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Personaldienstleistung

Personaldienstleister verleihen der deutschen Wirtschaft Flexibilität. Sie stellen Unternehmen passgenau und bedarfsgerecht die nötigen Fachkräfte bereit - darunter viele junge Menschen, die in der Zeitarbeit ihre Karriere ins Berufsleben starten.

Ohne Flexibilität kein Erfolg. Das gilt besonders in der Wirtschaft: Ist der Auftrag, der gerade herein gekommen ist, zu schaffen? Reicht die Zeit aus - und sind die Fachkräfte dafür vorhanden und einsatzbereit? Genau hier kommen Personaldienstleister ins Spiel: Sie stellen Unternehmen bedarfs- und passgenau Personal zur Verfügung - »überlassen« also dem Kunden Arbeitnehmer - und sorgen dafür, dass Deutschlands Wirtschaft flexibel bleibt. Darüber hinaus sparen die Firmen Zeit, denn sie müssen nicht mühsam selbst nach neuen Mitarbeitern suchen und können stattdessen auf Experten vertrauen. Gerade für mittelständische Unternehmen ohne eigene Personalabteilung ist dies ein immenser Vorteil.

Die Branche lebt von Dynamik

Längst nicht immer geht es jedoch um Aufträge, die ein Unternehmen mit Stammmitarbeitern alleine nicht bewältigen kann. Das Leistungsspektrum von Personaldienstleistern umfasst mehr: Mal geht es um Urlaubs-, Krankheits- oder Mutterschutzvertretung. Ein anderes Mal wiederum wird gezielt ein hochspezialisierter Experte gesucht, der sich um ein zeitlich befristetes Projekt kümmert. Und dann gibt es noch diejenigen, die nach längerer Pause - zum Beispiel durch in Anspruch genommene Elternzeit - über Zeitarbeit wieder den Berufseinstieg schaffen wollen oder überhaupt erst einmal als Berufsanfänger erste Arbeitserfahrung sammeln wollen. Dies alles zeigt: Zeitarbeit ist hochdynamisch. Sie ist nicht nur ein unerlässliches Flexibilitätsinstrument für die deutsche Wirtschaft, sondern auch ein passendes Erwerbsmodell für die individuelle Lebenslage.

Insgesamt 838.820 Beschäftigte hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) im Jahresdurchschnitt 2013 in der Zeitarbeit gezählt. Der Jahresumsatz der Branche lag 2013 einer Schätzung der Lünendonk GmbH zufolge bei 22,3 Mrd. Euro - 2012 waren es 20,8 Mrd. Euro. Wie andere wichtige Wirtschaftsbereiche der Bundesrepublik ist auch die Zeitarbeit vom Mittelstand geprägt, denn Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge machen die kleinen und mittelständischen Betriebe (KMU) über 98 Prozent der rund 6.500 in Deutschland ansässigen Unternehmen aus. Ein Schwerpunkt der Branche ist Nordrhein-Westfalen - ein Bundesland, in dem die Industriedichte hoch ist. Dies hängt auch mit dem Haupteinsatzgebiet für Zeitarbeitnehmer zusammen: Über 30 Prozent sind im Bereich Metall- und Elektroindustrie beschäftigt. Dann folgt der große Bereich Logistik, Transport und Verkehr mit rund 20 Prozent. Die Grenzen sind allerdings nicht starr. Arbeitnehmerüberlassung gibt es vermehrt auch im IT- oder im Ingenieurdienstleistungsbereich. Generell ist der Dienstleistungssektor ein Gebiet, das für die Zeitarbeit immer wichtiger wird.

