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Sekundäre Faktoren

Auch in diesem Jahr haben wir den Fokus wieder auf die weichen Eigenschaften der Unternehmen gelenkt. Zum fünften Mal wurde dieser Abschnitt in der Berufsstart Studie »Attraktive Arbeitgeber« abgefragt und zeigt einen gleichbleibenden Trend unter den Absolventen.

Der attraktivste sekundäre Faktor ist bei den Studenten, Absolventen und Young Professionals immer noch die Arbeitsatmosphäre. Im Vergleich zu den Daten aus dem Vorjahr hat sich die Prozentzahl hier nicht verändert und bleibt bei 90%. Somit wird dieses Kriterium bei der Entscheidung des zukünftigen Arbeitgebers eine weiterhin ausschlaggebende Rolle spielen. Besonders kleine Unternehmen können mit einer öffentlichen Bewerbung des guten Betriebsklimas deutliche Pluspunkte bei den Jobsuchenden sammeln. Viele Kleinunternehmen zeichnen sich oft durch flache Hierarchien und eine nahezu familiäre Umgangsweise untereinander aus - Attribute die auch ein positives Betriebsklima ausmachen.

Die Reihenfolge der sekundären Eigenschaften ähnelt der zum Vorjahr komplett. Die Work Life Balance konnte 2020 auch wie die Arbeitsatmosphäre die gleich Prozentzahl beibehalten. Abwechslung und Verantwortung sind den Teilnehmern der Studie um 2% wichtiger geworden. Die Familienfreundlichkeit hat dagegen 8% seiner Beliebtheit eingebüßt, konnte sich aber auf dem fünften Rang halten. Die Benefits sind zu 2019 um 3% gestiegen, während die Hierarchie exakt diese 3% eingebüßt hat. Mit 8% gut zugelegt und trotzdem auf dem letzten Platz schließt die Freizeit den Reigen der sekundären Faktoren.
AlleMännlichWeiblich
AngabeAnzahlProzent AnzahlProzentAnzahlProzent
Arbeitsatmosphäre356490,23% 158488,39% 194092,03%
Work Balance285172,92% 122869,26% 160476,78%
Abwechslung259467,18% 110963,99% 146570,47%
Verantwortung203052,17% 93153,14% 107951,65%
Familienfreundlichkeit184146,96% 64436,53% 116855,38%
Benefits134635,31% 62436,22% 70334,46%
Hierachie116830,49% 31718,40% 83240,21%
Freizeit90123,40% 42624,44% 46522,58%

Sekundäre Faktoren in Prozent

Die Präferenzen von Männern und Frauen hinsichtlich der sekundären Eigenschaften eines Arbeitgebers beziehungsweise eines Stellenangebotes unterscheiden sich in der Studie 2020 nur in zwei Punkten deutlich. Grundsätzlich sind den weiblichen Kandidaten außer Verantwortung, Benefits und Freizeit alle weiteren Faktoren wichtiger als dem Gesamtdurchschnitt und auch wichtiger, als den männlichen Kollegen.
Merklich wichtiger ist den weiblichen Teilnehmern der Studie die Work Balance mit 4% plus zur Gesamtauswertung und die Abwechslung mit gut 6% mehr. Deutliche Unterschiede gibt es bei der Familienfreundlichkeit. Sie ist den weiblichen Teilnehmern mit 55% fast 10% wichtiger zu Gesamtauswertung. Ähnlich sieht es bei den Benefits aus, die auch 10% über der Gesamtauswertung liegen.

Bei den männlichen Teilnehmern sind nur Verantwortung, Benefits und Freizeit gegenüber der Gesamtauswertung geringfügig stärker ausgeprägt. Ansonsten liegen sie immer knapp unter der Gesamtauswertung.

Allgemein betrachtet wird auch hier wieder ein ähnliches Bild wie schon in den Kapiteln zuvor sichtbar: Während die Arbeitsatmosphäre, Work Life Balance und die Abwechslung unter den Befragten dominieren, landen Familienfreundlichkeit und Verantwortung im Mittelfeld, wobei die flache Hierarchie und das Freizeitangebot die Schlusslichter darstellen. Aufgrund des relativ jungen Altersdurchschnitts der Studienteilnehmer, könnte man zur Vermutung gelangen, dass das Alter bei den Befragten für eine andere Prioritätensetzung verantwortlich ist. Eigenschaften auf die man im späteren Leben einen Fokus legt, wie zum Beispiel im Zuge einer Familienplanung, landen hier im mittleren Bereich. Somit kann das Alter einen großen Einfluss auf die Präferenzen der befragten Zielgruppe haben und im Laufe der Zeit einen Wandel der Prioritäten hervorrufen.
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