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Interview zum Thema
Vorstellungsgespräch - Ängste von econda

Interviewpartner
Nina Jourdan von econda
Wie steigen Sie in ein Vorstellungsgespräch ein, um möglichen Ängsten vorzubeugen?
Das Vorstellungsgespräch starte ich mit einer einfachen Vorstellungsrunde und etwas Smalltalk. Anschließend gebe ich ein paar Informationen zu dem Ablauf des Gesprächs, sodass hier beide Seiten die Erwartungen kennen. Außerdem erkläre ich den Zweck des Gesprächs, dass es darum geht, dass wir uns kennenlernen und nicht, dass wir ein Assessment vorbereitet haben.
Es ist genauso viel Zeit eingeplant für mögliche Fragen des/der Bewerbers/Bewerberin wie für unsere Fragen. Darüber hinaus frage ich, ob das "Du" ok ist - weil das einfach auch besserer zu unserer Firmenkultur passt und Nervosität bei vielen schon geringer werden lässt, wenn sie merken, dass es sich wirklich um ein lockeres Gespräch handelt.
Wie verhalten Sie sich, wenn Ihnen gegenüber ein Bewerber sitzt, der offensichtlich sehr nervös ist und Angst hat, sich zu verzetteln?
Ich spreche es erneut an, dass es in diesem Gespräch nicht darum geht, irgendwelche Aufgaben zu erfüllen oder nicht, sondern dass es uns wichtig ist, den Menschen gegenüber kennenzulernen. Dass er/sie aus diesem Grund nicht nervös sein muss.
Wenn er/sie für eine Frage etwas Bedenkzeit braucht, dann ist das völlig in Ordnung.
Außerdem spreche ich an, dass ich es schön finde, dass ich spüren kann, dass das Gespräch ihr/ihm auch wichtig zu sein scheint, sonst wäre sicherlich nicht so viel Nervosität dabei.
Wie sehen Sie mögliche Unsicherheiten der Bewerber während des Vorstellungsgespräches?
Bei einigen Bewerbern kann man die Unsicherheit erkennen, wenn er/sie anfängt zu stottern oder z.B. körperliche Anzeichen wie Rotwerden oder Schwitzen. Manche Personen fangen auch an, sehr schnell zu sprechen.

An der Stelle finde ich es wichtig, dass man dies nicht als Ausschlusskriterium sieht, sondern wie oben bereits beschrieben, eher die Vorteile daran erkennt und dem Gegenüber versucht die Angst zu nehmen.
Was kann ein Bewerber Ihrer Meinung nachtun, damit es erst gar nicht zu Unsicherheiten und Ängsten während des Vorstellungsgespräches kommt?
Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch ist das A und O! Wenn man sich sehr gut mit einer Thematik auskennt, dann ist man automatisch weniger nervös. Die Stellenausschreibung genau anschauen, die Webseite davor schon etwas genauer betrachten, Fragen notieren (!).

Außerdem ist es völlig legitim zu sagen, dass man nervös ist. Gerade in der Verbindung mit der Aussage, dass das Gespräch wirklich wichtig ist, kann das sogar gut beim Gegenüber ankommen.

Darüber hinaus gibt es einige Tricks gegen Nervosität, z.B. Atemübungen oder sogenanntes "Power Posing" vor dem Gespräch. Immer daran denken, ein gewisses Maß an Aufregung kann auch positiv sein, weil wir dann konzentrierter sind.

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