Vorstellungsgespräch - Vorbereitung, Fragen, Schwächen, Kleidung
Gratulation – Deine Bewerbungsunterlagen haben das Unternehmen begeistert. Sie sind interessiert und laden dich zum Vorstellungsgespräch ein. Damit du dich gut auf diese Einladung vorbereiten kannst und im Gespräch erfolgreich bist, findest du hier eine Menge Tipps und einen Leitfaden zum Thema.
Der Tag des Vorstellungsgespräches
Das man zum Vorstellungsgespräch pünktlich,
gewaschen und gekämmt vor Ort sein sollte,
sollte jedem klar sein. Worauf muss ich noch
achten? Dies hat Berufsstart.de in einem
Beitrag zur dich nachfolgende zusammengestellt.
Die Vorbereitung zum Vorstellungsgespräch
Mit dem Versand der schriftlichen Bewerbungsunterlagen
ist deine Arbeit zunächst erledigt. Jetzt
beginnt für dich die Zeit des Wartens und
Hoffens. Was kann ich tun, um diese Zeit
sinnvoll zu nutzen? Berufsstart gibt Antworten.
Business-Look - Die passende Kleidung
Business-Look? Wie sieht die passende Kleidung
für das Vorstellungsgespräch aus? Welches
Fettnäpfchen sollte ich unbedingt auslassen?
Berufsstart.de hat nachfolgend ein paar wertvolle
Tipps für dich gesammelt.
Ängste im Vorstellungsgespräch
Berufsstart hat eine Umfrage bei Unternehmen
zum Thema Ȁngste der Bewerber im
Vorstellungsgespräch«
gestartet. Viele Unternehmen aus allen Branchen
haben daran teilgenommen.
Knifflige Fragen beim Vorstellungsgespräch
Es ist schlichtweg unmöglich, sich auf alle Interviewfragen 100%ig in einem Vorstellungsgespräch vorzubereiten,
vor allem im Falle von ausgefallenen Aufgabenstellungen. Personalmanager wollen eben sehen,
wie man in ungewöhnlichen Situationen reagiert und wie man mit Herausforderungen umgeht.
Vorstellungsgespräch absagen
Ein Vorstellungsgespräch absagen zu müssen ist im ersten Moment nicht besonders schön. Die Gründe dafür können vielfältig sein.
Wir zeigen dir, was du beachten solltest.
Einleitung
Du darfst dich jetzt erst einmal richtig freuen, dass du eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bekommen hast. Du hast mit dieser Einladung eine erste große Hürde geschafft und gehörst damit zu den interessanten Kandidaten für das Unternehmen und den
ausgeschriebenen Job. Was ist nun als Nächstes zu tun?
In der Einladung wird ein konkreter Terminvorschlag gemacht. Diesen gilt es zu bestätigen. Du kannst einen Termin im Notfall auch verschieben, wenn du wegen wichtiger Angelegenheiten verhindert sein solltest.
Sollte Einladungen dich
per E-Mail erreicht haben, wäre es am einfachsten diese E-Mail zu beantworten, sich zu bedanken und den Gesprächstermin zu bestätigen. Das ist zwar einfach, aber du nimmst dir auch die große Chance mehr über das bevorstehende Gespräch zu erfahren.
Denn kein Personaler wird auf deine Bestätigung antworten, um dir mehr zu erzählen. Deshalb rät Karriereberaterin Angela Schütte, am besten zum Telefonhörer zu greifen und sich vorher alle wichtigen Fragen zu überlegen, die dir im Zuge dieses Gespräches durch Kopf gehen. Da die Einladungstexte in der Regel wenig Aufschluss über den Verlauf des Gesprächs geben.
Sicherheit im
Bewerbungsgespräch bedeutet, als Bewerber möglichst viele Infos und Antworten zu Ablauf und Inhalt zu bekommen. Deshalb solltest du etwas Zeit investieren und alle wichtigen und relevanten Fragen notieren. So entgeht dir kein für dich wichtiges Thema.
In einem Telefonat lassen sich die Fragen natürlich schnell beantworten und es ergeben sich im Gespräch vielleicht noch weitere Themen. Doch nicht immer ist das machbar. Bei großen
Unternehmen erreicht man nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner, um Antworten auf deine Fragen zu bekommen. Du kannst in diesem Fall deine Fragen als Bewerber selbstverständlich auch per E-Mail stellen.
Um dir das Spektrum möglicher Fragen, die du als Bewerber bei der Bestätigung des Termins zum
Vorstellungsgespräch stellen kannst, einmal vorzustellen, hier Beispiele von möglich Themen.
Checkliste zur Bestätigung des Termins zu Vorstellungsgesprächen:
• Wie lange wird das Gespräch dauern?
• Wer wird an dem Gespräch teilnehmen?
• Wer leitet das Gespräch?
• Wo wird das Gespräch stattfinden?
• Was wird mich erwarten?
• Muss ich etwas vorbereiten?
• Muss ich etwas mitbringen?
• Werde ich zukünftige Kollegen kennenlernen?
• Besteht die Möglichkeit das Arbeitsumfeld zu sehen?
• Muss ich auch Tests oder Aufgaben zu lösen sein?
• Werden weitere Gespräche folgen?
• Wie viele Gespräche sind bei dem Auswahlverfahren geplant?
Diese Checkliste soll dir aufzeigen, welches Spektrum an Fragen du als Bewerber bei der Bestätigung des Gesprächs stellen kannst. Zu wissen, wie das ganze abläuft kann viel von deiner Nervosität wegnehmen. Eine ganz andere Frage kann bei Gesprächen, zu denen du eine längere Anfahrt hast relevant sein.
Auch wenn Videokonferenzsysteme sich für Vorstellungsgespräche eignen, will dich das
Unternehmen auch persönlich kennenlernen. Somit gehört das Gespräch vor Ort zum Auswahlprozess für Bewerber dazu. Dazu musst du zum
Unternehmen reisen und es entstehen Fahrtkosten. Das BGB hat hier eine feste Regelung.
Fahrtkosten bei Einladung des Unternehmens zum
Vorstellungsgespräch sollen vom Einladenden, also vom
Unternehmen übernommen werden. In der Regel erstreckt sich das auf ein Zugticket der zweiten Klasse.
Leider sehen das mittlerweile viele
Arbeitgeber anders und verzichten auf eine Erstattung der Fahrtkosten, die dem Bewerber durch die Anreise entstehen. Manche kommunizieren das offen in der Einladung, aber es gibt da auch die schwarzen Schafe, die dich in Unkenntnis lassen.
»Tipp: Besonders bei einer längeren Anfahrt und erhöhten Kosten lohnt es sich, bei der Bestätigung nach der Erstattung der Kosten für die Fahrt zum Vorstellungsgespräch zu fragen.«
Hast du eine längere und damit auch teure Anfahrt, solltest du bei der Bestätigung des Termins auch die Übernahme der
Fahrtkosten erfragen, um auf der sicheren Seite zu sein. Klar, ist es das Argument der Unternehmen, die nichts bezahlen wollen, dass du diese
Fahrtkosten in deiner Steuererklärung geltend machen kannst. Bzw. wenn du arbeitslos gemeldet bist, wird dir die Arbeitsagentur eventuelle auch Zuschüsse gewähren.
Grundsätzlich zeugt es von einem seriösen Arbeitgeber, wenn die
Fahrtkosten bei der Suche nach einer qualifizierten Fachkraft mit akademischen Abschluss bezahlt werden.
Passt der Termin, der in der Einladung zum
Vorstellungsgespräch genannt wird nicht, kannst du ihn verschieben. Absagen solltest du eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch immer nur dann, wenn es wirklich triftige Gründe gibt. Einer könnte sein, dass du bereits einen schriftlichen
Arbeitsvertrag unterschrieben hast. Dann macht es wenig Sinn, zu dem Termin zu gehen. Liegt dir aber noch kein schriftlicher
Arbeitsvertrag vor, könnte es trotz der mündlichen Zusage eines anderen Unternehmens, ratsam sein, das
Vorstellungsgespräch noch mitzunehmen. Denn immer wieder kommt es vor, dass
Unternehmen ihre mündlichen Zusagen zurückziehen. Dann ist es immer gut für dich, noch ein Eisen im Feuer zu haben.
Die Einladung zum
Vorstellungsgespräch sagst du am besten mit einem kurzen Text ab. Es ist nicht notwendig irgendwelche stichhaltigen Begründungen zu geben. So könntest du zum Beispiel schreiben: „Vielen Dank für Ihr Vertrauen in meine Person. Ich möchte jedoch den Termin zum
Vorstellungsgespräch am… absagen, weil sich meine Karriereperspektiven in eine andere Richtung entwickelt haben.“ Bleibe immer respektvoll und höflich. Vielleicht möchtest du dich in ein paar Jahren dort nochmals bewerben.
Mit der Einladung beginnt deine Vorbereitungsphase auf das Gespräch. Viele weitere Artikel dieser Reihe helfen dir
das Vorstellungsgespräch erfolgreich zu meistern.
Vorbereitung
Checke deine Bewerbungsunterlagen, um diese Frage beantworten zu können. Am besten vergleichst du deinen Werdegang mit dem Anforderungsprofil der Stellenanzeige. Wo gibt es Übereinstimmungen? Welche Kenntnisse aus dem Anforderungsprofil bringst du mit? Was hat das
Unternehmen hiervon angesprochen und dazu bewogen, dich einzuladen?
Die Übereinstimmungen sind dann auch gleich deine starken Argumente, für die du dir unbedingt gute Beispiele überlegen solltest, um sie zu umschreiben. Im
Vorstellungsgespräch musst du nämlich erzählen und brauchst so einige interessante Beispiele aus deinem Werdegang, um deine Kompetenzen fundiert zu umschreiben. Habe immer im Hinterkopf, dass du die Unternehmensvertreter von dir überzeugen willst. Also solltest du selbstbewusst rüberkommen.
Im klassischen
Vorstellungsgespräch liegt der Fokus auf dem Erzählen. Ganz anders sieht es aus, wenn du zu einem Assessmentcenter eingeladen wirst. Hier musst du Aufgaben bewältigen und deine Kompetenzen zeigen.
Heutzutage wird beides gerne kombiniert. Das bedeutet, dass du auch im klassischen
Bewerbungsgespräch mit kleinen Aufgaben rechnen musst. Somit ist es auch hilfreich, bei der Vorbereitung zu überlegen, welche Aufgaben eventuell gestellt werden könnten.
Ein gutes Vorstellungsgespräch wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Du solltest dich auf alle Fälle für jedes Gespräch erneut gut vorbereiten.
Jedes Mal neu musst du dich auf alle Fälle mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, befassen. Du solltest
die wichtigsten Kennzahlen zum Unternehmen kennen und dich mit
der Unternehmensstruktur und am besten auch mit
der Unternehmenskultur beschäftigen. Die meisten Informationen bekommst du über Homepage und die Karriereseiten des Unternehmens. Es empfiehlt sich das Unternehmen ruhig einmal zu googeln und sich aus abseits der Unternehmens Homepage mit Informationen zu versorgen.
Ziel der Recherche ist es, Fragen für das Gespräch an die Hand zu bekommen. Denn das Gespräch ist deine Chance alles über das Unternehmen und den Job zu erfahren, was dir wichtig ist. Deshalb solltest du auch kritische Fragen stellen.
Mentale Vorbereitung – Stärken erkennen
So ein Vorstellungsgespräch ist Stress pur. Da hilft es sich im Vorfeld fit für diese Stresssituation zu machen. Hier hilft Autosuggestion. Versuche schon im Vorfeld das Gespräch für dich mental positiv zu verankern. Du musst "wollen" und nicht "müssen".
Das Gespräch sollte für dich zu einer positiven Herausforderung werden. Wie schaffst du das? Wie kannst du diese positive Einstellung erzeugen? Ganz einfach: Stelle dich vor einen Spiegel, nehme eine Powerpose ein (Hände vor dem Körper verschränkt, Hände nach oben gestreckt oder In die Taille gelegt), lächle dich an, lege Zuversicht in deinen Blick und dann sagst du dir mehrmals zum Beispiel: "Ich bin gut, so wie ich bin. Ich bin der/die Richtige für den Job. Ich freue mich auf das Gespräch. Ich freue mich, sie von meinen Fähigkeiten zu überzeugen." Wenn du das ein paar Tage hintereinander machst. Wirst du gestärkt in das Gespräch gehen! Doch neben der mentalen Sicherheit, solltest du deine Stärken kennen und selbstbewusst deine Persönlichkeit darstellen können.
