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Ein starker Job- und Innovationsmotor der deutschen Wirtschaft

Die Luft- und Raumfahrt ist wichtiger Wirtschaftsfaktor für Deutschland. Diese Industrie, in der viele Schlüsseltechnologien gebündelt sind, ist geprägt von Exportstärke und hohem nationalen Wertschöpfungsanteil. Sie strahlt wegen ihres technologischen Know-hows und ihrer Innovationskraft auf andere Industriezweige aus.

In der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie arbeiteten im Geschäftsjahr 2013 105.500 Menschen. Die Beschäftigtenzahl nahm in diesem Zeitraum um fast 5.000 Menschen zu und erreichte damit den jemals verzeichneten höchsten Beschäftigtenstand. Hochqualifizierte Ingenieure und Fachkräfte prägen unsere Branche, mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer sind Hochschulabsolventen.

Internationale Technologieführerschaft ist ein wesentlicher Faktor für den weltweiten Erfolg der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie: Mit einem Rekordumsatz von 30,6 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2013 gehört sie zu den Wachstumsbranchen Deutschlands.

Luft- und Raumfahrtindustrie BDLI Mit 70% des Branchenumsatzes ist die zivile Luftfahrtindustrie der Wachstumsgenerator der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie. Die militärische Luftfahrtindustrie macht 22% aus. 8% des Gesamtumsatzes wird im Raumfahrtbereich erwirtschaftet.

Ausgaben für Forschung und Entwicklung bewegten sich 2013 mit rund 15% des Branchenumsatzes und einem Volumen von rund 4,6 Mrd. Euro auf ähnlich hohem Niveau wie in den Vorjahren. Unsere Industrie investiert, gerade auch im Vergleich zu anderen Industrien, sehr stark in neue Technologien und Produkte.

Gegenwärtige Situation und Perspektiven für Nachwuchskräfte und Quereinsteiger

Die zivile Luftfahrt entwickelt sich aufgrund eines stark wachsenden globalen Mobilitätsbedarfs und im Zuge weltweiter Flottenerneuerungen sehr gut. Größter Auftraggeber ist Airbus Group mit ihrer Tochtergesellschaft Airbus. Mit rund 5.500 Flugzeugen im Auftragsbestand bei Airbus ist die Produktion für die nächsten acht Jahre ausgelastet. Diese Auftragsreichweite in der Luft- und Raumfahrtindustrie sichert Arbeitsplätze und dürfte ein Alleinstellungsmerkmal dieser Branche darstellen.

Luft- und Raumfahrtindustrie BDLI Von besonderer Bedeutung für den Erfolg der Branche ist die mittelständisch geprägte deutsche Zulieferindustrie. Sie hat im vergangenen Geschäftsjahr bei einem Rekord-Wachstum von 12% im Vorjahresvergleich einen Umsatz von 9,3 Mrd. Euro erzielt. Die Zulieferindustrie profitiert von der hohen Auslastung bei Airbus, gleichzeitig ist sie auch verstärkt auf dem Weltmarkt präsent. Sie hat Ausschreibungen bedeutender Flugzeughersteller wie Boeing, Bombardier, Embraer, COMAC und Sukhoi gewonnen, deren Programme sich größtenteils ebenfalls im Hochlauf befinden.

Der steile Beschäftigungsanstieg der letzten Jahre wird etwas abflachen, weil neue umfangreiche Entwicklungsprogramme, vergleichbar dem militärischen Transportflugzeug A400M oder den Großraumflugzeugen A350 und A380 von Airbus, in naher Zukunft nicht anstehen. Aus einer im Frühjahr 2014 vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) durchgeführten HR-Umfrage geht jedoch hervor, dass mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen einen Stellenaufbau an Ingenieuren planen. Für bestehende Programme und deren Erweiterung stellt die Suche nach geeigneten Nachwuchskräften und deren Aus- und Weiterbildung einen wichtigen Aspekt dar.

Schwerpunkt des Bedarfs dürfte in den kommenden Jahren angesichts des anhaltenden Hochlaufs verschiedener Flugzeugprogramme auf der Produktionsseite liegen. Gerade bei Faserverbundwerkstoffen, die in neuen Flugzeugmustern verwendet werden, wird der Bedarf an Konstruktions- und Fertigungsspezialisten zunehmen - dies gilt für Ingenieure und vor allem für Facharbeiter.

Das Einstellungsprofil in den »klassischen« Verwaltungsbereichen bezieht sich vorwiegend auf Absolventen der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftsingenieurwissenschaften.

