Auch hinsichtlich der Arbeitszeiten zeigen sich bei den in Deutschland ansässigen Studenten und Absolventen unterschiedliche Präferenzen. Nach wie vor sind die beliebtesten Arbeitszeitregelungen unter den angehenden und bestehenden Akademikern die flexible Arbeitszeit und die Gleitzeit. Gut zwei Drittel sprechen sich somit für eine freie Struktur im Arbeitsleben aus - genau wie im Studium können hier die Arbeitnehmer selbst bestimmen wann für sie der Arbeitstag beginnen soll.
Die Generation Y ist auch hier wieder von dem Wunsch nach Freiheit und Grenzenlosigkeit geprägt. Im Gegensatz zum Vorjahr ist der Anteil der »flexiblen Arbeitszeiten Verfechter« jedoch um 5% gesunken und die Gleitzeit hat sogar 6% an Beliebtheit eingebüßt.
Betrachtet man eine weitere in Deutschland gängige Arbeitszeitregelung, so bevorzugen 10% aller Studienteilnehmer eine feste Regelung. Auch dieser Wert ist zu 2020 um 2% gesunken. Nur 4,56% setzen auf eine Vertrauensarbeitszeit - hier steht das Vertrauen der Arbeitgeber gegenüber den Mitarbeitern und deren persönlichen Regelung der Arbeitszeit an erster Stelle. Das EuGH Urteil wird die Unternehmen hier verstärkt zu Modellen der Arbeitszeiterfassung zwingen, wobei sich in Zeiten von Corona die Vertrauensarbeitszeit durch die Homeoffice Regelungen erhöht hat. In der Kürze konnten viele Unternehmen noch keine schlüssigen Systeme der Zeiterfassung im Homeoffice implementieren.
Während dem Unternehmenssitz und der Größe eines Unternehmens nur wenig Wichtigkeit beigemessen wird, sehen hier die Studienteilnehmer die Arbeitszeitregelung als ein ausschlaggebenderes Kriterium hinsichtlich der Wahl des Arbeitgebers. Nur gut 14%% ist die Arbeitszeitregelung unwichtig.
Angabe | Nennungen | Prozent |
Fest | 416 | 10,10% |
Flexible | 1049 | 25,47% |
Gleitzeit | 693 | 16,82% |
Vertrauen | 188 | 4,56% |
Unwichtig | 1129 | 27,41% |
Sonstiges | 59 | 1,43% |
nicht benannt | 585 | 14,20% |
Anzahl von Nennungen: 4119 |
Weibliche Teilnehmer
Auch die weiblichen Teilnehmer setzen auf flexible Arbeitszeiten und setzen diese Kategorie 5% höher im Gegensatz zur Gesamtauswertung. Eine Verschiebung zu Gesamtwertung gibt es auch innerhalb anderer Kategorien. So präferieren 3% mehr weibliche Kandidaten die feste Arbeitszeit und 4% mehr als die Gesamtauswertung die Gleitzeit. Den weiblichen Teilnehmern ist die Arbeitszeit noch wichtiger, da 4% weniger diese Kategorie als unwichtig ansehen.
Angabe | Nennungen | Prozent |
Fest | 267 | 13,62% |
Flexible | 604 | 30,82% |
Gleitzeit | 396 | 20,20% |
Vertrauen | 79 | 4,03% |
Unwichtig- | 465 | 23,72% |
Sonstiges | 20 | 1,02% |
Anzahl von Nennungen: 1960 |
Männliche Teilnehmer
Bei den männlichen Teilnehmern steht die flexible Arbeitszeit mit 5% höher im Kurs. Sie präferieren hier mit 30,71% die flexible Arbeitszeit und es sehen 4% mehr die Gleitzeit als attraktiv an. Auch die Vertrauensarbeitszeit scheint hier besser anzukommen und liegt bei den männlichen Teilnehmern bei 7,14%. Dafür sehen 23% der männlichen Teilnehmer der Studie diesen Punkt als unwichtig an und liegen damit deutlich über der Gesamtauswertung.
Angabe | Nennungen | Prozent |
Fest | 139 | 10,02% |
Flexibel | 426 | 30,71% |
Gleitzeit | 287 | 20,69% |
Vertrauen | 99 | 7,14% |
Unwichtig | 99 | 7,14% |
Sonstiges | 40 | 2,88% |
nicht benannt | 297 | 21,41% |
Anzahl von Nennungen: 1387 |