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Studie Attraktive Arbeitgeber 2019

Management Summary

Was macht Unternehmen attraktiv und welche sind es bereits? Dieser Frage hat sich Berufsstart auch in diesem Jahr wieder gewidmet und die »Top 100 Attraktiven Arbeitgeber« Deutschlands gefunden. Wie auch im Vorjahr fokussiert sich die diesjährige »Attraktive Arbeitgeber Studie« auf die von Studenten und Absolventen als wichtig empfundenen attraktiven Eigenschaften.

Obwohl der befürchtete Fach- und Führungskräftemangel viele Branchen nicht so hart getroffen hat wie erwartet, herrscht in einigen Bereichen ein Notstand an talentiertem Nachwuchs. Besonders betroffen davon sind Unternehmen im Gesundheitswesen und im technischen Bereich. Laut Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit vom Dezember 2017 herrscht der stärkste Fachkräftemangel in der technischen Branche im akademischen Sektor in der Informatik, Energie-, Mechatronik- und Automatisierungstechnik. Akuter Bedarf an neuen Kräften besteht jedoch in fast allen Bereichen der Gesundheitsbranche und das deutschlandweit.

Seit den letzten Jahren ist eine steigende Hochschulabsolventenzahl zu beobachten, die zu einer Erhöhung der Bewerberanzahl geführt hat. Dennoch kann diese Aussage keinen personellen Engpass pauschal ausschließen, da die meisten dieser Bewerber ein Fach studiert haben, das vom Fachkräftemangel unberührt bleibt. Momentan kann eher ein Überfluss an Wirtschaftswissenschaftlern und Geisteswissenschaftlern auf dem deutschen Arbeitsmarkt verzeichnet werden, weshalb den Unternehmen hier keine Probleme bei der Rekrutierung haben. Die benötigten MINT Studenten und Absolventen können die derzeitig vorherrschende Nachfrage der Unternehmen jedoch nicht abdecken. Zudem kämpfen die MINT-Studiengänge mit einer hohen Zahl an Studienabbrechern.

Im Vergleich zum vorherigen Jahr ist die Zahl der vakanten Arbeitsstellen weiter gestiegen (vgl. statista.com, Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen in Deutschland 2007 bis 2018) und lässt so den Konkurrenzdruck unter den Unternehmen wachsen. Die aktuelle Arbeitsmarktsituation und die Umstellung auf die Arbeitswelt 4.0 veranlasst die Arbeitgeber Deutschlands die besten Absolventen für ihr Unternehmen zu gewinnen. Um den Fachkräfte Kampf für sich zu entscheiden, muss ein Unternehmen den Jobanwärtern etwas bieten können und sich auf dem Markt als einen attraktiven Arbeitgeber positionieren. Hierbei stellt das Employer Branding einen nicht zu unterschätzenden Faktor dar, welches auch für die Arbeitswelt 4.0 ein entscheidendes Kriterium für die Unternehmen sein wird.

Worauf Arbeitgeber ihr Augenmerk bei der Unternehmenspräsentation legen sollten und welche Attribute von Studenten und Absolventen als »attraktiv« angesehen werden, wird in der nachfolgenden Studie erörtert.

Wie auch in den Jahren zuvor, wurde an der Befragungsstruktur kaum etwas verändert. An der Umfrage für die »Attraktive Arbeitgeber Studie 2019« konnten alle Studenten, Absolventen und Young Professionals in ganz Deutschland teilnehmen. Dabei gab es keine Einschränkungen hinsichtlich der Studienrichtung. Alle Fachrichtungen waren und sind daher immer eingeladen die Umfrage auszufüllen.

An der Studie kann auf verschiedenen Wegen teilgenommen werden: Zum einen liegen alle Umfragebögen auf Berufsstart Seminaren oder ausgewählten Karrieremessen aus, zum anderen besteht online die Möglichkeit an der Studie teilzunehmen.

Seit Beginn der Durchführung der »Attraktiven Arbeitgeber«, wird die Frage nach dem attraktiven Arbeitgeber in Form einer offenen Frage gestellt. Somit sind keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben und die Teilnehmer können unbeeinflusst ihre Meinung Preis geben. Die Teilnahme an der Studie erfolgt zudem anonym.

Die Teilnehmerzahl von 3.500 wurde in diesem Jahr überschritten.

Hinsichtlich der attraktiven Eigenschaften eines Unternehmens waren sich alle Teilnehmer unabhängig von deren Studienrichtung einig: Die Attraktivste ist nach wie vor das Weiterbildungsangebot. Seitdem die Studie von Berufsstart durchgeführt wird, wurde noch keine andere Eigenschaft auf den ersten Platz gewählt. Vergleicht man die Ergebnisse der Wirtschaftswissenschaftler mit den der Ingenieure, so werden die unterschiedlichen Präferenzen der beiden Studienrichtungen deutlich.

Bereits bei der zweitattraktivsten Eigenschaft wird ein Unterschied zwischen den beiden Studiengruppen sichtbar. Die Wirtschaftswissenschaftler bemessen das Gehalt gut 14% höher als die Ingenieure.

Die angehenden Ingenieure legen eindeutig mehr Wert auf die Aufstiegschancen. Weitere gravierende Unterschiede lassen sich auch in Bezug auf das Der Wohnort ist dagegen für Ingenieure wichtig, denn ihr werden fast 60 % zugesprochen.

Wie auch in den letzten Jahren erkennt man, wie unterschiedlich die Prioritäten in den einzelnen Studienrichtungen gesetzt werden. Eine genauere Auseinandersetzung mit diesem Phänomen wird in der nachfolgenden Studie behandelt.

Welche Eigenschaft die weiblichen Befragten an einem Unternehmen als »attraktiv« bewerten, lässt sich mit den Gesamtergebnissen und den der Männer gut vergleichen. Die Angaben der Frauen stimmen in diesem Jahr nicht unbedingt mit den gesamten Ergebnissen überein. Den Frauen sind Image, Wohnort, Branche, Jobsicherheit und Sozialleistungen wichtiger als den Männern. Sie legen etwas weniger Wert auf die Bezahlung.

Hinsichtlich der sekundären Eigenschaften, wie Arbeitsatmosphäre und Work-Life Balance, stimmen die Ergebnisse der Männer mit denen der Allgemeinheit überein. Die Frauen haben auch hier eine andere Auffassung. Bei Ihnen stehen Arbeitsatmosphäre, Abwechslung und Familienfreundlichkeit hoch im Kurs.
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