Deine Selbstdarstellung sollte sitzen. Bewerbungsgespräche sind stärkenorientiert. Du solltest bei den Antworten auf mögliche Fragen immer wieder auf deine Stärken zu sprechen kommen. Gerne kannst du Aspekte zu deiner Persönlichkeit wiederholen, damit es sich beim Personaler einprägt.
So eine gelungene Selbstdarstellung schüttelst du nicht aus dem Ärmel. Auch hier solltest du dich gut vorbereiten und dir genau überlegen wie und mit welchen Beispielen du dein Wissen und
deine Kompetenzen ins rechte Licht rückst. Und was ist mit deinen Schwächen? Es ist gut sie zu kennen. Dann kannst du entscheiden, ob du an Ihnen arbeiten möchtest, sie also zu Stärken machst oder ob du sie einfach positiv siehst,
denn hinter jeder Schwäche lauert auch wieder eine Stärke. Um deine
Stärken und
Schwächen geht es auch in den
Assessment Center Übungen, die hier aufschlussreicher sind als Bewerbungsgespräche.
Im
Vorstellungsgespräch möchtest du dich von deiner besten Seite zeigen. Du möchtest deine Kompetenzen und Erfahrungen darstellen und deine
Stärken hervorheben. Damit dir das gelingt, solltest du dir in deiner mentalen Vorbereitung Gedanken zu deinen
Stärken machen und üben, diese selbstbewusst zu vertreten. Manchmal hilft dabei auch ein bisschen Autosuggestion. In einer Powerpose vor dem Spiegel, sich seine
Stärken ins Gesicht sagen und dabei selbstbewusst lächeln. Wenn du das Gefühl hast, maßlos zu übertreiben, hast du in der Regel das richtige Maß getroffen.
Tipp: Mit Autosuggestion der Angst vor einem
Vorstellungsgespräch entgegenwirken.
Wichtig ist auch eine positive Einstellung zum Vorstellungsgespräch. Versuche den Termin als positive Herausforderung zu erleben. Freue dich darauf, die Chance zu bekommen, dich für den
Job zu profilieren. Wenn du mit einer positiven und selbstbewussten Haltung in das Gespräch gehst, wird es dir leichter fallen, die Fragen der Unternehmensvertreter zu beantworten.
Dies gilt auch ganz besonders, wenn du zu einem Assessmentcenter eingeladen bist. Denn hier stehst du die ganze Zeit unter Beobachtung, wenn du Fallstudien im Team bearbeitest und dann präsentierst. Selbst in den Pausen mischen sich Unternehmensvertreter unter die Kandidaten, um zu sehen, wie du dich bei Small Talk gibst. Stress pur, dem du unbedingt positiv gegenüberstehen solltest.
Ein ganz wichtiger Punkt ist, dass du dich mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, auseinandersetzt.
Du solltest die wichtigen Kennzahlen, Produkte und Serviceleistungen kennen. Eventuelle Tochterunternehmen oder Kooperationen sowie die Mitbewerber der Branche sind auch noch relevante Fakten. Die meisten Informationen bekommst du im Internet auf der Homepage, bei Berufsstart oder wenn du das
Unternehmen googelst.
Sicherlich wird der Personaler dir auch im Gespräch Informationen zur Firma geben, aber es kann von Vorteil sein, schon alle wichtigen Daten zu kennen, um zum Beispiel weiterführende Fragen, die sich dann auch auf dein Aufgabengebiet beziehen, zu stellen. Auch bist du vielleicht aufgeregt und nicht so aufnahmebereit. Da ist es schön, sich etwas entspannen zu können, wenn das
Unternehmen sich vorstellt.
Es ist ganz wichtig, dass du Fragen vorbereitest, die du dem Unternehmen im Vorstellungsgespräch stellen möchtest. Mögliche Fragen ergeben sich sicherlich aus deinen Recherchen. Themen wie Entwicklungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzausstattung, Gestaltung von Arbeitsprozessen, agile Arbeitsmethoden, Work-Life-Balance sind spannende Fragen an das Personalwesen. Die Antworten darauf ermöglichen es dir, die Stelle und auch die Arbeitsweise im
Unternehmen einzuschätzen. Denn im
Bewerbungsgespräch stehst nicht nur du auf dem Prüfstand, sondern auch das Unternehmen.
Vor ein paar Jahren war es klar, dass der Business Look zum Vorstellungsgespräch zum Tragen kommt. Doch heutzutage ist es gar nicht mehr so einfach, die richtigen Klamotten aus dem Schrank zu holen.
In Start-ups sind Jeans und bequeme Schuhe schon längst Standard, während im Konzern noch die Krawatte getragen werden muss. Ein Indiz für die korrekte
Kleidung findest du im Internet. Wie stellt sich das Unternehmen auf den
Bildern der Karriereseiten vor. Wenn du dir ganz unsicher bist, kannst du ruhig auch telefonisch nachfragen, ob Business Look oder zum Beispiel Business Casual korrekt ist. So ein
Telefonat ist immer besser, als mit dem falschen Dresscode vor dem Personaler zu stehen.
Am besten beantworten wir einfach einmal die Frage:
"Wieso laden Unternehmen überhaupt zum Vorstellungsgespräch ein?" Mit deiner
Bewerbungsmappe hast du dem Unternehmen alle relevanten Informationen zu deinem Werdegang gegeben. Eigentlich sollte das doch reichen? Mit dem
Lebenslauf und dem
Anschreiben bekommen die Unternehmen einen guten Überblick zu deinen Fachkompetenzen und sehen, welche praktischen Erfahrungen du schon hast. Was Sie nicht erfassen können, sind deine Persönlichkeit und die sogenannten
Soft Skills, zu denen die soziale Kompetenz und Methodenkompetenz gehören.
Im Vorstellungsgespräch steht deine Persönlichkeit im Fokus. Viel sehen die Unternehmen schon, wenn Sie sich einfach mit dir unterhalten. Hier wird deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit gleich abgefragt. Das heißt, dass viele Aspekte der sozialen Kompetenz bereits geklärt werden, bevor du Fragen beantwortest.
Das Motto lautet „You never get a second chance for your first impression”.
Der erste Eindruck ist im Gespräch entscheidend. Lächelst du, schaust du deine Gesprächspartner an. Stellst du dich korrekt mit Vor- und Nachnamen vor, Kommst du mit dem Small Talk zu Beginn des Gespräches zurecht. Hier musst du punkten und sympathisch rüberkommen.
Typische Themen für den Start des Vorstellungsgespräches sind die Anfahrt, das Firmengelände, Stadt und Region des Unternehmens. Bemühe dich hier um eine positive Atmosphäre und vermeide negative Bemerkungen. Lass immer den Personaler oder die Person, die dich eingeladen hat, die Regie führen und weiteren Verlauf des Gespräches bestimmen.
Nach dem ersten Kennen lernen geht es los mit den Fragen.
Das heißt das Unternehmen stellt dir Fragen zu deinen Kompetenzen und deinem Werdegang und du stellst deine vorbereiteten Fragen zum Unternehmen und dem Job. Dieser Teil nimmt die meiste Zeit des Gesprächs ein, denn das Unternehmen möchte ein umfassendes
Bild von dir bekommen. Wichtig ist, dass du erzählst, also ruhig etwas ausholst und die Fragen nicht einfach nur knapp beantwortest. Es ist egal, wenn sich einige Punkte wiederholen. Wenn es positive Aspekte sind, ist das sogar von Vorteil.
Am Ende des Gespräches solltest du unbedingt fragen "Wie verbleiben wir?" Für dich ist wichtig, ob ein weiteres Gespräch folgen kann und in welchem Zeitrahmen das Unternehmen dies plant.
Hier findest du noch einmal auf den Punkt gebracht alle wichtigen Informationen, die du für ein
Vorstellungsgespräch brauchst. Die Checkliste ist aufgeteilt in die Vorbereitung und den Ablauf und fasst die Tipps aus dem Artikel nochmal zusammen
Checkliste zur Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen • Recherche zum Unternehmen • Eigene Fragen, die du dem
Unternehmen zum Job • und generell zur Unternehmenskultur stellen möchtest. • Über deinen Werdegang und deine Kompetenzen erzählen können • Kleidungsfrage klären
Checkliste zum Ablauf von Vorstellungsgesprächen • Positive Einstellung zum
Vorstellungsgespräch haben • Lächeln und Blickkontakt suchen • Immer mit Vor- und Nachnamen vorstellen • Der Ranghöhere reicht die Hand zuerst • Händedruck entsprechend seiner Stärke erwidern • Positive Atmosphäre im Small Talk • Unternehmensvertreter im Gespräch Regie führen lassen • Alle wichtigen Fragen stellen, die du vorbereitet hast • Bei der Beantwortung der Fragen ruhig etwas ausholen und erzählen • Ruhe bewahren und sich Antworten überlegen • Zum Abschluss fragen, wie es weitergeht
Ablauf
Wichtig ist, dass du pünktlich zum
Bewerbungsgespräch erscheinst. Am besten sogar gute fünf Minuten zu früh. Das gibt dir Zeit, dich umzuschauen, vielleicht lernst du auch den einen oder anderen Mitarbeiter des Unternehmens kennen und kannst dir schon einen ersten Eindruck verschaffen.
In der Regel kommt der Personaler, der dich eingeladen hat, dann auf dich zu. Stelle dich bei der Begrüßung immer mit Vor- und Nachnamen vor. Das ist international so üblich. Der in Deutschland obligatorische Handschlag sollte vom Ranghören, also vom Unternehmensvertreter kommen. Warte also am besten ab, ob man dir die Hand reicht.
Meistens landest du dann in einem Besprechungsraum, in dem dir ein Platz zugewiesen wird. Es werden sicherlich auch mehr Personen am Gespräch teilnehmen. Somit wiederholt sich das Begrüßungsszenario.
Das Gespräch startet mit Small Talk. Ziel ist es eine lockere, angenehme und positive Stimmung zu erzeugen. In der Regel fragt man dich, wie die Anreise war, möchte etwas von deinem Studien- oder Lebensort wissen oder erkundigt sich, wie du den Standort, Region des Unternehmens findest. Bei all deinen Antworten sollte kein Ärger über den zu spät gekommen Zug oder die Wohnungsnot im Studienort zum Tragen kommen.
Erwähne positive Dinge und stelle alles im guten Licht dar. Small Talk ist deine erste Hürde, denn hier sammelst du die ersten Sympathiepunkte.
Man wird dir wohl auch etwas zu trinken anbieten. Ein Glas Wasser schadet nie. Bedenke, dass Kaffee die Stimme belegt, also solltest du zusätzlich etwas Wasser zur Hand haben.
Es geht im
Vorstellungsgespräch primär um deine Persönlichkeit und fachlichen Eignung für den Job.
Im Zentrum stehen die Fragen des Unternehmens an dich. Zu Beginn wirst du in der Regel aufgefordert erst einmal etwas zu dir zu erzählen. Du hast also die freie Wahl, „was“ zu erzählst und „wie“ du es erzählst. Hierfür kannst du gerne drei bis fünf Minuten einrechnen. Probiere das am besten vorab einmal aus. Denn so eine Selbstpräsentation solltest du gut vorbereiten, wie du im folgenden Punkt erfährst.
Im Anschluss werden die Unternehmensvertreter mit Ihren Fragen nachhaken und weitere Themen anschneiden. Es wird immer um deine Persönlichkeit und dein Kompetenzen gehen. Ziel ist festzustellen, ob du zu dem
Job und in das Team passt. Bei der Beantwortung der Fragen solltest du immer das Anforderungsprofil der Stellenausschreibung im Kopf haben, um die richtigen Argumente bei der Beantwortung der Fragen zu wählen. Im Artikel typische Fragen werden wir genauer auf das Thema eingehen.
»Tipp: Die Fragen an dich stehen im Zentrum des Gesprächs. Auf viele typische Fragen kannst du dich aber gut vorbereiten.«
Hier nur eine grobe Richtschnur zu den Themen, die im Raum stehen
Bei der Verabschiedung solltest du also unbedingt klären, wie es weitergeht. Wann wird sich das
Unternehmen melden und werden noch weitere Gespräche folgen.
