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Schneller zum Praktikum und Job mit der Initiativbewerbung

Ein Beitrag von Dipl.-Ing.(FH) Angela Schütte M.A., Karriereberaterin

Nicht immer findest du die passenden Angebote für Praktikum und Job zur rechten Zeit oder am rechten Ort. Um eine Stelle zu ergattern, bleibt dann nur eine Initiativbewerbung übrig. Grund genug für Berufsstart einmal zu klären, wie die Unternehmen Initiativbewerbungen beurteilen. Jetzt liegt die Auswertung vor und du kannst dich über die interessanten Ergebnisse hier informieren.

Glückselig kann der Bewerber sein, der unter vielen Stellenangeboten wählen kann. Schwierig mit den Angeboten zum Berufseinstieg oder für das Praktikum wird es in den meisten Fällen, wenn du regional suchst, in einem bestimmten Zeitfenster ein Praktikum machen möchtest oder ein Fach studierst, für das es partout keine Ausschreibung gibt. Um einen Job zu ergattern, bleibt nichts anderes übrig, als sich initiativ an die Unternehmen zu wenden. Eigentlich hat die Initiativbewerbung sogar einige Vorteile, denn nicht immer inseriert ein Unternehmen, wenn es Vakanzen hat. Somit ist die Chance auf offene Ohren zu stoßen gar nicht so schlecht. Das Schöne ist aber auch, dass du bei einer Initiativanfrage im Gegensatz zu einer Stellenausschreibung kaum Mitbewerber hast. Somit ergeben sich auch gute Chancen zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Bei der regionalen Suche kannst du den Prozess sogar noch beschleunigen, indem du gleich beim Unternehmen vorbeigehst. Das allerdings lohnt sich nur bei kleineren Firmen, da du nur dort die Chance für ein spontanes Gespräch mit einem Entscheider hast. Doch wie sehen eigentlich Unternehmen die Initiativbewerbung?

Wollen Unternehmen Initiativbewerbungen?

Wenn du dir die Abbildung 1 anschaust, kannst du ganz klar ersehen, dass 94% der befragten Unternehmen positiv der Initiativbewerbung gegenüberstehen und sie durchaus sogar wünschen. Die verbleibenden 6% können eigentlich vernachlässigt werden. Gute und motivierte Bewerber schlägt kein Unternehmen gerne aus, so der Tenor der befragten Unternehmen. Sie merken auch an, dass nicht immer die Qualifikationen eines interessanten Kandidaten auf die Stellenausschreibungen passen. Praktikanten oder Hochschulabsolventen wissen manchmal noch gar nicht so recht, wohin sie möchten. Hier kann das Unternehmen mit der Initiativbewerbung die fachliche Eignung mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen prüfen. Mit der Initiativbewerbung entstehen für beide Seiten also interessante Möglichkeiten.

Initiativbewerbung erwünscht?

Wie solltest du deine Initiativbewerbung an das Unternehmen senden?

Berufsstart hat natürlich auch abgefragt, in welcher Form die Initiativbewerbung gesendet werden sollte. Immerhin 69% der befragten Unternehmen bieten die Möglichkeit die Initiativbewerbung direkt über das Internetportal zu schicken. Dieser hohe Zuspruch für die Online Variante kommt nicht von ungefähr. Wenn du nämlich die Daten gleich Online an das Unternehmen schickst, sind diese bequem zu verwalten und die Bereiche im Unternehmen, die suchen, können problemlos ein Matching durchführen, um einen zukünftigen Mitarbeiter zu finden. Deshalb solltest du bei Unternehmen, die diese Variante anbieten, möglichst keine Anfrage per E-Mail oder Post starten. Das könnte schon aus organisatorischen Belangen zu einer Absage führen. Sollte diese Möglichkeit nicht existieren, ist es der richtige Weg, seine Unterlagen per E-Mail einzureichen.

Initiativbewerbung erwünscht?

Was gehört in deine Initiativbewerbung?

Grundsätzlich wünschen sich Unternehmen aussagekräftige und vollständige Unterlagen. Immerhin 74%, wie du aus Abbildung 3 ersehen kannst, wünschen sich vollständige Bewerbungsunterlagen. Eine vollständige Bewerbung beinhaltet Lebenslauf und Anschreiben sowie alle relevanten Zeugnisse. Lediglich 8% der Unternehmen bevorzugen eine Kurzbewerbung, die aus einem Anschreiben und dem Lebenslauf besteht. So eine Kurzbewerbung kannst du in diesem Fall auch als Initiativanfrage sehen und das Anschreiben auch einmal direkt in die E-Mail setzen. Die Initiativanfrage ersetzt die komplette Bewerbung allerdings nicht, da du diese dann immer noch später senden musst. Schon deshalb bevorzugen Unternehmen gleich die kompletten Unterlagen, um sich unnötige Wege zu sparen.

Initiativbewerbung möglich?

Kann ich nicht vorher anrufen und mein Interesse an einer Stelle klären?

Klar gehört Mut zum Telefonat, aber eigentlich geht es viel schneller, wenn du vorab klären kannst, ob eine Initiativbewerbung für deinen Fachbereich überhaupt Sinn macht. Immerhin 34% der befragten Unternehmen finden eine telefonische Kontaktaufnahme gut. Diese Unternehmen sehen in einem Telefonat eine zeitsparende Möglichkeit zu klären, ob Bedarf besteht oder beantworten gerne Fragen, damit die Initiativbewerbung zielorientierter formuliert werden kann. Auf so ein Gespräch solltest du dich gut vorbereiten, denn Unternehmen werden ähnlich wie in einem Vorstellungsgespräch deine Kompetenzen hinterfragen. Zwingend ist so ein Vorgespräch nicht und immerhin 57% wollen es auch gar nicht.

Initiativbewerbung Kontaktaufnahme wie?

Gibt es no-goes bei der Initiativbewerbung

Die befragten Unternehmen sind sich einig, dass klar erkennbare Massensendungen, Rechtschreibfehler, unvollständige oder gezippte Anhänge, falscher Ansprechpartner oder gar falsches Unternehmen im Adressfeld zu den gängigen no-goes gehören. Auch sollten Selfies als Bewerbungsfoto oder das »du« in E-Mail oder Anschreiben vermieden werden. Selbst Start-Ups finden das »du« nicht prickelnd. Als Fazit solltest du deine Initiativbewerbungen mit der gleichen Sorgfalt erstellen, wie eine Bewerbung auf eine Stellenausschreibung.

Die Initiativbewerbung

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