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Gothaer Finanzholding AG
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50969 Köln
Personal
Frau Beate Kahlhammer
Tel.: 0221 / 308 -226 40

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Interview zum Thema
Soft-Skills von Gothaer

Interview mit Gothaer
Interviewpartner
Barbara Weidenbrück
Beschreiben Sie bitte welche sozialen Eigenschaften ein für Ihr Unternehmen geeigneter Kandidat - zusätzlich zu den fachlichen Kompetenzen - mitbringen muss. Bitte begründen Sie!
Unser Gothaer Kompetenzmodell basiert auf 4 Kompetenzen: Fachliche Kompetenz, Methodenkompetenz, Managementkompetenz und Sozialkompetenz. Zur Sozialkompetenz gehören für uns Kommunikations- und Überzeugungskraft, Kooperation und Zusammenarbeit, Konfliktverhalten und Leistungsmotivation. Im Rekrutierungsprozess prüfen wir daher z. B. die Fähigkeit, unter Druck klar, prägnant und verständlich zu kommunizieren oder die Fähigkeit, Entscheidungen überzeugend zu verkaufen. Wir schauen uns an, wie BewerberInnen mit verschiedenen Interessenlagen umgehen und ob er/sie seine eigene Meinung auch gegen Widerstand vertreten kann, aktiv zuhört, ob das Verhalten durch Fairness, Kollegialität und Verlässlichkeit geprägt ist.
Viele Studenten engagieren sich nicht ehrenamtlich, um ihr Studium schneller zu beenden. Welche Gründe sprechen Ihrer Meinung nach für das Engagement? Kann man so ein langes Studium oder den fehlenden Auslandsaufenthalt ausgleichen?
Durch soziales Engagement wird die Entwicklung persönlicher Reife gefördert. Gepaart mit einem gut geplanten Studium und überdurchschnittlichen Leistungen ist das z. B. im Rekrutierungsprozess sehr hilfreich. Im späteren Berufsleben hilft persönliche Reife bei Entscheidungen, Problemlösungen und der Gestaltung einer kollegialen, konstruktiven Atmosphäre.
Was sollten Studenten tun, um die genannten Eigenschaften zu erlernen?
Ganz wichtig: Man muss erkennen und akzeptieren, wenn man in dem Bereich Verbesserungsbedarf hat. Man kann in Seminaren versuchen, sich zu sensibilisieren für das eigene Verhalten, z. B. durch Selbstbild/Fremdbild Übungen. (Wie sehe ich mich, wie werde ich wahrgenommen?) Das Gelernte einüben kann man dann am besten im Alltag, in dem man anfängt, in kleinen eher unbedeutenden Situationen auszuprobieren. Soziales Engagement bietet sich hierfür natürlich besonders an.
Wenn Ihnen eine Bewerbungsmappe vorliegt, wie entscheidend ist für Sie der Punkt »Außeruniversitäres Engagement«?
Es ist ein positiver Mosaikstein im gesamten Bild, das der/die BewerberIn von sich zeigt. Aber es ist kein notwendiges Kriterium.

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