Wichtig ist es, mit einem Zeitplan wegzugehen, um selbst in der Bewerbungsphase besser planen zu können. Leider dauert der Bewerbungsprozess bei einigen
Unternehmen recht lange und es kann eine nervenaufreibende Zeit werden, bis du endlich einen
Arbeitsvertrag in Händen halten kannst.
Der erste Fettnapf, den du umschiffen musst, heißt „unbedingt pünktlich sein“. Pünktlich zu erscheinen heißt beim
Vorstellungsgespräch gerne auch fünf Minuten früher dort zu sein. Bei digitalen Vorstellungsgesprächen solltest du dich am besten fünf bis zehn Minuten vorher einloggen, um die Technik nochmals final zu checken.
Ein etwas früheres Erscheinen beim Präsenzgespräch gibt dir schon einmal die Möglichkeit dich etwas umzuschauen. Vielleicht ergibt sich sogar ein erstes zwangloses Gespräch mit Mitarbeitern. Auch gibt es dir die Möglichkeit anzukommen und dich auf das folgende Gespräch einzustellen.
Der Handschlag bei der Begrüßung dürfte wegen Corona immer noch wegfallen. Du brauchst dir da aber gar keine Gedanken machen, da die Unternehmensvertreter als Ranghöhere entscheiden, ob die Hand gegeben wird. International üblich ist es, dass du dich immer mit Vor- und Nachnamen vorstellst.
Wenn du den Raum betrittst, ist es selbstverständlich, dass du alle in dem Raum befindlichen Personen begrüßt. Sitzt du bereits in dem Raum und es kommen noch weitere Gesprächsteilnehmer hinzu, solltest du zur Begrüßung aufstehen. Dies gilt nicht unbedingt, wenn das
Bewerbungsgespräch bereits in vollem Gang ist. Klar klingen diese Begrüßungsszenarien ein bisschen steif, aber gerade zu Beginn kann ein bisschen Knigge nicht schaden.
»Tipp: Ein bisschen Knigge zur Begrüßung wird dir Pluspunkte einbringen.«
In der Regel startet das
Vorstellungsgespräch erst einmal mit Small Talk. Das ist ganz bewusst so gewählt, um ein erstes Kennenlernen zu ermöglichen und eine lockere, entspannte Stimmung zu erzeugen. Lass dich unbedingt darauf ein. Die häufigsten Themen sind deine Anreise, die Umgebung, dein Hochschulstandort oder auch aktuelle Ereignisse. Bitte beim letzten Punkt aufpassen, dass du keine Meinungen äußerst, sondern dich nur informiert zeigst.
Der Small Talk ist eigentlich schon die erste kleine Bewährungsprobe noch vor den möglichen Fragen. Denn auch im späteren Berufsleben werden dich diese lockeren Gespräche begleiten. Sie sind immer der Einstieg in Gesprächsrunden, in denen sich die Gesprächspartner noch nicht gut kennen.
In dieser Phase wird dir auch oft etwas zu trinken angeboten. Ein Glas Wasser solltest du nie ausschlagen. Bedenke auch, dass Kaffee die Stimme belegt. Immerhin sollst du in dieser Stunde viele Fragen beantworten.
Durch ein Bewerbungsgespräch führt meist ein typischer Fragenkatalog, der vom Personalwesen erstellt wird. Das erleichtert dir die Vorbereitung zu Fragen und Antworten. Gerne startet der Personaler, in dem es etwas zur Stelle und Unternehmen an sich erzählt. Hier kannst du gerne schon mit deinen ersten Fragen ansetzen, die sich bei deiner Recherche zum Unternehmen ergeben haben.
Es kann von Vorteil für dich sein, wenn du zeitig eigene Fragen stellst. Denn bekommst du relevante Informationen, kannst du diese im weiteren Verlauf des Gespräches zu deinen Gunsten einsetzen. So ist es zum Beispiel gut zu wissen, welche Erfahrungen und Kompetenzen für die Stelle wirklich wichtig sind und wie du dich im
Unternehmen weiter entwickeln kannst.
Denn ehe du dich versiehst, dreht sich das Gespräch um dich. Du sollst dich vorstellen und über dich erzählen. Jetzt gilt es die richtigen Argumente zu deiner Persönlichkeit in Waagschale zu werfen, um den Job und eine gutes Gehalt zu bekommen.
Personaler und Fachvorgesetzte werden als deine Gesprächspartner mit weiteren Fragen nachhaken, um für sich herauszufinden, ob du der richtige Kandidat für den Job bist.
Deinen Bewerbungsunterlagen, also dein Lebenslauf und dein Bewerbungsschreiben werden jetzt hinterfragt. Es werden also Fragen zu deinem Werdegang, deinen Kompetenzen, deinen Erfahrungen und deiner Motivation gestellt. Jetzt gilt es, immer wieder die eigenen Stärken in den Vordergrund zu schieben und die Schwächen am besten gar nicht und wenn, dann nur ganz belanglose zu erwähnen.
Mögliche Fragen der
Unternehmen im Beispiel:
Selbsteinschätzung • Wie würden Sie sich selbst charakterisieren? • Was bedeutet für Sie Erfolg? • Was möchten Sie in Zukunft noch erreichen?
Ausbildung Karriere • Was hat Ihnen im Studium besonders gut gefallen? • Wo sehen Sie sich beruflich in fünf Jahren?
Soziale Kompetenz • Was macht Ihrer Meinung nach gute Teamarbeit aus? • Wie sehen Sie sich selbst in einer Gruppe?
Fachwissen • Wie würden Sie vorgehen wenn…? • Wie reagieren Sie bei folgendem Problem…? Vielleicht kommt auch das
Gehalt noch ins Spiel. Du solltest dich unbedingt schon vor dem ersten Gespräch mit diesem Thema beschäftigen. Tipps findest du in
Berufsstart Gehalt.
Drei bis fünf Minuten frei über sich erzählen. Du führst Regie und entscheidest, welche Themen und näher ausführen möchtest. Immer daran denken, dass es um die Kompetenzen und Erfahrungen geht, die du für den zukünftigen
Job benötigst. Damit ist dein Regieplan schon festgelegt.
Da der Personaler und alle Teilnehmer des Gesprächs deinen
Lebenslauf kennen, ist es nicht nötig, sich an diesem entlang zu hangeln. Besser ist es, wenn du Highlights hervorhebst und aus wesentliche Kernkompetenzen mit Beispielen eingehst.
»Wichtig: Hebe in deiner Selbstpräsentation Highlights zu deiner Person und deinem Werdegang hervor. Chronologie ist nicht notwendig, weil die Unternehmensvertreter deinen Lebenslauf kennen.«
Diese „Story“ zu deiner Person wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Sie muss gut von dir vorbereitet werden. Am besten trägst du sie Freunden und Familie vor und bittest um Feedback. Denn hierbei kann man ganz klar sagen „Übung macht den Meister“.
Meist ist nach einer Stunde schon wieder alle vorbei. Besonders Bewerbungsgespräche über Videokonferenz sind selten länger als eine Stunde. Es kann aber sein, das du grundsätzlich mehrere einstündige Gespräche mit unterschiedlichen Personen führen wirst. Erfrage deshalb immer bei Bestätigung des Termins zu Vorstellungsgespräch, was dich erwartet.
Hier nochmals alle Stationen eines Vorstellungsgesprächs in einer Checkliste:
Checkliste zum typischen Ablauf von Vorstellungsgesprächen
• Pünktlich sein ist ein „Muss“
• Begrüßung (Vor- und Nachname, in der Regel kein Handschlag)
• Small Talk für die lockere Atmosphäre
• Das
Unternehmen stellt sich und den Job, um den es geht, vor
• Dabei können eigene Fragen gestellt werden
• Erzählen Sie etwas über sich – Selbstdarstellung zu deinen Kompetenzen
• Weitere mögliche Fragen des Unternehmens zum Werdegang, Motivation, Kompetenzen, Erfahrungen, Fragen zu
Stärken und Schwächen
•
Gehalt und weitere Konditionen werden besprochen und verhandelt
• Abgleich aller Aspekte und Info zum weiteren Vorgehen
• Verabschiedung
Wichtig ist, dass du bei der Verabschiedung immer klärst, wie es weiter geht. Wann wird sich das
Unternehmen bei dir melden? Sind noch weitere Gespräche geplant? Heutzutage sind Bewerbungsverfahren gerne vielschichtig und es gilt neben dem klassischen
Vorstellungsgespräch noch Tests oder Assessmencenter zu bestehen.
Typische Fragen
Es ist ratsam sich auf die typischen Fragen im
Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Eigentlich wird das vom personaler sogar erwartet. Denn nur mit einer fundierten Vorbereitung giltst du als ein interessierter Kandidat für einen Job.
Typische Fragen ähneln sich, da es immer die gleichen Themen sind, an denen die Personaler interessiert sind. Es geht immer um deine Motivation für
Praktikum oder
Job sowie deine Kernkompetenzen, hier explizit um deine
Stärken und
Schwächen. Das sind also die Themen, mit denen du dich in der Vorbereitung zu Bewerbungsgesprächen beschäftigen wirst.
Deine Motivation für den
Job oder das
Unternehmen ist natürlich individuell und für jede Bewerbung neu zu überdenken. Hier hilft, sich die Stellenausschreibung nochmals genau durchzulesen und zu filtern, was dich besonders anspricht. Darüber hinaus kannst du mit einer Recherche im Internet zum
Unternehmen weitere Argumente zur Beantwortung der Fragen rund um deine Motivation erhalten.
Typische Fragen zur Motivation sind:
• Warum haben Sie sich bei uns beworben?
• Was interessiert Sie an der ausgeschriebenen Position?
• Was verbinden Sie mit unserem Unternehmen?
• Wie sieht Ihre Karriereplanung für die nächsten Jahre aus?
»Wichtig: Auf die Fragen zur Motivation musst du dich bei jeder Bewerbung individuell vorbereiten.«
Grundsätzlicher sind die Fragen nach den Kompetenzen bzw. nach den
Stärken und
Schwächen. Wie kannst du dich hier am besten vorbereiten?
Eine Form der Stressfragen, die Bewerbern am meisten Angst im
Vorstellungsgespräch einjagt, sind die Fragen nach
Stärken und
Schwächen. In der obenstehenden Selbstanalyse solltest du ehrlich deine
Schwächen analysieren. Bei deinen Antworten im
Vorstellungsgespräch sieht das aber anders aus. Hier wirst du strategisch antworten.
Tabu ist es
Schwächen zu nennen, die dich für den
Job outen. Doch was kannst du zugeben und wie solltest du es verpacken?
Die
Arbeitgeber erwarten heutzutage, dass du reflektiert bist, also deine
Stärken und
Schwächen analysierst. Gut ist es also im Gespräch,
Schwächen zu nennen, an denen du schon erfolgreich arbeitest. Hier bieten sich Sachkompetenzen wie zum Beispiel IT oder
Sprachkenntnisse an. Doch damit werden sich die Personaler nicht zufriedengeben. Es sollten deshalb auch
Schwächen genannt werden, die innerhalb deiner Soft Skills liegen. Deine Strategie hier könnte sein,
Schwächen kleiner zu machen, indem du Worte wie „gelegentlich“, „manchmal“ oder „geringfügig“ verwendest. Du kannst dann auch noch die „aber“ Technik anwenden und damit eine vermeintliche Schwäche ins Positive ziehen. Hier ein Beispiel: „Gelegentlich bin ich ein Dickkopf, aber das hat den Vorteil, dass ich beharrlich hinter die Dinge schaue.“
Mit den Fragen, die Personaler im Gespräch stellen, setzen sie dich gerne auch mal bewusst unter Druck. Wieso machen sie das? Sie wollen sich sicher sein herausfinden, dass du wirklich hinter dir und deinen Kompetenzen stehst. Deshalb werden dir im
Vorstellungsgespräch oftmals ähnliche Fragen zum gleichen Thema gestellt. Deine Antworten können und sollten immer eine bewusste Wiederholung sein, auch wenn es dir komisch vorkommt. Bleib dir und deiner Persönlichkeit während des gesamten Gesprächs einfach treu, dann wirst du die raue See der Stressfragen gut überstehen.
