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Erfahrungsbericht - "Vom Software-Ingenieur zum IT-Berater und Projektleiter"

Vom Software-Ingenieur zum IT-Berater und Projektleiter
Erfahrungsbericht von Eckhard Ernst, Berufsstart im Rückblick
Seit frühester Kindheit hat mich ganz traditionell alles mit Technik Bezug interessiert. Insofern war meine spätere Berufs und Studienwahl die weitere Verfolgung meiner Interessen. Einen Kick hinsichtlich IT gab mir bestimmt mein erster Basic programmierbarer Taschenrechner. Softwareentwicklung hat mich dann während meines Studiums immer mehr fasziniert.

In welchem Bereich arbeiten Sie heute und was sind Ihre Aufgaben?
Ich arbeite heute als Senior Consultant bei der Proventa AG. Aktuell bin ich in einem Projekt der Tolino Kooperation einem Zusammenschluss deutscher Buchhändler und der Telekom AG tätig. Hier bin ich im Auftrag der Telekom an der Erweiterung und Konzeption der TelekomCloud beteiligt. Die Telekom-Cloud enthält alle eBooks der Kooperation (z.Zt. ca. 2 Mio.). Die Cloud ordnet nach einem Kauf das eBook den entsprechenden Kunden-Accounts zu. Damit ist das eBook sofort auf allen Endgeräten (eReader, Tablet, iPhone-App, Android-App) des Kunden verfügbar. Zu meinen Aufgaben gehören dabei IT-Konzeptionen, IT bezogenen Umsetzung fachlicher Anforderungen, Konzeption zusätzlicher System oder auch Architektur Reviews inklusive Software Architektur.

Wie haben Sie Ihre Karriere geplant?
Innerhalb meines Studium wurden damals fakultative Kurse zur Architektur von Mikroprozessoren als auch der entsprechenden Assembler-Programmierung angeboten (neben dem üblichen Fortran 77 Seminar). Diese Themen haben mich sehr interessiert und am Ende wurde daraus eine Diplomarbeit, hierbei entwickelte ich Assembler Programme, welche die Übertragungsfunktion von Filtern ermittelten und grafisch darstellten. Ich hatte immer sehr viele Interessen und letztendlich mein Studium dafür genutzt etwas für mich Neues anzugehen, dessen Möglichkeiten mich begeistert haben - und immer noch begeistern.

Verlief Ihr Berufseinstieg so, wie Sie es sich vorgestellt haben und fühlten Sie sich in allen Bereichen gut durch das Studium vorbereitet?
Da ich neben meinem Studium über eine 3,5 Jährige Ausbildung verfügte war ich auf die betriebliche Welt eines damaligen Deutschen Elektrokonzerns gut vorbereitet. Ich startete als Software-Ingenieur und war an der Software Entwicklung eines neuen Prüfstand-Systems unter einem Realzeitbetriebssystem von Intel (RMX) beteiligt. In den ersten drei Monaten wurde ich von meinem damaligen Arbeitgeber hierfür in verschiedenen Seminaren weiter qualifiziert. Ich denke die Möglichkeiten Neues zu erlernen und sich weiterzubilden waren für mich immer wichtige Faktoren bei der Wahl eines Arbeitgebers.

Wie waren die ersten 100 Tage im Job?
Es ist lange her aber rückblickend hatte ich natürlich viel Neues zu lernen, allerdings war es für mich unheimlich motivierend endlich an etwas Realen - etwas was beim Kunden zum Einsatz kommt - beteiligt zu sein.

Was würden Sie Studenten für die Planung der beruflichen Orientierung raten?
Die vorhandene Zeit im Studium, im Praktikum oder auch als Werkstudent zu nutzen, um viele verschiedene Erfahrungen in der realen Wirtschaft sammeln zu können. Vor einem solchen Erfahrungshintergrund sollte es gelingen, das für sich passende beurteilen und finden zu können. Startet am Anfang in einem Betrieb, in dem ihr weiter hinzulernen könnt.

Auf welche Faktoren haben Sie beim Berufseinstieg und bei der Auswahl des ersten Jobs geachtet?
Ich habe es schon erwähnt, für mich war es wichtig die Sicherheit zu erhalten bei meiner ersten Stelle zusätzliche neue Inhalte erlernen zu können. Auch wollte ich eher in einem Unternehmen mit breiterem Produktportfolio starten, um ggf. im Unternehmen die Aufgaben/ Abteilungen wechseln zu können. Nach meiner Meinung gilt auch nach wie vor der Tipp - ich habe es so gemacht - die anfängliche Stelle nach einigen Jahren zu wechseln. Last but not least, verkauft euch nicht unter Wert fordert etwas, zu große Bescheidenheit wird eher als Schwäche ausgelegt (dabei natürlich realistisch bleiben).

Was sind Karrieretreiber, was sind Karrierekiller?
Nun, nach meiner Meinung ganz klar Engagement, Eigeninitiative und eine Motivation, die erkennen lässt, dass ihr die Belange des Jobs/ Projektes zu euren eigenen macht, d.h. ihr müsst ein Wir-Gefühl entwickeln/zeigen, es müssen eure Belange sein, nicht die der Firma ...

Fühlen Sie sich in Ihrem aktuellen Tätigkeitsbereich wohl und sehen Sie Entwicklungsmöglichkeiten für sich?
Vor meiner bisherigen Berufserfahrung habe ich mich natürlich schon in der Vergangenheit weiterentwickelt. Im Laufe der Jahre, in verschiedenen Firmen immer in Abteilungen mit direktem Kundenkontakt, habe ich mich methodisch weitergebildet. Ich hatte Rollen als Teamleiter und Projektleiter - durchaus großer IT-Entwicklungsprojekte inne - und dies durch entsprechende Zertifizierungen theoretisch gefestigt (Project Management Professional - PMP, Professional Scrum Master - PSM). In der Regel wirke ich an größeren herausfordernden konzeptionellen IT-Themen in unterschiedlichen Kunden-Projekten mit. In diesen Beratungsprojekten habe ich die Kundeninteressen zu berücksichtigen aber dabei in der Regel einen großen Gestaltungsspielraum. Je nach Auftrag bzw. Situation leite ich ggf. solche Projekte im Kundenauftrag.

Autor / Werdegang
Autor des Erfahrungsberichtes: Eckhard Ernst von Proventa
Eckhard Ernst

Nach meiner Berufsausbildung zum Informationselektroniker habe ich an der FH Wiesbaden Elektrotechnik mit Schwerpunkt Nachrichtentechnik studiert und 1986 als Dipl.-Ing. abgeschlossen.
Senior Consultant bei Proventa AG

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