Bei Akademikern immer beliebter

Personaldienstleistung BAP Diese Dynamik spiegelt sich auch in der Mitarbeiterstruktur: Den »klassischen« Zeitarbeitnehmer gibt es nicht, stattdessen liefert die Branche einen Querschnitt durch die gesamte Arbeitswelt. Lageristen, Krankenpfleger, Techniker, Buchhalter, Bürokaufleute, IT-Techniker und Ingenieure finden in der Zeitarbeit Beschäftigung. Es gibt also kaum eine Berufsgruppe, die es in der Branche nicht gibt. Inzwischen ist die Zeitarbeit gerade auch bei Akademikern für ihren Karrierestart immer interessanter geworden. Das liegt an einer Besonderheit des Arbeitsverhältnisses, das grundsätzlich ein völlig normales ist. Es unterliegt vollständig dem deutschen Arbeitsrecht, und das Zeitarbeitsunternehmen schließt mit dem Zeitarbeitnehmer einen in der Regel unbefristeten Arbeitsvertrag ab inklusive Lohnfortzahlung bei Urlaub, Krankheit und Nichteinsatz. Allerdings wechseln Arbeitsorte und Einsatzbetriebe häufiger als in dies in anderen Wirtschaftszweigen der Fall ist. Das heißt: Junge, gut ausgebildete und in der Zeitarbeit beschäftigte Menschen lernen unterschiedliche Unternehmen in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen kennen - übrigens häufig die Marktführer in ihrem Segment. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass Unternehmen, die Zeitarbeit einsetzen, zu den innovativsten und wirtschaftlich erfolgreichsten zählen. Zusätzlich lernen Hochschulabsolventen früh in ihrer Karriere, sich auf neue Arbeitssituationen und Kollegen einzustellen. Diese Fähigkeit, flexibel zu sein, kommt bei potenziellen Arbeitgebern natürlich sehr gut an. Und nicht nur das: Eine solche Erfahrung kann auch zum handfesten Vorteil gegenüber Konkurrenten im Wettbewerb um begehrte Arbeitsstellen werden.

Tarifvertrag und Branchenzuschläge

Personaldienstleistung BAP Die Entlohnung in der Zeitarbeit ist fair. Die Branche hat ein fest installiertes Tarifvertragssystem mit Mindestlöhnen, das die Arbeitgeber der Zeitarbeit gemeinsam mit den zuständigen DGB-Gewerkschaften ausgehandelt und abgeschlossen haben. In der untersten Entgeltgruppe 1 der Zeitarbeitsbranche liegt die Lohnuntergrenze seit dem 1. Januar 2014 im Westen bei 8,50 Euro, im Osten bei 7,86 Euro. Damit sind in der Zeitarbeit Fakten geschaffen worden - und dies bereits ein Jahr vor der Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro im Jahr 2015.

Für Akademiker greift die Entgeltgruppe (EG) 8 oder 9. Im Westen Deutschlands liegt der anfängliche Stundensatz damit bei mindestens 17,90 Euro (EG 8) bzw. 18,89 Euro (EG 9), im Osten bei 15,79 Euro bzw. 16,67 Euro. Häufig wird aber auch übertariflich, also mehr, gezahlt - vor allem bei den sogenannten MINT-Berufen. Die Branche der Personaldienstleistungen ist also das perfekte Sprungbrett für Akademiker in das Berufsleben!

Auf einen Blick

Anzahl der Beschäftigten in der Branche
ca. 838.820 (Angaben: Lünendonk GmbH)

Durchschnittsgehalt
mit Personalverantwortung: 6.111 Euro / ohne: 3.320 Euro (pro Monat / 2013)

Einstiegsgehalt der Hochschulabsolventen
2.700 Euro (West / 35 h Woche) 2.400 Euro (Ost / 35 h Woche)

Bereiche mit hohem bedarf an Absolventen
Ingenieur- und IT-Dienstleister, spezialisierte Personaldienstleister

Mindestabschluss
Bachelor

Umsatz (Import/Export)
22,3 Mrd. Euro (Angaben: Lünendonk GmbH für das Jahr 2013)

Produktionsgebiete
Schwerpunkte: Metall- + Elektroindustrie, Verkehr + Logistik

Unternehmensanzahl
ca. 6.500 Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland

Schwerpunktland in der Bundesrepublik
bundesweit

Weitere Informationen:
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP)
Universitätsstr. 2-3a
10117 Berlin
Telefon 030 206098 -0
Telefax 030 206098 -70
E-Mail: info@personaldienstleister.de
Internet: www.personaldienstleister.de
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