Um deine Persönlichkeit mit Ihren Kompetenzen und Erfahrungen gut einschätzen zu können, empfiehlt es sich eine Selbstanalyse durchzuführen. Hier eine Liste, die dir das ermöglichen soll und dich gut auf die Fragen sowie Stressfragen im
Vorstellungsgespräch vorbereiten kann:
• Diese Fähigkeiten zeichnen mich aus:
• Auf diese Kenntnisse bin ich stolz:
• An diesen Tätigkeiten habe ich viel Freude:
• Diese Dinge kann ich nicht gut:
• Diese Eigenschaften mag ich nicht an mir:
• Damit habe ich Schwierigkeiten:
• Diese Eigenschaften möchte ich noch entwickeln:
• Diese Dinge möchte ich noch können:
Hier noch eine Checkliste, mit er du dich auf die Fragen im
Vorstellungsgespräch vorbereiten kannst.
Checkliste zu Fragen im Vorstellungsgespräch:
• Analysieren die Stellenanzeige und deine Bewerbungsunterlagen, um mögliche Fragen zu erkennen.
• Informiere dich über die Unternehmenskultur, denn im
Vorstellungsgespräch will man auch herausfinden, ob du zum
Unternehmen passt.
• Teamkultur und Unternehmensstruktur können dich in Kenntnis setzen, wie im
Unternehmen gearbeitet wird und was wohl auch von dir erwartet wird. Fragen hierzu sind zu erwarten.
• Wenn du die gewünschten Informationen im Internet nicht findest, solltest du sie ganz oben auf deine Frageliste an das
Unternehmen setzen. So kannst du für dich wichtige Informationen abfragen, bevor du Fragen gestellt bekommst.
• Eine Selbstanalyse zu deinen
Stärken und
Schwächen bereitet dich gut auf Stressfragen vor.
• Im
Vorstellungsgespräch geht es um dich. Du solltest eine gute Story vorbereiten, um interessant und spannend über dich erzählen zu können
• Stehe zu deinen Argumenten und wiederhole nur das, was du auch sagen willst.
Typische Fragen und mögliche Antworten, um deine Checkliste zu vervollständigen, findest du in der Broschüre Berufsstart Bewerbung, die du dir gratis downloaden kannst.
Stärken
Du solltest bemüht sein, im
Vorstellungsgespräch immer wieder auf deine
Stärken für den
Job bei deinen Antworten zu verweisen. Um das auch fundiert und eindrucksvoll zu gestalten,
ist es wichtig, dass du dich zunächst mit deinen Stärken und Alleinstellungsmerkmalen auseinandersetzt. Am besten beantwortest du dir hierzu einmal ein paar Fragen, die dir für deine Selbstdarstellung helfen:
• Was kann ich gut?
• Wo liegen meine Stärken?
• Was zeichnet meine Person aus?
• Was sind meine Alleinstellungsmerkmale?
Beispiele für fachliche
Stärken sind natürlich all dein Fachwissen aus dem Studium, aber auch die Sachkompetenz wie Sprachen und IT-Kenntnisse sollten wichtige Punkte für deine Selbstanalyse sein. Beispiel für persönliche
Stärken sind deine Team- und Kooperationsfähigkeit, aber auch deine Methodenkompetenz zu der Analysefähigkeit genauso zählt wie effizientes Arbeiten und Zeitmanagement. Bei deiner Gewichtung solltest du für persönliche
Stärken mehr Beispiele für das
Bewerbungsgespräch in petto haben.
Um ein umfassendes Bild der eigenen
Stärken zu bekommen ist es immer hilfreich, sich nicht nur auf sich selbst zu verlassen, sondern auch einmal die Familie und Freunde zu befragen. Meist erfährst du auch etwas zu deinen Schwächen, die du dann eventuelle sogar zu
Stärken umwandeln kannst:
• Welche
Stärken sehen meine Freunde und Familie bei mir?
Das macht auch schon deshalb Sinn, weil im
Vorstellungsgespräch auch gerne die Frage gestellt wird: „Wie schätzen Ihre Freunde Sie ein?“
Ein weiterer Punkt ist für deine Vorbereitung zum
Vorstellungsgespräch für einen
Job noch ganz wichtig.
Du brauchst Beispiele, um deine Stärken eindrucksvoll zu umschreiben. Hier gilt es auszuwählen und Beispiele aus deinem Werdegang zu finden, mit denen du am besten nicht nur eine, sondern gleich mehrere
Stärken umschreiben kannst. Es sollte so eine fundierte Story zu deinen fachlichen und persönlichen
Stärken für den
Job entstehen.
Auf welchen Fragentypus musst du dich für das
Vorstellungsgespräch vorbereiten. Hier ein paar ganz typische mögliche Fragen, die im
Bewerbungsgespräch gestellt werden
• Was sollten wir über Sie wissen?
• Haben Sie Alleinstellungsmerkmale?
• Können Sie sich mit fünf Schlagworten umschreiben?
• Gibt es etwas, was Sie besonders gut können?
• Was zeichnet Ihre Persönlichkeit aus?
• Was schätzen Ihre Freunde an Ihnen?
Alle Fragen, die meist vom Personaler gestellt werden, zielen darauf etwas zu deiner Persönlichkeit und zu deinen Kompetenzen in Erfahrung zu bringen. Gerade das Thema „Alleinstellungsmerkmale“ bereitet oftmals Probleme. Hier sind nicht einzelne herausragende Kompetenzen gemeint, sondern die besondere Kombination von Kompetenzen und Stärken. Am besten beantwortest du dir im Rahmen deiner Selbsteinschätzung diese Fragen einmal selbst. Das wird dir für deine Vorbereitung zum
Vorstellungsgespräch helfen.
»Tipp: Für eine optimale Vorbereitung solltest du dir die typischen Fragen einmal selbst beantworten.«
Wichtig ist, dass du die
Stärken über die du im
Vorstellungsgespräch erzählst, in dem Anforderungsprofil zum
Job wiederspiegeln. Denn selbstverständlich stehen die Kompetenzen im Fokus, die für den Job, auf den du dich beworben hast wichtig sind. Diese werden im
Vorstellungsgespräch oder
Assessment Center vom Personaler abgefragt. Dazu gehören selbstverständlich deine Fachkompetenzen und Sachkompetenzen. Diese wurden aber schon mit deiner schriftlichen Bewerbung vom Personalwesen eingeschätzt. Deshalb wird es sich im
Bewerbungsgespräch alles um deine Persönlichkeit und deine Soft Skills drehen. Diese Skills kannst du in drei Gruppen einteilen: Soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und Persönliche Kompetenz. Was sich dahinter verbirgt, wird im Folgenden näher beleuchtet:
Die soziale Kompetenz ist für das miteinander Arbeiten im
Unternehmen extrem wichtig und steht deshalb an Nummer eins und umfasst folgende Aspekte:
• Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Kontakt- und Kommunikationsstärke, Konflikt- und Konsensfähigkeit, Kritikfähigkeit
Die Methodenkompetenz, welche an zweiter Stelle steht, wird beim akademischen Nachwuchs vorausgesetzt. Hier können die eigenen
Stärken gut mit Beispielen aus dem Studium beschrieben werden. Methodenkompetenz umfasst folgende Aspekte:
• (Eigen-)Motivation, Recherchefähigkeit, Analysefähigkeit, Flexibilität, effiziente Arbeitsorganisation, Zeitmanagement, Fähigkeit sich in neue Aufgaben einzuarbeiten.
Die persönliche Kompetenz beleuchtet viele Jobrelevanten Aspekte, von denen je nach
Job einige mehr oder weniger relevant sind. Hier werden sich die größten Unterschiede zwischen den Bewerbern finden. Deshalb sollten hier besonders die Beispiele überzeugen. Persönliche Kompetenz umfasst folgende Aspekte:
• Lernbereitschaft, Lösungsorientierung, Kreativität, Selbstständigkeit, Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, interkulturelle Kompetenz, kundenorientiertes Denken, Empathie
Eigentlich ist es in vielen
Unternehmen das Assessment Center, welches zur Beurteilung der sozialen Kompetenz, Methodenkompetenz und persönlichen Kompetenz genutzt wird. Durch Corona sind viele
Unternehmen dazu übergegangen in Ihren Vorstellungsgesprächen kleine Aufgaben einzubauen. Somit wird das
Assessment Center in kleinen Häppchen in das
Bewerbungsgespräch eingebaut. Dies bedeutet aber für dich als Bewerber noch mehr Stress und Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch.
Zum Schluss nochmals eine Checkliste für deine Gespräche, damit du deine
Stärken erkennen kannst und sie mit Beispielen für das
Vorstellungsgespräch unterlegen kannst.
Checkliste zur Vorbereitung deiner
Stärken im Vorstellungsgespräch
• Nutze die Selbsteinschätzung, damit du dir deiner eigenen
Stärken bewusst wirst
• Beziehe mit einer Fremdeinschätzung auch Freunde und Kommilitonen mit ein
• Nutze Beispiele aus deinem Werdegang, damit deine
Stärken transparent und authentisch dargestellt werden
• Um dich vorzubereiten, solltest du dir typische Fragen einmal selbst beantworten
• Fachliche
Stärken sind nur ein Fokus im Vorstellungsgespräch. Die Soft Skills (soziale Kompetenz, Methodenkompetenz und persönliche Kompetenz) werden in der Regel stärker beleuchtet. Hier werden auch Assessmentcenter Übungen in das
Vorstellungsgespräch eingebaut oder du wirst zu einem Assessmentcenter eingeladen.
Schwächen
Jeder Mensch hat sein
Schwächen. Ein Mensch ohne
Schwächen wird es kaum geben. Somit darfst du als Bewerber auf ein
Praktikum oder
Job im
Vorstellungsgespräch und im
Assessment Center auf diese so typischen Fragen auch
Schwächen zugeben. Es gibt hier nur ein No-Go: Die Schwäche darf dich nicht im zukünftigen
Job behindern. Da diese Frage zu 100 Prozent im
Vorstellungsgespräch und auch beim Gespräch im
Assessment Center gestellt wird, solltest du dich auf alle Fälle darauf vorbereiten.
Die Vorbereitung zum
Bewerbungsgespräch startet wieder mit der Selbstanalyse. Diesmal geht aber nicht um deine Stärken, sondern um deine
Schwächen. Stelle dir hierzu am besten einmal folgende Fragen:
• Welche
Schwächen sehe ich bei mir?
• Beeinflussen mich meine Schwächen?
• Wie gehe ich mit meinen
Schwächen um?
Bei der Beantwortung der Fragen darfst du zunächst ganz ehrlich zu dir sein. Es ist immer gut, seine
Schwächen zu kennen. Nur dann kannst du entweder an Ihnen arbeiten oder lernen mit Ihnen umzugehen.
Um noch einen besseren Überblick zu deinen
Schwächen zu bekommen, kannst du neben der Selbstanalyse auch eine Fremdanalyse durchführen. Bitte einfach deine Freunde oder Kommilitonen um ein Feedback zu deinen
Schwächen.
»Tipp: Werde dir durch eine Selbstanalyse für deine Bewerbungsgespräche, ergänzt durch eine Fremdanalyse deiner Schwächen bewusst. Das wird deine Selbstdarstellung positiv beeinflussen.«
Mit den gewonnen Aspekten aus der Selbst- und Fremdanalyse kannst du dir dann überlegen, welche der gefundenen
Schwächen sich für eine Antwort auf diese Frage im
Vorstellungsgespräch und im Gespräch beim
Assessment Center eignen. Hierzu ein paar Tipps zum Umgang mit der Frage nach den
Schwächen im Bewerbungsgespräch.
Doch wenn du deine
Schwächen kennst, ist die Frage danach noch längst nicht beantwortet, denn du wirst selbstverständlich im
Bewerbungsgespräch nur die
Schwächen zugeben, an denen du schon erfolgreich arbeitest und solche, die dich für den
Job auf keinen Fall outen. Somit musst du unter den gefundenen
Schwächen eine Auswahl treffen.
Bei der Beantwortung der Frage sind neben den Schwächen, an denen zu arbeitest, durchaus auch belanglose kleine „Ticks“ als Antwort möglich. Du kannst also auch zum Beispiel auf Schokolade, Kekse oder andere Knabbereien verweisen.
Du kannst aber auch eine Schwäche nennen, die eigentlich eine Stärke ist. Das ist auch eine spannende Variante deiner Selbstdarstellung für Bewerbungsgespräche oder
Assessment Center. Wenn du zum Beispiel leidenschaftlich gerne Rätselspiele spielst und nicht aufhören kannst, bis du die Lösung gefunden hast, kannst du das als Schwäche bezeichnen.
