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Erfahrungsbericht - "Ich möchte die Zeit bei Teach First nicht missen."

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Erfahrungsbericht mit Mareike W. von Teach First
Ich möchte die Zeit bei Teach First nicht missen.
Erfahrungsbericht von Mareike W., Berufsstart bei Teach First
Ich habe von Teach First während meines Auslandssemesters in England erfahren. Nachdem ich meinen Master in Personalentwicklung abgeschlossen hatte, wollte ich meine Fachkenntnisse nutzen und andere Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen. Daher habe ich mich bei Teach First Deutschland beworben. Mich hat es wahnsinnig motiviert zu wissen, dass ich als Fellow nicht nur mein Fachwissen in die Praxis umsetzen kann, sondern gleichzeitig die viele Unterstützung, die ich von meinen Eltern und Lehrern erfahren habe, weitergeben kann.

Das Bewerbungsverfahren
Das Bewerbungsverfahren verlief sehr zügig und professionell: Nach einer Bewerbung im Online- Portal, wurde ich zügig zum Auswahltag eingeladen. Nach nur zwei Tagen habe ich dann die Zusage bekommen und es konnte losgehen.

Die Vorbereitung
Da ich vorher Teach First nur wenige pädagogische Weiterbildungen gemacht hatte, war für mich die Ausbildungsphase sehr spannend. Fünf Wochen lang habe ich Reader und Diskussionsmaterial zugesandt bekommen, um von zuhause aus die ersten theoretischen Grundlagen zu erarbeiten. Danach ging es mit den 55 anderen Fellows aus meinem Jahrgang auf die Katlenburg bei Göttingen, wo wir unsere Trainer kennengelernt haben und intensiv auf unseren Schuleinsatz vorbereitet wurden. Am spannendsten waren für mich die vielen Aufgaben, die wir bekommen haben die Konzeption von Unterricht für Schüler einer Sommerschule, die Gestaltung von Diskussionsrunden, Filmabende, Herausforderungsprojekt oder Rollenspiele - langweilig ist es wirklich nie geworden.

Der Einsatz
Als im August 2013 dann mein Einsatz anfing, war ich sehr aufgeregt: Wie sind die Schüler? Wie ist es auf einmal wieder an einer Schule zu sein? Werde ich mit den Kollegen zurechtkommen? Schon nach ein paar Stunden war aber klar: das wird alles kein Problem. Meine Kollegen haben mich sehr herzlich während der ersten Konferenz begrüßt und mich sofort bei allen Problemen und Hürden unterstützt.

Die Schüler waren ebenso neugierig mich kennenzulernen, wie ich sie. Erkenntnis 1: Schüler sind genauso laut und lebhaft, wie sie zu meiner Schulzeit waren. Ich wurde in den ersten Tagen in fast jeder Klasse mit vielen neugierigen Fragen gelöchert, bevor wir mit dem Unterricht anfangen konnten. Erkenntnis 2: niemand gibt so unvermittelt und deutlich Feedback wie Schüler. Dass meine Aufgaben uncool, schwer, mega einfach oder voll ätzend sind, wurde mir meistens innerhalb weniger Sekunden erzählt. Dies habe ich schnell als wichtige Hilfe zu schätzen gelernt. Durch meine Schüler habe ich mich immer angespornt gefühlt noch besser zu werden und Material zu finden, das meine Schüler interessiert und dadurch weiterbringt.

Am meisten Spaß hatte ich auf meinen Klassenfahrten nach Sylt mit einer 7. Klasse und nach Brighton mit einer 9. Klasse, sowie im Umweltprojekt Die Leseforscher. Die Klassenfahrten waren eine schöne Zeit, da wir als Klasse zum Team zusammengewachsen sind und uns viel besser kennengelernt haben. Zudem ging es lockerer zu als in der Schule und die Schüler konnten zeigen, was außerhalb des Unterrichts so in ihnen steckt.

Mein Umwelt-Projekt war für mich eine große Herausforderung, da ich Gelder fundieren musste, mit vielen Akteuren aus dem Stadtteil zusammengearbeitet habe und gleichzeitig meine Schüler davon überzeugen wollte, dass Umweltthemen und lesen Spaß macht. Obwohl sich meine Schüler anfangs mit den Umweltthemen sehr schwer getan haben, konnte ich ihr Interesse bei Ausflügen und praktischen Experimenten wecken. Am Ende war für meine Schüler klar: wir wollen mehr für unsere Umwelt tun. Das war ein toller Erfolg für mich und meine Klasse.

Die Entwicklung
Die zwei Jahre als Teach First Fellow haben mich stark geprägt. Die Arbeit mit den Schülern hat mir sehr bewusst werden lassen, wie viel Gutes ich jeden Tag bewirken kann: Durch ein freundliches Wort, durch die Anerkennung von guten Leistungen oder allein durch die ernstgemeinte Frage: Wie geht es dir heute?. Am meisten hat sich aber wahrscheinlich meine Kommunikation verändert. In der Schule ist es wichtig klar und konsequent zu kommunizieren. Dies bedeutet vor allem, dass ich nur sage, was ich auch tatsächlich exakt so meine. Mir haben die Schüler erst klar gemacht, wie oft ich abwägende Füllwörter benutze, Aufgaben aufgebe ohne den Sinn hinterfragt zu haben oder schlichtweg ohne Punkt und Komma spreche.

Bei meiner Entwicklung hat mir zudem die Begleitung von meiner Trainerin und meinen Mit-Fellows sehr geholfen. Meine Trainerin hat mich nicht nur regelmäßig im Unterricht besucht, sondern auch in den gemeinsamen Treffen und Fortbildungen dafür gesorgt, dass ich mir anspruchsvolle Ziele setze und diese auch erreiche. Gleichzeitig hatte ich viele Leute in meinem Umfeld, die als Fellows in anderen Schulen meine Sparringspartner waren und mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben.

Das Fazit
Ich möchte die Zeit bei Teach First nicht missen. Es war eine sehr intensive Zeit, in der ich extrem viel über mich herausgefunden habe, über mich hinausgewachsen bin und einfach auch jede Menge Spaß hatte.

Autor / Werdegang
Mareike W.

Ich heiße Mareike W. und war von August 2013 bis Juli 2015 Teach First Deutschland Fellow in Hamburg an der Stadtteilschule Süderelbe.
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