfragen, wie es weitergeht)
Zum Überblick nochmals alle Eckdaten zum Leitfaden zusammengefasst:
Checkliste zum Leitfaden für Bewerbungsgesprächen
• Recherche zum Unternehmen.
• Eigene Fragen zum
Unternehmen und zum
Job entwickeln.
• Kompetenzanalyse und Selbsteinschätzung durchführen.
• Fünfminütige Selbstpräsentation entwickeln und üben.
• Sich typische Fragen zu
Stärken und
Schwächen des Unternehmens im Vorfeld einmal selbst beantworten.
• Im Gespräch Blickkontakt nicht vergessen.
• Alle Fragen umfassend und nicht zu knapp beantworten
• Am Ende unbedingt fragen, was als nächstes geplant ist.
Checkliste
Du musst unbedingt einen Fragenkatalog mit in das
Vorstellungsgespräch nehmen. Die Personaler erwarten Fragen zu
Unternehmen und Job. Hierzu nichts in der Tasche zu haben ist ein absolutes No-Go. Deshalb solltest du dir bei deiner Recherche zum
Unternehmen mögliche Fragen gleich aufschreiben und daraus einen Fragenkatalog entwickeln, den du zum
Vorstellungsgespräch mitnimmst. Du darfst alle Fragen stellen, die dir wichtig sind. Es gibt kein Tabu, denn dazu ist die Entscheidung für einen
Job und ein
Unternehmen viel zu wichtig. Personaler beantworten auch gerne kritische Fragen. Ja, damit zeigst du, dass du dich ernsthaft mit
Job und
Unternehmen auseinandergesetzt hast und selbst auch konkrete Vorstellungen von deinem zukünftigen
Job oder
Praktikum hast. Der erste Schritt zum Fragenkatalog ist die Recherche zum Unternehmen.
Hier die erste Checkliste für deine Recherche zum Unternehmen:
Checkliste Recherche zum Arbeitgeber:
• Wie steht das
Unternehmen am Markt?
• Wie sieht es grundsätzlich in der Branche aus?
• Was macht den
Arbeitgeber besonders?
• Welche Struktur hat das Unternehmen?
• Wo steht das
Unternehmen in punkto Digitalisierung?
• Welche Arbeitskonzepte (Home Office etc.) bietet das
Unternehmen an?
• Was bietet das
Unternehmen bei der Personalentwicklung an?
• Wie kümmert sich das
Unternehmen um seine Arbeitnehmer (Bsp. Gesundheitsförderung)?
Tipp: Auf der Homepage des Unternehmens findest du hier sicherlich viele Informationen zu den Themen an. Doch solltest du auch auf anderen Kanäle im Internet oder auf den gängigen Webseiten zur Arbeitgeberbewertung nach Informationen suchen.
Im nächsten Schritt steht die Analyse der Stelleanzeige auf dem Programm. Auch gilt es möglichst viele Fragen zu generieren. Oft sind die Stellenbeschreibungen recht vage. Mit deinen Fragen möchtest du Klarheit über das Aufgabengebiet und die Verantwortlichkeiten erhalten.
Hier die Checkliste für mögliche Fragen zum Job:
Checkliste für typische Fragen zum ausgeschriebenen Job:
• Was umfasst mein Aufgabengebiet?
• Wofür übernehmen ich Verantwortung?
• Wie flexibel kann ich meine Aufgaben gestalten?
• Wie sieht mein Entscheidungsspielraum aus?
• Wie bin ich mit anderen Bereichen vernetzt?
• Erzählen Sie mir etwas über das Team, mit dem ich zusammenarbeiten werde?
• Wie beschreiben Sie die Führungskultur in dem Bereich, in dem ich arbeiten werde?
• Welche Arbeitskonzepte bieten Sie für den
Job an?
• Gibt es Maßnahmen, die die Kommunikation in hybriden Teams regeln?
• Was werden Sie tun, damit ich mich weiterentwickeln kann?
Die hybriden Arbeitsmodelle benötigen ein gutes Konzept von Seiten des Arbeitgebers. Fragen sind hier wichtig, um mögliche
Schwächen zu entlarven. Denn ohne schlüssiges Konzept kann Mehrarbeit und erschwerte Zusammenarbeit die Folge sein. Stress ist dann vorprogrammiert.
So können deine typischen Fragen an das
Unternehmen aussehen.
Checkliste zu Arbeitskonzepten und Work-Life-Balance:
• Wie ist die Kommunikation in hybriden Teams geregelt?