Doch eigentlich ist es eine Stärke, wenn du so lange an einem Problem arbeitest, bis du die Lösung gefunden hast. Bei der Beantwortung dieser Standardfrage gibt es also auch viele spannende Möglichkeiten durchaus auch wieder von eigenen
Stärken zu erzählen.
Das Personalwesen fragt nicht immer direkt nach den
Schwächen. Trotzdem erwarten sie eigentlich immer eine Antwort, bei der du auf deine
Schwächen eingehst.
Ganz direkt Fragen zu den Schwächen können lauten:
• Nennen Sie uns drei
Stärken und drei Schwächen?
• Haben Sie
Schwächen und wie gehen Sie damit um?
• Welche
Schwächen könnten Sie bei der Ausübung Ihrer Tätigkeit behindern?
• Welche
Schwächen haben Ihnen im Studium zu schaffen gemacht?
Nicht immer stellen die
Unternehmen diese Frage direkt, sondern wählen eher
überbrückende Szenarien, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Mögliche Fragen können lauten:
• Welche Eigenschaften mögen Sie nicht an Ihnen?
• Wenn Sie etwas an sich verändern könnten, was wäre es?
• Womit hatten sie im Studium am meisten zu kämpfen?
• Gibt es etwas, was Sie nicht an sich mögen?
Am besten beantwortest du dir diese Fragen einmal selbst oder gemeinsam mit Freunden und Familie. Danach solltest du für diesen Teil des Bewerbungsgespräches gerüstet sein.
Die positive Selbstdarstellung deiner Persönlichkeit ist im
Vorstellungsgespräch sehr wichtig. Kümmere dich deshalb auch um deine
Schwächen in der Vorbereitung zum Bewerbungsgespräch. Hierzu bieten sich die Selbstanalyse und die Fremdanalyse an. Hier eine Checkliste, die alle Aspekte nochmals zusammenfasst:
Checkliste zu Vorbereitung auf die Fragen nach deinen Schwächen:
• Eigene
Schwächen mittels Selbstanalyse bewusst machen.
• Fremdanalyse mit Freunden und Kommilitonen durchführen.
• Positive Aspekte zu
Schwächen filtern.
• Zum Beispiel an
Schwächen arbeiten, damit Sie zu
Stärken werden.
• Oder
Schwächen akzeptieren und sie positiv in der Persönlichkeit verankern.
• Strategische Antworten auf die Frage nach den
Schwächen überlegen. Hier zum Beispiel die Technik des „Verkleinerns“ und die „aber“ Technik anwenden.
Kleidung
Damit du im richtigen Outfit zum
Vorstellungsgespräch erscheinst, musst du in deiner Vorbereitung am besten die Webseite des Unternehmens konsultieren oder du schaust dir die Unternehmensvertreter auf Jobmessen oder auf Social-Media-Kanälen genau an. Wie gibt sich die Firma in punkto Klamotten. Da du dem Personalwesen den richtigen Eindruck vermitteln willst, solltest du unbedingt darauf achten, welche Gepflogenheiten im
Unternehmen vorherrschen. Doch aufgepasst, du solltest immer so gekleidet zum
Vorstellungsgespräch gehen, wie du das
Unternehmen nach außen vertreten würdest. Also wie du zum Kunden oder auf öffentliche Veranstaltungen für deinen zukünftigen
Arbeitgeber gehen würdest. Also kann deine Kleidung zum
Vorstellungsgespräch durchaus der
Business Look sein. Doch was verbirgt sich dahinter?
Business Look heißt für Frauen Hosenanzug oder Kostüm in eher gedeckten Farben. Dazu trägt man als Frau eine Bluse oder ein T-Shirt. Der Stil ist eher konservativ, obwohl auch modische Aspekte aufgegriffen werden können.
Als Mann steht im klassischen
Business Look der Anzug im Vordergrund und dazu wird auf alle Fälle ein Hemd getragen. Die Krawatte gehört nur in bestimmten Branchen, wie zum Beispiel in der Beratungsbranche, bei Banken, Versicherungen oder im Konzernmanagement dazu. Zu Anzug, Hosenanzug und Kostüm werden feine Schuhe getragen. Sneaker sind tabu.
Wichtig ist, dass du dich in deinem Outfit wohl fühlst und es dich nicht beengt. Nicht umsonst steht in vielen Bewerbungsbüchern, dass man sein für das
Vorstellungsgespräch ausgewählte Outfit am besten vorher einmal trägt, um sich sicherer und wohler darin zu fühlen. Aber Achtung zum Gespräch mit dem Personalwesen muss es sauber sein.
Frauen
![Vorstellungsgespräch Stärken](/images/bewerbung/frau.png)
Keine weiblichen Reize!
Keine Knallfarben - gut geeignet sind Pastelltöne
Keine High-Heels. Flache Absätze genügen
weitere Punkte
Vermeide den Minirock - stattdessen lieber ein Kostüm, Hosenanzug oder eine hübsche Jeans
Dezentes Make-Up und ein unaufdringliches Parfüm
Männer
![Vorstellungsgespräch Schwächen](/images/bewerbung/mann.png)
Ein guter nicht aufdringlicher Duft
Anzug in gedeckten Farben (grau oder anthrazit)
Die Krawatte darf farbig - aber keine Muster oder Comics
weitere Punkte
Nicht unrasiert zum Vorstellungsgespräch
Setze im Vorstellungsgespräch durch deine Kleidung ein Signal. Du bist am Ende des Studiums und verlässt das Umfeld Universität und tauscht es gegen die Business Welt aus. Das sollte sich auch in einer Veränderung der Kleidung ausdrücken. Denn in deinem beruflichen Werdegang begibt du dich auch in diesem Punkt auf neue Pfade. Somit haben die Jeans und das Schlabbershirt ausgedient und Bluse, Hemd sowie feinere Hose bzw. Rock gehören zum neuen Alltag. Fange am besten im Vorstellungsgespräch damit an. Du wirst dich auch gleich anders fühlen, einfach dazugehörig. So lässt es sich wesentlich leichter mit den Firmenvertretern kommunizieren. Du wirst ernst genommen.
Der steife Look und Kleidervorschriften sind in den meisten Unternehmen Schnee von gestern. Somit ist der Schritt zum neuen Look im Business kleiner als du denkst. Wenn du auch noch eine positive Einstellung zum neuen Look mitbringst, kann es sogar viel Spaß machen, ein neues Outfit zu tragen. Schneller als du denkst, wird es zum ganz normalen Alltag gehören.
»Tipp: Eine positive Einstellung zum neuen Business Look sorgt für eine natürliche Ausstrahlung.«
Die folgende Checkliste soll dir nochmals einen Überblick zu den gängigen Business Stilen für die Kleidung geben. Damit fällt es dir dann sicherlich leichter das Richtige für dein
Vorstellungsgespräch zu wählen:
Checkliste zur Kleidung im Vorstellungsgespräch - Businesslook:
• Eine Frau trägt im
Business Look einen gedeckten (blau, grau, braun, beige und auch schwarz) Hosenanzug, ein Kostüm oder ein Etuikleid mit Blazer. Dazu werden eine helle oder farblich passende Bluse oder auch ein T-Shirt sowie geschlossene Pumps oder Stiefel(-letten) getragen. Der Rock beim Kostüm sollte knielang sein und es sollten Seidenstrümpfe getragen werden. Wird ein T-Shirt gewählt, sollte der Blazer nicht ausgezogen werden (Tipp für den Sommer – Bluse tragen). Eine Frau kann im Businesslook Modetrends gerne aufgreifen, wenn diese sich in den grundsätzlichen
Dresscode eingliedern.
• Ein Mann trägt einen dunklen Anzug (blau, grau, braun, Schwarz ist eher für den Abend), ein helles Hemd, weiß oder eine dezente Farbe bzw. Muster, eine klassische Krawatte und eventuell Weste. Passend zum Anzug feine Lederschuhe (schwarz oder braun). Schwarze Anzüge gehören in manchen Branchen (z.B. Beratungsbranche) auch tagsüber zu den Trends, wirken aber sehr dominant und sind deshalb der Führungspersonen vorbehalten und somit für das
Vorstellungsgespräch nicht zu empfehlen.
Checkliste zur Kleidung im Vorstellungsgespräch - Business Casual:
• Business Casual ist keine Freizeitkleidung.
• Für den Mann sind farbige Hemden, Polohemden und Strickjacken möglich. Lange Hose aus Stoff oder gute nicht ausgewaschene Jeans sind die richtigen Beinkleider im Business Casual. Es können bequeme Schuhe getragen werden und Leinen ist als Stoff für Hosen oder Sakkos möglich.
• Eine Frau trägt modische Blusen, Shirts, Strickjacken und Pullover als Alternative zum Blazer. Trends in der Damenmode dürfen gerne aufgenommen werden. Es können Baumwollhosen sowie nicht ausgewaschene Jeans sowie Leinenhosen oder Röcke bzw. Blazer getragen werden. Nicht erlaubt sind allerdings Shorts oder Miniröcke. Bequeme und auch offene Schuhe sind möglich.
Checkliste zur Kleidung im Vorstellungsgespräch - Smart Casual.
• Smart heißt lässig mit einer Spur Eleganz oder Sportlichkeit. Das Modebewusstsein steht hier im Vordergrund.
• Ein Mann trägt den modischen Anzug ohne oder mit trendiger Krawatte. Als modisches Accessoire kann die Krawatte gegen ein Einstecktusch oder eine Fliege ausgetauscht werden. Im Sommer kann eine Stoffhose dann auch einmal nur mit einem modischen Hemd getragen werden. Die Jeans gehört nicht unbedingt zum Smart Casual
• Für die Frau steht ein modischer Look im Vordergrund. Wobei die Kleidung einen Hauch Eleganz haben sollte. Trends in der Mode werden aufgegriffen. Aber auch als Frau zählt die Jeans und auch die Leggins auf keinen Fall zum Smart Casual. Im Sommer sind luftige Sommerkleider eine gute Alternative. Grundsätzlich ist jedoch der Mini verpönt genauso wie tiefe Ausschnitte.
Absagen
Wenn der Termin zum
Vorstellungsgespräch nicht passt, ist das sicherlich kein Grund das
Bewerbungsgespräch abzusagen. Du solltest in diesem Fall immer versuchen das
Vorstellungsgespräch zu verschieben. Bist du zu einem Einzelgespräch vor Ort oder per Videokonferenz eingeladen, wird das auch immer möglich sein. Anders sieht es aus, wenn du zu einem Assessmentcenter eingeladen bist und an dem Termin mehrere Kandidaten teilnehmen werden. Das ist oft der Fall, da bei einem Assessmentcenter sehr häufig eine Fallstudienbearbeitung mit anschließender Präsentation im Vordergrund steht. Wenn du so einen Termin absagen musst, bedeutet es aber auch den Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren. So ein Schritt will wohl überlegt sein.
Hier ein ganz wichtiger Tipp, den du unbedingt beachten solltest. In einem Bewerbungsverfahren kommt es oft vor, dass deine Bewerbungsgespräche parallel verlaufen. Du wirst dich ja sicherlich bei mehreren
Unternehmen bewerben.
Du solltest ohne Bedenken unbedingt alle Vorstellungsgespräche bei den unterschiedlichen
Unternehmen parallel durchführen und erst dann Bewerbungsgespräche absagen, wenn du eine schriftlichen
Arbeitsvertrag zu einem
Job vom Personalwesen vorliegen hast und du diesen
Job auch annehmen möchtest. Eine mündliche Zusage vom
Unternehmen ist nicht verbindlich. Hier können noch ungeahnte Probleme auftauchen, wie zum Beispiel Bedenken des Betriebsrats oder eine unkorrekte Ausschreibung der Stelle. Du solltest also auf keinen Fall weitere Bewerbungsgespräche zum
Job bei anderen Firmen aufgrund einer mündlichen Zusage eines Unternehmens absagen.
Gerade, wenn das Bewerbungsverfahren schon weit fortgeschritten ist, wird ein
Arbeitgeber enttäuscht sein, wenn du absagst. Doch eine Absage ist für die Personalabteilung auf der anderen Seite ein ganz normaler Prozess. Also solltest du keine Scheu davor haben, diesen Schritt zu gehen. Dein Motto für die Absage sollte lauten: kurz und knapp, aber höflich. Dann kannst du dich später immer wieder dort bewerben.
