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Die Ernährungsindustrie - Der größte Bereich der Nahrungs- und Genussmittelbranche

Die deutsche Ernährungsindustrie ist mit über 175 Mrd. Euro Umsatz und rund einer halben Million Beschäftigten der sozialpolitisch zweitgrößte Industriezweig Deutschlands. Die Beschäftigten der Branche verteilen sich auf mehrere tausend Betriebe. Vom kleinen Mittelständler bis hin zum internationalen Großkonzern ist alles dabei.

Mit dem Produkt Lebensmittel kann sich jeder leicht identifizieren. Schon der Name »Lebensmittel« beinhaltet Vitalität, Lebenskraft und Energie. Hierfür arbeiten so viele Berufsbilder wie in keinem anderen Industriebereich zusammen - ob Kaufleute, Techniker, Naturwissenschaftler, Kreative sowie Ingenieure und alles rund um Ernährung. Die Herstellung von qualitativen Top-Lebensmitteln ist ein Werk vieler Mitarbeiter und Abteilungen gemeinsam. Entscheidend sind hierfür enge Abstimmungsprozesse mit den jeweiligen Kollegen und die Fähigkeit, sich in deren Bereiche hineinzudenken. Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie die Bereitschaft für den Blick über den eigenen Tellerrand sind deshalb überaus hilfreich.

Ganz wichtig ist auch das Verständnis für Lebensmittel. Nur wer Begeisterung für das Produkt mitbringt, kann sein Fachwissen mit den Anforderungen richtig kombinieren und einsetzen. Allgemeines Fachwissen wird als selbstverständliche Basis vorausgesetzt.

Die Ernährungsindustrie ist keine statische Branche, sondern befindet uns fortlaufend in der Weiterentwicklung. Für alle Einsatzbereiche müssen Interessenten daher Freude am Hinterfragen und Fortentwickeln mitbringen. Bei der Produktion von Lebensmitteln geht es schließlich am Ende darum, den Geschmack des Kunden zu treffen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Vernetztes und interdisziplinarisches Denken ist folglich ein Muss. Der gemeinsame Nenner bei allen Einsatzfeldern ist daher die Begeisterung für Top-Lebensmittel.

»Es gibt auf Fachebene teuer gehandelte & heiß begehrte Spezialisten.«

So vielfältig die Branche und ihre Unternehmen sind, so vielfältig sind auch die Arbeitsplätze. Welche Arbeitsplätze ein einzelnes Unternehmen konkret anbietet, hängt auch wieder stark von Größe und Struktur ab.

Einsteiger sollten sich daher ganz genau über diese Vielfalt informieren und idealerweise bereits während des Studiums über Praktika in Unternehmen hinein schnuppern. Und je nach persönlichen Vorlieben fühlt sich der eine in einem internationalen Großkonzern wohler und der andere schätzt eher die Struktur eines regional verwurzelten Mittelständlers. Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern entscheidend ist immer wieder die Auswahl des zum persönlichen Profil passenden Betriebs.

Die Vergütung ist in der Ernährungsindustrie im Vergleich zu anderen Branchen sehr solide. Bezüglich der Karriereaussichten finden sich Fachkarrieren ebenso wie Führungskarrieren. Es gibt auf der Fachebene teuer gehandelte und heiß begehrte Spezialisten. Bei der entsprechenden Fähigkeit kann sich auch eine Führungskarriere bis hin an die Unternehmensspitze ergeben. Dies folgt aus dem oben beschriebenen weiten Blickfeld auf alle Prozesse des Unternehmens.

»Der Trend geht hin zu mehr Qualifizierung.«

Fachkräftesicherung ist auch in der Ernährungsindustrie ein wichtiges Thema, auch im Zuge des demografischen Wandels. Unternehmen werden daher verstärkt Menschen bereits in der Ausbildung bzw. während des Studiums an sich binden und betrieblich qualifizieren. Als grobe Tendenz wird es langfristig weniger einfachste Tätigkeiten geben. Der Trend geht hin zu mehr Qualifizierung. Die Unternehmen der Ernährungsindustrie sehen zudem in allen Berufszweigen noch ein riesiges Potential bei Frauen. Diese möchte man ausdrücklich ermuntern, sich für die Ernährungsindustrie zu interessieren.

Wenn man sich ansieht, wie sich die Produktpalette im eigenen Supermarktregal alleine in den letzten zehn Jahren verändert hat, kann man sich vorstellen, wie spannend diese Branche ist. Angesichts der Bevölkerungsentwicklung lässt sich nur erahnen, welches Potential hier noch besteht. Denn gegessen und getrunken wird immer. Die Arbeitsplätze sind also nicht nur spannend, sondern auch sicher. Die Arbeitsmarktsituation in der Ernährungsindustrie ist damit insgesamt sehr gut. Es gibt einen riesigen Fachkräftebedarf und dies wird auch in den kommenden Jahren so bleiben. Dies betrifft ganz besonders Hochschulabsolventen. Berufseinsteiger finden bei uns optimale Bedingungen für ihren Karrierestart.

Auf einen Blick

Anzahl der Beschäftigten in der Branche
über 500.000

Durchschnittsgehalt
3.182 Euro

Bereich mit hohem Bedarf an Absolventen
Fleisch und Fleischprodukte, Milch und Milchprodukte, Backwaren und Süßwaren

Mindestabschluss
Bachelor

Umsatz (Import/Export)
175,2 Mrd. Euro, Export: 64,2 Mrd. Euro

Investitionen (F&E)
2,45 Mrd. Euro

Unternehmensanzahl
ca. 6.000

Top-10 der Unternehmen
Philip Morris, British American Tobacco, Tchibo, Reemtsma Cigarettenfabriken, Nestlé, Vion, Dr. August Oetker, Procter & Gamble, Unilever, Coca-Cola
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