• Wie haben Sie hybride Arbeitskonzepte in die Unternehmenskultur integriert?
• Was tun Sie für eine aktive Gestaltung einer Work-Life-Balance im Home Office?
Die Listen mit Fragen an den
Arbeitgeber sind nun fertig. Nun kannst du dir überlegen, welche Fragen dir gestellt werden könnten.
»Wichtig: Auch kritische Fragen zum Job und Arbeitsbegebenheiten und -umfeld sind erlaubt.«
Deine Gesprächspartner
im Vorstellungsgespräch sind extrem neugierig. Sie wollen alles über dich erfahren.
Zeige Verständnis, denn die Investition in Personal ist für das Unternehmen wichtig und teuer. Sie wollen auf Nummer sicher gehen und den richtigen Kandidaten bekommen und haben sicherlich einen Fragenkatalog vorbereitet. Auch wenn die Unternehmen deinen Schwächen auf den Zahn fühlen wollen, sollten in deinen Antworten deinen Stärken im Vordergrund stehen.
Im Folgenden eine Checkliste mit den typischen Fragen, die eigentlich in jedem Bewerbungsgespräch meist vom Personalwesen gestellt werden. Sie sind offen gehalten und du solltest bei deiner Antwort auch wirkliche etwas erzählen.
Denk immer daran, es geht um deine Person, deine Kompetenzen und deine Stärken und nicht um deine Schwächen.
Checkliste zu typischen Fragen der Unternehmen:
• Nennen Sie uns Ihre Alleinstellungsmerkmale?
• Worin sind Sie besonders gut?
• Welche Erfahrungen haben Sie geprägt?
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Was würden Sie an sich selbst am ehesten verändern?
• Was bedeutet für Sie Erfolg?
• Wo sehen Sie sich beruflich in fünf Jahren?
• Wenn Sie zurückblicken, würden Sie alles noch einmal so machen?
Diese Fragen solltest du dir in deiner
Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch unbedingt einmal beantworten.
Sie werden auch gerne im Rahmen von einem Assessment Center gestellt.
Beim Miteinander und so auch im Businessknigge geht es primär um Respekt und Wertschätzung. Wenn du diese Regel beachtest, kannst du eigentlich nichts verkehrt machen. Hier ein paar gängige Regeln für das
Vorstellungsgespräch und Assessment Center.
Checkliste zum Knigge im Bewerbungsgespräch
• Wer Ankommende grüßt zuerst
• Ein Handschlag sollte im Moment vermieden werden
• Blickkontakt ist bei der Begrüßung und im Gespräch wichtig
• Lächeln
• Sich grundsätzlich mit Vor- und Nachnamen vorstellen
• Wenn du bereits sitzt und eine Person kommt herein, zur Begrüßung aufstehen
• Auf für
Job und
Unternehmen angemessene Kleidung achten (Businesslook, Smart Casual oder Business Casual)
Ein bis zwei Stunden solltest du für ein
Bewerbungsgespräch einrechnen. Über Videokonferenzsysteme, sind Sie etwas kürzer angelegt. Es kann durchaus sein, dass mehrere Interviews mit verschiedenen Ansprechpartnern hintereinander geplant werden. Diese tauschen sich in der Regel am Ende aus und vergleichen deine Antworten. Unbedingt im Vorfeld erkundigen, was dich erwartet.
Deine Persönlichkeit und deine Stärken, aber auch deine Schwächen, stehen im Vordergrund. Du solltest gute Beispiele für die Beschreibung deiner Kompetenzen bereithalten. Hier noch eine Checkliste mit einem möglichen Gesprächsverlauf.
Checkliste zum Ablauf im Bewerbungsgespräch:
• Begrüßung (ohne Hände schütteln!) und kurze Vorstellung
• Small Talk (erstes Kennenlernen)
• Das
Unternehmen stellt sich und den
Job vor
• Dazwischen oder danach deine Fragen und die Antworten des Personalwesen dazu
• Fragen des
Arbeitgeber deine Antworten (unbedingt deine
Stärken herausstellen)
• Das
Gehalt kommt ins Spiel (Berufsstart
Gehalt hilft dir bei der Vorbereitung)
• Wie verbleiben wir? (Unbedingt fragen, um planen zu können)
• Eventuell wieder Small Talk und Verabschiedung
Schneller als du denkst, ist das
Vorstellungsgespräch schon vorbei. Meist ist es mit einem
Bewerbungsgespräch nicht getan und wirst nochmals persönlich oder virtuell mit dem
Arbeitgeber sprechen, bevor eine Entscheidung feststeht. So kann sich zum Beispiel auch noch ein
Assessment Center dem
Vorstellungsgespräch folgen. Infos hierzu findest du in dem Artikel zum Assessment Center.