Anrufen würde ich nicht. Es reicht ein Schreiben per Post oder auch per E-Mail. Bring zum Ausdruck, dass dir die Entscheidung nicht leicht gefallen ist und bedanke dich immer für das entgegengebrachte Vertrauen in deine Person. Wenn du diese zwei Punkte berücksichtigst, wirst du positiv in Erinnerung bleiben.
»Wichtig: Die Absage sollte höflich formuliert sein. Eine Erklärung ist nicht notwendig.«
Hier noch einmal zusammengefasst, alle wichtigen Punkte, die du beachten solltest, wenn du Bewerbungsgespräche absagen oder verschieben musst
Checkliste Vorstellungsgespräch absagen:
• Ein
Vorstellungsgespräch nur absagen, wenn du einen schriftlichen
Arbeitsvertrag eines anderen
Unternehmen für einen
Job vorliegen hast.
• Sage das
Bewerbungsgespräch telefonisch ab, dass wirkt höflicher.
• Bedanke dich erst einmal für die Einladung
• Nenne eine kurze, knapp formulierte Begründung deiner Absage
• Gehe nicht näher auf den Grund ein.
Checkliste Vorstellungsgespräch verschieben:
• Absagen und verschieben kannst du nur Einladungen zu einem Einzelgespräch
• Es sollte ein triftiger Grund vorliegen (Prüfungen, Bachelor- oder Masterarbeit)
• Rufe an, um das
Bewerbungsgespräch zu verschieben, dass ist verbindlicher und es lässt sich schneller ein neuer Termin für Vorstellungsgespräche finden.
• Eine Einladung zum
Assessment Center kannst du nicht verschieben.
• Keine Sorge, es werden dir keine
Schwächen nachgetragen, wenn du das Gespräch verschiebst.
Absagen aus Krankheitsgründen Sehr geehrte Frau Meier, leider bin ich kurzfristig erkrankt und kann daher Ihre Einladung zum
Vorstellungsgespräch am xx.xx.xxxx in Ihrem
Unternehmen nicht wahrnehmen. Ich bin nach wie vor sehr interessiert und würde das Gespräch gerne in der nächsten Woche mit Ihnen durchführen. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung. Herzliche Grüße
Absagen wegen ungünstigem Termin Sehr geehrte Frau Meier, vielen Dank für Ihre freundliche eMail und eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch am xx.xx.xxx in Ihrem Unternehmen. Leider bekomme ich an diesem Tag keinen Urlaub und kann somit den Termin für ein
Vorstellungsgespräch in Ihrem Hause nicht wahrnehmen. Ich kann Ihnen alternativ folgende Termine anbieten: › Dienstag, xx.xx.xxxx › Donnerstag, xx.xx.xxxx Ich bin nach wie vor sehr interessiert an der Stelle und freue mich von Ihnen zu hören. Herzliche Grüße
Absagen aufgrund anderer Stelle Sehr geehrte Frau Meier, ich freue mich sehr über das entgegengebrachte Vertrauen und die Chance, bei Ihnen arbeiten zu können.
Telefoninterview
Eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch via Telefon solltest du bei deiner
Jobsuche genauso ernst nehmen, wie das
Vorstellungsgespräch vor Ort. Auch wenn du mit dem
Unternehmen „nur“ über das Telefon sprechen wirst, stehst du auch hier ganz klar vor einem Auswahlprozess. Die Vorbereitung ist also genauso aufwendig, als wenn du persönlich eingeladen wirst. In der Regel unterbreitet dir das Personalwesen einen Terminvorschlag per E-Mail. Den Termin musst du dann bestätigen- Eine Verschiebung, aufgrund wichtiger Termine, sollte kein Problem sein. Du kannst dann am besten von deiner Seite einen Terminvorschlag für das
Bewerbungsgespräch machen. Wenn es nicht schon in der Einladung steht, solltest du auch klären, wieviel Zeit für das
Vorstellungsgespräch eingeplant ist.
Ein telefonisches Bewerbungsgespräch solltest du sehr ernst nehmen und dich deshalb auch genauso gut darauf vorbereiten.
Du hast den großen Vorteil, dass du deine Bewerbungsunterlagen und die Stellenausschreibung vor dich legen kannst. Auch solltest du einen Fragenkatalog schriftlich vorbereiten. Ganz wichtig ist deine Analyse zu Stärken und Schwächen. Auch hier hast du die Möglichkeit einen kleinen Leitfaden zu entwickeln. Damit bietet dir das Telefoninterview die Möglichkeit zu kleinen Spickzetteln, die dir Sicherheit geben können. Trotz alledem solltest du dich nicht auf die Zettel verlassen, sondern dich intensiv mit deinen Stärken und auch Schwächen beschäftigen, da sich die meisten Fragen um dieses Thema drehen werden.
Telefoninterviews werden fast immer vom Personalwesen geführt, die sich darauf konzentrieren, ob deine Persönlichkeit in das Unternehmen passt. Daneben wird noch deine Motivation für den Job abgefragt. Du solltest dich also auf Fragen wie „Warum haben Sie sich bei uns beworben? Einstellen. Das Vorstellungsgespräch am Telefon ist meist deutlich kürzer und oft schon nach einer halben Stunde beendet. Somit geht es nicht sehr in die Tiefe. In der Regel folgt danach auf alle Fälle noch
ein Bewerbungsgespräch vor Ort oder
ein Assessment Center.
Das
Vorstellungsgespräch per Telefon wird, wie jedes Bewerbungsgespräch, mit Small Talk beginnen. Gehe darauf ein und versuche immer eine positive Grundstimmung zu erzeugen. Im Fokus stehen deine Persönlichkeit, also deine
Stärken und
Schwächen sowie deine Motivation für die Bewerbung.
Wenn du deine Bewerbungsunterlagen bereits ans
Unternehmen geschickt hast, sollten deine Antworten mit den Angaben, die du im
Anschreiben und
Lebenslauf gemacht hast, übereinstimmen. Denn so ein erstes
Vorstellungsgespräch dient neben dem ersten Kennenlernen auch einem Abgleich der Daten. Somit ist es sinnvoll die Bewerbungsunterlagen, die du an die Personalabteilung geschickt hast, vor dir liegen zu haben. Auch wird es dir bei deinen Rückfragen helfen, wenn du die Stellenausschreibung, auf die du dich beworben hast auch zur Hand hast.
»Tipp: Habe am besten die Bewerbungsunterlagen, die du dem Unternehmen geschickt hast sowie die Stellenausschreibung zur Hand.«
Eine gute Vorbereitung ist das halbe Gespräch. Das dürfte wohl der wichtigste Tipp für Bewerbungsgespräche per Telefon sein. Nimm dieses Gespräch nicht auf die leichte Schulter. Spontane Bewerbungsgespräche solltest du deshalb am besten ablehnen und einen Gesprächstermin vereinbaren. Dann hast du die Möglichkeit dir Fragen an das
Unternehmen zu überlegen und dir deine Bewerbungsunterlagen sowie die Stellenausschreibung nochmals in Ruhe durchzulesen.
»Wichtig: Lehne spontane Gespräche am besten ab und vereinbare besser einen Telefontermin. Darauf kannst du dich vorbereiten.«
Nutze deine Stimme, um Aspekte hervorzuheben. Vergiss nicht, dass ein Lächeln auch durch das Telefon wahrgenommen wird und auch eine Gestik, deine Worte verstärken kann, auch wenn sie nicht gesehen werden.
Tipp: Nutze Gestik und Mimik. Auch wenn man diese durch das Telefon nicht sieht, werden sie trotzdem wahrgenommen.
Der
Arbeitgeber möchte bei diesem ersten Kennenlernen über das telefonische
Bewerbungsgespräch die Informationen aus deinem
Lebenslauf hinterfragen und erwartet in der Regel, dass du ruhig auch etwas länger über dich erzählst. Deshalb stehen eher die offenen Fragen wie zum Beispiel „Erzählen Sie etwas über sich“ Was sollten wir über Sie wissen?“ oder „Was könnten Sie uns erzählen, dass nicht im
Lebenslauf steht?“. Solche und ähnliche Fragen musst du unbedingt vorbereiten, damit du am Telefon eine sichere und fundierte Story über dich erzählen kannst. Bei deiner Erzählung solltest du auch immer einen Blick auf das Stelleprofil haben, um möglichst viel aus dem Anforderungsprofil deiner
Jobsuche positiv ins rechte Licht zu rücken und dich als interessanten Kandidaten für den
Job zu positionieren.
Typische Fragen im
Telefoninterview zur Motivation:
• Was hat den Ausschlag gegeben, sich bei uns zu bewerben?
• Was hat Ihnen im Studium besonders gut gefallen?
Welche Ziele verfolgst du und wie stellst du dir deine
Karriere vor. Hast du dabei bewusste Entscheidungen getroffen oder es eher dem Zufall überlassen. Deine Zielorientiertheit spielt bei der Beantwortung dieser Fragen eine Rolle.
Typische Fragen im
Telefoninterview zur Selbsteinschätzung
• Wie würden Sie Ihre Person charakterisieren?
• Mit welchen fünf Schlagworten würden Sie sich umschreiben?
• Was glauben Sie: Wie schätzen ihre Teamkollegen Sie ein?
Bist du die Persönlichkeit, die du im
Anschreiben beschreibst. Auch hier werden deine Angaben durch Fragen im
Vorstellungsgespräch am Telefon geprüft.
Auf deinem Weg zum
Job steht das
Telefoninterview meist am Anfang der Bewerbungsgespräche. Es ist ein Auswahlverfahren und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Auf ein telefonisches Vorstellungsgespräch musst du dich gut vorbereiten. Hier eine Checkliste zur Vorbereitung und zum Ablauf:
• Der erste Schritt nach der Einladung gilt der Terminfindung. Du kannst hier auch eigene Vorschläge unterbreiten und vorgeschlagene Termine verschieben.
• Inhaltliche Vorbereitung: Fragenkatalog erarbeiten, die eigene Selbstdarstellung muss sitzen, Antworten auf mögliche Fragen im Vorfeld durchspielen.
• Vorbereitung Setting: ruhiges Umfeld schaffen, am besten mit Headset telefonieren, beim
Vorstellungsgespräch über
Skype auf den Hintergrund und eigene Kleidung achten,
Skype und Headset vorher testen.
• Mentale Vorbereitung: Eine positive Grundstimmung erzeugen – sich zum Beispiel auf das Gespräch freuen, lächeln und eine aufrechte, offene Körperhaltung bestärkt die Stimme.
Das
Telefoninterview ist immer eine besondere Herausforderung. Zum einen scheint es einfacher, weil du dir alle Unterlagen auf den Tisch legen kannst, zum anderen ist es schwerer, weil du deine Gesprächspartner nicht sehen kannst. Das
Vorstellungsgespräch über
Skype hilft dir zumindest im zweiten Punkt auch Gestik und Mimik bei den Gesprächen einzusetzen und die Reaktionen der Gesprächspartner zu sehen.
Videokonferenz
Du bist mit deinen Bewerbungsunterlagen erfolgreich gewesen und kannst dich jetzt über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen. Da das Bewerbungsgespräch im Moment meist über ein Videokonferenzsystem abläuft, ist neben der inhaltlichen auch eine technische Vorbereitung notwendig. Mittlerweile dürften dir aus dem Hochschulalltag einige dieser Systeme geläufig sein. Neben Skype, Zoom, Google Hangouts werden von den Unternehmen auch zum Beispiel gerne Microsoft Teams, Slack oder JitsiMeet verwendet.
Wenn das Unternehmen dir keine Infos zu den Systemen mit der Einladung sendet, kannst du für viele dieser Systeme im Internet zum Beispiel über YouTube Anleitungen suchen. Es ist ratsam, sich hinreichend mit dem System zu beschäftigen, da die Personaler ihre Vorstellungsgespräche gerne mit kleinen Aufgaben und Übungen anreichern. Du musst also eventuell den Bildschirm teilen, die Kommentarfunktion oder die virtuelle Whiteboard nutzen. Die sichere Nutzung der Systeme kannst du gleich als eine erste Arbeitsprobe ansehen und so Pluspunkte für dich als Bewerber sammeln.
Unbedingt benötigst du eine gute Kamera und Mikro. Oftmals bietet dir das Headset die beste Möglichkeit Nebengeräusche zu eliminieren. Auch solltest du die Lichtverhältnisse und den Hintergrund vorab testen, damit du dich im wahrsten Sinne, ins rechte Licht rücken kannst. Schatten auf deinem Gesicht, aber auch eine unvorteilhafte zu helle Ausleuchtung wirken wenig professionell. Ausprobieren ist hier die beste Möglichkeit, um das Optimum zu erreichen.
Du solltest im Vorstellungsgespräch auch darauf achten, dass du Gestik und Mimik bewusst einsetzt. Dein Augenkontakt zu deinen Gesprächspartnern erfolgt durch die Kamera. Zu viel Gestik wirkt über das Videokonferenzsystem eher hektisch, aber wichtige Punkte können mit den Händen sinnvoll unterstrichen werden. Unterschätze in deiner Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch diese Rahmenbedingungen nicht und nimm dir genügend Zeit alles auszuprobieren.
Vorstellungsgespräch über Videokonferenz ist in der Regel deutlich kürzer und meist schon nach 45 Minuten vorbei. Trotzdem gilt es sich gut darauf vorzubereiten, denn gerade bei dem ersten Kennenlernen werden sicherlich mehrere Kandidaten interviewt und der Auswahlprozess kann dich dann in die engere Wahl bringen. Für die Bewerbung auf ein Praktikum mag ein oder zwei kurze Vorstellungsgespräch über Videokonferenz ausreichen. Bei Bewerbungen auf einen Job werden sicherlich noch ausführliche Bewerbungsgespräche vor Ort stattfinden.
Angenehm ist, dass du alle relevanten Unterlagen, wie die Stellenausschreibung, deine Bewerbungsunterlagen (Anschreiben und Lebenslauf) sowie deinen Fragenkatalog vor dir liegen hast. Ablesen solltest du nichts, aber ein kurzer Blick auf das ein oder andere Dokument kann dir Sicherheit geben.
»Tipp: Beim Vorstellungsgespräch per Videokonferenz kannst du alle relevanten Unterlagen vor dir liegen haben.«
Auch beim online Vorstellungsgespräch solltest du einen Fragenkatalog an das Unternehmen vorbereiten und dazu am besten im Internet über das Unternehmen recherchieren. Bereite dich auch unbedingt auf die üblichen Fragen nach deinen Kernkompetenzen, Erfahrungen und deiner Persönlichkeit vor.
»Wichtig: Bereite dich unbedingt auf die typischen Fragen zu deinen Kompetenzen und Persönlichkeit vor. Mehr dazu findest du im Artikel „typische Fragen“«
Der Ablauf ist einem persönlichen Interview sehr ähnlich. Es wird mit einer Aufwärmphase losgehen, in der sich alle vorstellen und eventuelle technische Probleme gelöst werden. Gerne wird das kombiniert mit dem üblichen Small Talk. In dieser Phase sollte eine angenehme Atmosphäre erzeugt werden. Somit solltest du nicht über deine Probleme berichten, die du mit dem Videokonferenzsystem hattest. Besser ist die Freude zum Ausdruck zu bringen, dass du an diesem Videointerview teilnehmen kannst.
Lass die Personaler am anderen Ende Regie führen. Sie werden eventuell mit einer kurzen Präsentation zum Unternehmen starten, bevor dich die ersten Fragen zu deiner Motivation und deinen Kompetenzen erreichen. Deine Fragen kannst du am besten in diesem Dialog zwischendurch stellen. Da dann die Unternehmensvertreter antworten müssen, bekommst du immer wieder eine kleine Verschnaufpause. Während ein Telefoninterview sehr häufig nach einer halben Stunde beendet ist, kann das Interview über ein Videokonferenzsystem gerne auch einmal ein Stunde dauern. Auch sitzen dir in der Regel im Unternehmen mehrere Gesprächspartner gegenüber. Das bedeutet Fragen von mehreren Seiten und somit mehr Stress. Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Wie beim Interview vor Ort kannst du dir Zeit lassen und dir eine Antwort auf eine Frage überlegen.
Selten hast du den Job nach einem Gespräch in der Tasche. Somit wird wohl noch eine zweite Runde über Skype & Co. folgen.
Im Folgenden findest du eine Checkliste mit allen wichtigen Punkten zu Vorbereitung und Ablauf von Vorstellungsgesprächen per Videokonferenz:
• Mach dich mit dem Videokonferenzsystem, welches für das Interview genutzt wird vertraut (z.B. YouTube Lehrvideos)
• Überprüfe deine technischen Voraussetzungen wie Kamera, Lautsprecher und Mikrofon
• Am besten Einstellungen in einer Testkonferenz mit Freunden testen. (Hintergrund, Kamerawinkel, Ton und Wirkung der Kleidung)
• Schreibe alle Fragen, die du dem Unternehmen stellen willst auf.
• Bewerbungsunterlagen und Stellenanzeige ausdrucken und vor sich liegen haben
• Selbstanalyse und gute Story zur eigenen Person, Kompetenzen und Erfahrungen vorbereiten (eventuelle kleinen Spickzettel mit Ankerwörtern verfassen)
• Sich zu Beginn des Gesprächs auf den Small Talk einlassen
• Offene Körperhaltung, Blickkontakt und Lächeln nicht vergessen.
• Ruhe bewahren, wenn die Fragen von mehreren Gesprächspartnern auf dich einströmen. Du kannst dir bei der Beantwortung Zeit lassen.
• Nach dem Gespräch solltest du dir ein Feedback geben, um beim nächsten Mal noch besser gerüstet zu sein.
Leitfaden
Ein Gespräch für ein
Praktikum oder einen
Job – auf das
Vorstellungsgespräch solltest du dich immer vorbereiten. Ein Vorteil für dich ist, dass Aufbau und Struktur beim Gespräch immer sehr ähnlich sind. So beginnt das erste
Bewerbungsgespräch immer mit Small Talk. Danach wird das
Unternehmen sich und den
Job vorstellen. Hier kannst du schon einige deiner Fragen stellen. Dann werden sich die Personaler mit Fragen zu deinen
Stärken und
Schwächen an dich wenden. In der Regel darfst du aber erst einmal frei etwas über dich erzählen. Dabei solltest du dich auf deine
Stärken konzentrieren. Danach folgen weitere konkrete Fragen zu deinen
Stärken und
Schwächen. gestellt werden. Da ein
Unternehmen sich selten mit einem
Vorstellungsgespräch zufrieden gibt, wirst du oft Bewerbungsgespräche nach demselben Muster mit unterschiedlichen Persönlichkeiten aus Personalwesen und Fachabteilung haben.
Wie kannst du dich auf das Gespräch vorbereiten. Hier nun der Leitfaden für die zwei wichtigsten Eckpunkte:
Leitfaden 1 – Dein Fragenkatalog
Im
Vorstellungsgespräch stellt nicht nur der Personaler Fragen an dich, sondern auch du kannst Fragen vorbereiten, die du den Unternehmensvertretern stellst. Deine Fragen werden vom Personaler im Gespräch erwartet und zeichnen dich als interessierten Bewerber aus.
»Wichtig: Für das Vorstellungsgespräch brauchst du einen Fragenkatalog mit Fragen an das Unternehmen.«
Erlaubt sind im Gespräch alle Fragen, die dir rund um den
Job wichtig sind. In der folgenden Liste findest du ein paar Beispiele für deine eigene Vorbereitung:
• Wie kann ich mich im
Unternehmen entwickeln?
• Haben Sie Weiterbildungsprogramme?
• Bieten Sie flexible Arbeitsmodelle an?
• Was sieht die Work-Life-Balance aus?
• Wie gestaltet sich das Onboarding?
• Welche Aufgaben stehen im Mittelpunkt?
• Welche Kompetenzen stehen in dem
Job im Vordergrund?
• Wurde die Stelle neu ausgeschrieben?
• Wie vernetzt werde ich arbeiten?
Leitfaden 2 – Typische Fragen zur Persönlichkeit
Deine Kompetenzen sowie
Stärken und
Schwächen stehen im
Vorstellungsgespräch im Vordergrund. Deshalb solltest du genügend Zeit verwenden, dich gut vorzubereiten. Deine
Stärken stehen im Vordergrund. Folgende Fragen können dir bei deiner persönlichen Vorbereitung zum Gespräch helfen:
• Wo sehe ich meine Kernkompetenzen?
• Was zeichnet meine Person aus?
• Welche Alleinstellungsmerkmale habe ich?
• Wo sehe ich meine
Stärken und meine Schwächen?
Eine umfassende Selbstanalyse, die dir hilft, deine
Stärken und
Schwächen zu erkennen, findest du im Buch
Berufsstart Bewerbung ab Seite 23. Der Artikel hilft dir eine strukturierte Selbstanalyse zu
Stärken und
Schwächen durchzuführen.
»Tipp: Eine Selbstanalyse, aber auch Feedback von Freunden wird dir helfen, deine Kernkompetenzen sowie Stärken und Schwächen einzuschätzen.«
Mit dieser Vorbereitung kannst du dich dann auf die typischen Fragen zur Persönlichkeit, die dir im
Vorstellungsgespräch gestellt werden, vorbereiten:
Fragen zu deinen Fachkompetenzen
• Erstellen Sie ein Konzept…? Wie würden Sie bewerten...? Wie würden Sie vorgehen…?
Fragen zu deiner Motivation
• Warum haben Sie sich bei uns beworben?
• Was interessiert Sie an der ausgeschriebenen Stelle?
Fragen zur deinen Zielen
• Was möchten Sie beruflich in den nächsten Jahren erreichen?
• Wo liegen Ihre beruflichen Ziele in den nächsten Jahren?
Fragen zu deiner Teamerfahrung
• Was macht Ihrer Meinung nach gute Teamarbeit aus?
• Wie sehen Sie sich selbst in der Gruppe?
Fragen zu deiner Persönlichkeit
• Wo sehen Sie Ihre Stärken?
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Was würden Sie am ehesten an sich verändern?
• Wo sehen Sie mögliche Schwächen?
• Können Sie uns Ihre Alleinstellungsmerkmale nennen?
• Wie schätzen Ihre Freunde Sie ein?
• Sind Sie aufgeschlossen gegenüber Feedback?
• Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil umschreiben?
Bewerbungsgespräche zum
Job mit dem Personalwesen folgen in der Regel einem Muster. So kannst du dich auf den ungefähren Ablauf des Gesprächs, mittels dieses Leitfadens, schon im Vorfeld einstellen und dich darauf vorbereiten. So läuft in der Regel das
Vorstellungsgespräch zum
Job ab:
• Begrüßung (Blickkontakt nicht vergessen)
• Vorstellen (immer mit Vor- und Nachnamen)
• Small Talk (Themen: Anreise, Umfeld – positive Atmosphäre erzeugen)
• Möchten Sie etwas trinken? (ruhig etwas annehmen, gängige Getränke wie Kaffee, Tee, Wasser)
• Unternehmenspräsentation (Zuhören und ggf. schon erste Fragen zum
Unternehmen stellen)
• Eigene Präsentation (Möglichkeit bis zu 5 Minuten frei von sich zu erzählen)
• Fragen des Unternehmens (ruhig etwas erzählen, nicht zu knapp antworten)
• Verabschiedung (Erfragen, wie es weitergeht)
Zum Überblick nochmals alle Eckdaten zum Leitfaden zusammengefasst:
Checkliste zum Leitfaden für Bewerbungsgesprächen
• Recherche zum Unternehmen.
• Eigene Fragen zum
Unternehmen und zum
Job entwickeln.
• Kompetenzanalyse und Selbsteinschätzung durchführen.
• Fünfminütige Selbstpräsentation entwickeln und üben.
• Sich typische Fragen zu
Stärken und
Schwächen des Unternehmens im Vorfeld einmal selbst beantworten.
• Im Gespräch Blickkontakt nicht vergessen.
• Alle Fragen umfassend und nicht zu knapp beantworten
• Am Ende unbedingt fragen, was als nächstes geplant ist.