Tipps
Eine gute Vorbereitung ist das halbe Gespräch. Deshalb solltest du dir zunächst einmal deine Bewerbungsunterlagen vornehmen und die Stellenanzeige studieren. Was hat das
Unternehmen bewogen, dich einzuladen? Was hat Ihnen an dir gefallen? Da in der Stellenanzeige meist nicht viel über den
Arbeitgeber steht, kannst du als Nächstes das Internet nach der Firma durchsuchen und dich über die Branche, die aktuellen Kennzahlen und auch über die Unternehmenskultur informieren. Die Homepage kann hier ein guter Startpunkt sein, aber du solltest auch abseits der Firmenseiten in Suchmaschinen recherchieren und gerbe auch Arbeitgeberbewertungen mit einbeziehen.
Aus diesen Informationen und deinen persönlichen Wünschen zum Thema „Wie möchte ich arbeiten?“ Was ist mir bei meiner Arbeit wichtig?“ generierst du einen Fragenkatalog für das Vorstellungsgespräch. Kritische Fragen sind absolut erlaubt. So eine Entscheidung für einen
Job sollte gut hinterfragt werden. Am besten schreibst du dir alle Fragen auf. Die Liste kannst du gerne zum Interview mitnehmen.
Der erste Eindruck zählt bei Bewerbungsgesprächen. Da spielt die Kleidung eine große Rolle. Sie sollte zum
Unternehmen und dem
Job passen. Heutzutage wird der
Business Look gerne etwas lässiger ausgelegt. Ein Blick auf die Homepage des Unternehmens kann dir helfen, den richtigen Stil zu treffen. Wichtig ist aber auch, dass du dich wohlfühlst, denn dann klappt es mit der Selbstdarstellung.
Deine Persönlichkeit steht beim
Vorstellungsgespräch mit dem Personalwesen im Vordergrund. Deine Fachkompetenz konnte Personal- und Fachabteilung schon mit dem
Lebenslauf einschätzen. Jetzt gilt es deine Soft Skills unter die Lupe zu nehmen. Bringst du den notwendigen Teamspirit, die Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Kreativität und Analysefähigkeit mit? Wie steht es um dein Organisationstalent und deine Lösungsorientierung? Das interessiert die Personaler im Vorstellungsgespräch. Auch wollen sie herausfinden, ob du in das Team passt.
Versuche in deinen Bewerbungsgesprächen immer authentisch rüberzukommen. Zeige dich aber auch von deiner besten Seite. Fokussiere dich auf deine
Stärken und verkleinere mögliche Schwächen, indem du entweder signalisierst daran zu arbeiten oder sie sich nur gelegentlich zeigen. Gut ist es für letztere noch eine persönliche Lösung parat zu haben.
Klar werden die Personaler im Gespräch immer wieder deine Kompetenzen kritisch hinterfragen. Wichtig ist, dass du dir in deinen Antworten immer treu bleibst und selbstsicher zu deinen Kompetenzen stehst.
Hier nochmals alle wichtigen Punkte für das
Vorstellungsgespräch auf einen Blick
Checkliste zur Vorbereitung für Bewerbungsgespräche
• Informiere dich über das
Unternehmen und setze dich mit der Stellenausschreibung auseinander.
• Bereite Fragen vor, die du den Unternehmensvertretern stellen möchtest.
• Überlege dir, mit welchen Beispielen und Argumenten du überzeugen willst.
• Kläre für dich, was du zum
Vorstellungsgespräch anziehen möchtest
Checkliste zum Ablauf für Bewerbungsgespräche
• Eine positive Einstellung zum Gespräch wird dir helfen
• Ein Start des Gesprächs Small Talk ist üblich und du solltest darauf eingehen.
• Die Regie im
Vorstellungsgespräch liegt beim Personaler
• Scheue dich nicht, deine Fragen zu stellen.
• Wenn du nicht gleich eine Antwort auf eine Frage parat hast, bewahre Ruhe und überlege dir erst eine passende Antwort. Pausen sind okay.
zuletzt aktualisiert am 16.03.2022