Checkliste
Du musst unbedingt einen Fragenkatalog mit in das
Vorstellungsgespräch nehmen. Die Personaler erwarten Fragen zu
Unternehmen und Job. Hierzu nichts in der Tasche zu haben ist ein absolutes No-Go. Deshalb solltest du dir bei deiner Recherche zum
Unternehmen mögliche Fragen gleich aufschreiben und daraus einen Fragenkatalog entwickeln, den du zum
Vorstellungsgespräch mitnimmst. Du darfst alle Fragen stellen, die dir wichtig sind. Es gibt kein Tabu, denn dazu ist die Entscheidung für einen
Job und ein
Unternehmen viel zu wichtig. Personaler beantworten auch gerne kritische Fragen. Ja, damit zeigst du, dass du dich ernsthaft mit
Job und
Unternehmen auseinandergesetzt hast und selbst auch konkrete Vorstellungen von deinem zukünftigen
Job oder
Praktikum hast. Der erste Schritt zum Fragenkatalog ist die Recherche zum Unternehmen.
Hier die erste Checkliste für deine Recherche zum Unternehmen:
Checkliste Recherche zum Arbeitgeber:
• Wie steht das
Unternehmen am Markt?
• Wie sieht es grundsätzlich in der Branche aus?
• Was macht den
Arbeitgeber besonders?
• Welche Struktur hat das Unternehmen?
• Wo steht das
Unternehmen in punkto Digitalisierung?
• Welche Arbeitskonzepte (Home Office etc.) bietet das
Unternehmen an?
• Was bietet das
Unternehmen bei der Personalentwicklung an?
• Wie kümmert sich das
Unternehmen um seine Arbeitnehmer (Bsp. Gesundheitsförderung)?
Tipp: Auf der Homepage des Unternehmens findest du hier sicherlich viele Informationen zu den Themen an. Doch solltest du auch auf anderen Kanäle im Internet oder auf den gängigen Webseiten zur Arbeitgeberbewertung nach Informationen suchen.
Im nächsten Schritt steht die Analyse der Stelleanzeige auf dem Programm. Auch gilt es möglichst viele Fragen zu generieren. Oft sind die Stellenbeschreibungen recht vage. Mit deinen Fragen möchtest du Klarheit über das Aufgabengebiet und die Verantwortlichkeiten erhalten.
Hier die Checkliste für mögliche Fragen zum Job:
Checkliste für typische Fragen zum ausgeschriebenen Job:
• Was umfasst mein Aufgabengebiet?
• Wofür übernehmen ich Verantwortung?
• Wie flexibel kann ich meine Aufgaben gestalten?
• Wie sieht mein Entscheidungsspielraum aus?
• Wie bin ich mit anderen Bereichen vernetzt?
• Erzählen Sie mir etwas über das Team, mit dem ich zusammenarbeiten werde?
• Wie beschreiben Sie die Führungskultur in dem Bereich, in dem ich arbeiten werde?
• Welche Arbeitskonzepte bieten Sie für den
Job an?
• Gibt es Maßnahmen, die die Kommunikation in hybriden Teams regeln?
• Was werden Sie tun, damit ich mich weiterentwickeln kann?
Die hybriden Arbeitsmodelle benötigen ein gutes Konzept von Seiten des Arbeitgebers. Fragen sind hier wichtig, um mögliche
Schwächen zu entlarven. Denn ohne schlüssiges Konzept kann Mehrarbeit und erschwerte Zusammenarbeit die Folge sein. Stress ist dann vorprogrammiert.
So können deine typischen Fragen an das
Unternehmen aussehen.
Checkliste zu Arbeitskonzepten und Work-Life-Balance:
• Wie ist die Kommunikation in hybriden Teams geregelt?
• Wie haben Sie hybride Arbeitskonzepte in die Unternehmenskultur integriert?
• Was tun Sie für eine aktive Gestaltung einer Work-Life-Balance im Home Office?
Die Listen mit Fragen an den
Arbeitgeber sind nun fertig. Nun kannst du dir überlegen, welche Fragen dir gestellt werden könnten.
»Wichtig: Auch kritische Fragen zum Job und Arbeitsbegebenheiten und -umfeld sind erlaubt.«
Personal einzustellen, ist eine teure Investition für die Unternehmen. Sie möchten den besten Kandidaten für den
Job und stellen deshalb im Gespräch viele Fragen, um deine Persönlichkeit und deine Fachkompetenz besser einschätzen zu können. Ganz typisch und immer wieder gefürchtet sind die Fragen nach den
Stärken und
Schwächen. Diese Themen werden in den Beiträgen zu „Stärken“ und „Schwächen“ vertieft. Im
Assessment Center spielen neben den Fragen zu dem Thema auch die Übungen eine große Rolle, um deine Persönlichkeit bewerten zu können. Eine gute Vorbereitung sowie eine intensive Reflexion sind notwendig.
Hier nun eine Checkliste mit typischen Fragen, die von Personaler und Fachkräften zu deiner Persönlichkeit sowie zu deinen
Stärken und
Schwächen an dich gestellt werden.
Checkliste zu typischen Fragen des Arbeitgebers:
• Wo sehen Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale?
• Mit welchen Erfahrungen haben Sie Kompetenzen erlangt?
• Wie würden Sie sich selbst charakterisieren?
• Was würden Sie an sich selbst am ehesten verändern?
• Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre?
• Was war bisher Ihr größter Erfolg und Ihr größter Misserfolg?
In deiner Vorbereitung zum
Vorstellungsgespräch solltest du dir diese Fragen einmal selbst beantworten. Sie können auch im Rahmen von einem
Assessment Center eine Rolle spielen. Beim
Assessment Center musst du dich nicht nur auf die Fragen vorbereiten, sondern in den Übungen deine
Stärken durch deine Handlungen optimal präsentieren und deine
Schwächen möglichst gut im Griff haben. Eine Vertiefung durch eine Reflexion in Form einer Selbstanalyse findest du hier.
Beim Miteinander und so auch im Businessknigge geht es primär um Respekt und Wertschätzung. Wenn du diese Regel beachtest, kannst du eigentlich nichts verkehrt machen. Hier ein paar gängige Regeln für das
Vorstellungsgespräch und Assessment Center.
Checkliste zum Knigge im Bewerbungsgespräch
• Wer Ankommende grüßt zuerst
• Ein Handschlag sollte im Moment vermieden werden
• Blickkontakt ist bei der Begrüßung und im Gespräch wichtig
• Lächeln
• Sich grundsätzlich mit Vor- und Nachnamen vorstellen
• Wenn du bereits sitzt und eine Person kommt herein, zur Begrüßung aufstehen
• Auf für
Job und
Unternehmen angemessene Kleidung achten (Businesslook, Smart Casual oder Business Casual)
Im Normalfall kannst du dich auf ein Interview mit zwei bis vier Personen aus dem Unternehmen einstellen. In der Regel dauert es ein bis zwei Stunden. Manchmal hast du an einem Tag mehrere Interviewrunden mit unterschiedlichen Personen, die deine Antworten dann miteinander vergleichen. Es ist also wichtig, im Vorfeld zu erfragen, was dich in dem Gespräch erwartet. Wie schon besprochen solltest du über das Unternehmen und
die Stellenanzeige Bescheid wissen und eigene Fragen vorbereiten.
Es geht in dem Gespräch um deine Stärken. Also solltest du auf Fragen hierzu am besten mit Beispielen antworten können. Die Checkliste dazu hast du auch schon bekommen. Doch wie läuft so ein Gespräch nun ab?
Checkliste zum Ablauf im Bewerbungsgespräch:
• Begrüßung und kurze Vorstellung
• Small Talk (Lockerungsphase, Kennenlernen)
• Unternehmenspräsentation
• Deine Fragen zum Unternehmen und der Stelle und die Antworten des Personalwesen dazu
• Fragen des Unternehmens an dich und deine Antworten (Eigene Stärken herausstellen.)
• Das
Gehalt kommt ins Spiel (Mit Berufsstart Gehalt darauf vorbereiten.)
• Wie verbleiben wir? (Das weitere Vorgehen unbedingt hinterfragen.)
• Small Talk und Verabschiedung
Die Zeit vergeht meist recht schnell und eh du dich versiehst, drückst du deinen Gesprächspartnern die Hand zum Abschied. Leider kannst du nicht fragen: "Wie war ich?" Doch du solltest klären, wie es jetzt weitergeht, damit auch du deine Bewerbungsphase planen kannst. Denn nach einem Interview kann sich auch noch ein Assessment Center anschließen. Checklisten und Infos findest du in dem Artikel
zum Assessment Center.
Tipps
Ein gutes
Vorstellungsgespräch wirst du nicht aus dem Ärmel schütteln. Du solltest dich auf alle Fälle für jedes Gespräch erneut gut vorbereiten und dir mögliche Antworten auf mögliche Fragen zurechtlegen. Jedes Mal neu musst du dich auf alle Fälle mit dem Unternehmen, bei dem du eingeladen bist, befassen. Du solltest über die wichtigsten Kennzahlen zum
Unternehmen Bescheid wissen und dich mit der Unternehmensstruktur und am besten auch mit der Unternehmenskultur beschäftigen. Die meisten Informationen bekommst du über Homepage und die Karriereseiten des Unternehmens. Es empfiehlt sich das
Unternehmen ruhig einmal zu googeln und sich aus abseits der Unternehmens Homepage mit Informationen zu versorgen. Ziel der Recherche ist es, viele mögliche Fragen für das Gespräch an die Hand zu bekommen. Denn das
Vorstellungsgespräch ist deine Chance alles über das
Unternehmen und den
Job zu erfahren, was dir wichtig ist. Deshalb solltest du dem Personaler auch kritische Fragen stellen.
Business Look oder Business Casual – Deine Klamotten zum
Vorstellungsgespräch sollten dem
Job und dem
Unternehmen entsprechen. Somit ist der klassische
Business Look mit Anzug und Kostüm nicht immer die richtige Wahl. Auch hier kann dir die Homepage des Unternehmens helfen - Wie stellt sich der
Arbeitgeber nach Außen dar? Die Bilder können dir als Anhaltspunkt dienen. Bist du dir so gar nicht sicher, kannst du bei der Bestätigung des Vorstellungsgesprächs auch nachfragen.
Deine Persönlichkeit steht beim
Vorstellungsgespräch mit dem Personalwesen im Vordergrund. Deine Fachkompetenz konnte Personal- und Fachabteilung schon mit dem
Lebenslauf einschätzen. Jetzt gilt es deine Soft Skills unter die Lupe zu nehmen. Bringst du den notwendigen Teamspirit, die Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Kreativität und Analysefähigkeit mit? Wie steht es um dein Organisationstalent und deine Lösungsorientierung? Das interessiert die Personaler im Vorstellungsgespräch. Auch wollen sie herausfinden, ob du in das Team passt.
Versuche in deinen Bewerbungsgesprächen immer authentisch rüberzukommen. Zeige dich aber auch von deiner besten Seite. Fokussiere dich auf deine
Stärken und verkleinere mögliche Schwächen, indem du entweder signalisierst daran zu arbeiten oder sie sich nur gelegentlich zeigen. Gut ist es für letztere noch eine persönliche Lösung parat zu haben.
Klar werden die Personaler im Gespräch immer wieder deine Kompetenzen kritisch hinterfragen. Wichtig ist, dass du dir in deinen Antworten immer treu bleibst und selbstsicher zu deinen Kompetenzen stehst.
Hier findest du noch einmal auf den Punkt gebracht alle wichtigen Informationen, die du für ein
Bewerbungsgespräch brauchst. Die Checkliste ist aufgeteilt in die Vorbereitung und den Ablauf und fasst die Tipps zum
Vorstellungsgespräch aus dem Artikel nochmal zusammen
Checkliste zur Vorbereitung von Bewerbungsgesprächen - Recherche zum Unternehmen
- Eigene Fragen, die du dem Unternehmen zum Job
- und generell zur Unternehmenskultur stellen möchtest.
- Über deinen Werdegang und deine Kompetenzen erzählen können
- Kleidungsfrage klären
Checkliste zum Ablauf von Bewerbungsgesprächen - Positive Einstellung zum Vorstellungsgespräch haben
- Lächeln und Blickkontakt suchen
- Immer mit Vor- und Nachnamen vorstellen
- Der Ranghöhere reicht die Hand zuerst
- Händedruck entsprechend seiner Stärke erwidern
- Positive Atmosphäre im Small Talk
- Unternehmensvertreter im Gespräch Regie führen lassen
- Alle wichtigen Fragen stellen, die du vorbereitet hast
- Bei der Beantwortung der Fragen ruhig etwas ausholen und erzählen
- Ruhe bewahren und sich Antworten überlegen
- Zum Abschluss fragen, wie es weitergeht
zuletzt aktualisiert am 16.03.2022