Luft- und Raumfahrtindustrie BDLI Auch die Möglichkeiten des Quereinstiegs und des Wechsels zwischen einzelnen Industrie-Branchen, aber auch zwischen Wissenschaft und Industrie, sind ausgeprägt und vielfältig. Gerade zwischen der Luft- und Raumfahrt und der Automobilbranche besteht ein reger Austausch. Die Faserverbundwerkstoffe zum Beispiel, die seit Jahrzehnten in der Luftfahrt Anwendung finden, halten verstärkt Einzug in die Entwicklung von Elektro-Fahrzeugen. Denn: Gewicht, eine entscheidende Größe in der Luftfahrt, ist für diese neue elektrische Auto-Generation ebenfalls ein zentrales Kriterium. Umgekehrt kann die Luftfahrtindustrie von der Steuerung von komplizierten Lieferketten lernen. Dies sind zwei Bereiche gegenseitiger Synergien, bei denen ein Austausch von Spezialisten zielführend und daher längst gängige Praxis ist.

Auch zwischen Wissenschaft, Forschung und Industrie stellen wir seit Jahren intensiven personellen Austausch fest. Viele ehemalige Soldaten sind zum Beispiel jetzt in unserer Branche tätig. Sie haben bei der Bundeswehr eine hervorragende Ausbildung zum Facharbeiter oder zum Akademiker absolviert.

Fazit: Es bestehen in Summe gute mittel- bis langfristige Perspektiven, um in einer interessanten Technologiebranche zu arbeiten.

Umfassende Informationen zu Ausbildung und Studium sowie Stellenangebote in der Luft- und Raumfahrt gibt es auf www.skyfuture.de und www.ila-careercenter.de.

Gute Voraussetzungen, um mit Schub in die berufliche Zukunft zu starten

Jeder Bewerber sollte eine Begeisterung für Produkte und Technologien der Luft- und Raumfahrtindustrie mitbringen. Unsere Industrie zählt zu den internationalsten überhaupt. Airbus-Endmontagelinien liegen in Deutschland, Frankreich und China und in naher Zukunft auch in den Vereinigten Staaten. Auch die Zulieferindustrie baut verstärkt Standorte im Ausland auf. Der überwiegende Teil aller Programme der Luft- und Raumfahrt wird in internationalen Kooperationen abgewickelt. Komplexe multinationale Programme erfordern die Beherrschung verschiedener Sprachen ebenso wie interkulturelle Kompetenz. Auslandspraktika und -semester zeugen von Mobilität! International ausgerichtete Denkweise in Verbindung mit dem Interesse, als Teamplayer mit Kollegen verschiedenster Nationalitäten und Kulturen auch im Ausland zu arbeiten - das sind wichtige und auch karrierefördernde Voraussetzungen, um die vielen Möglichkeiten der Branche zu nutzen.

Über den BDLI - Informationen auf einen Blick

Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) mit über 215 Mitgliedern vertritt die Interessen einer Branche, die durch internationale Technologieführerschaft und weltweiten Erfolg ein wesentlicher Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft geworden ist. Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie mit derzeit rund 105.500 direkt Beschäftigten bündelt nahezu alle strategischen Schlüsseltechnologien. Sie generiert ein jährliches Umsatzvolumen von gegenwärtig 30,6 Milliarden Euro. Zu den primären Aufgaben des BDLI gehören die Kommunikation mit politischen Institutionen, Behörden, Verbänden und ausländischen Vertretungen in Deutschland, aber auch verschiedenste Mitglieder-Serviceleistungen im In- und Ausland. Der Verband ist verantwortlicher Veranstalter der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA in Berlin. Der BDLI ist offiziell beim Deutschen Bundestag akkreditiert und erfüllt dort eine Reihe gesetzlich verankerter Aufgaben. Er ist Mitglied des europäischen Dachverbandes Aerospace and Defence Industries Association of Europe (ASD) und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI).

Weitere Informationen erhalten Sie beim:
› Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V.
› ATRIUM Friedrichstraße 60
› 10117 Berlin
› Tel.: 030 206140-0
› kontakt@bdli.de
› www.bdli.de

Auf einen Blick

Anzahl der Beschäftigten in der Branche
105.500 (direkt Beschäftigte)

Einstiegsgehalt der Hochschulabsolventen
40.000 - 50.000 Euro

Bereiche mit hohem Bedarf an Absolventen
Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau, Flugzeugbau, Elektrotechnik, IT-Engineering, Wirtschaftsingenieurwesen mit Vertiefung Supply Chain Management

Mindestabschluss
Bachelor, Master, Diplom + Berufserfahrung

Umsatz (Import/Export)
30,6 Mrd. Euro
Exportanteil: 60%

Investitionen (F&E)
durchschnittlich 15% des jährlichen Umsatzes

Unternehmensanzahl
über 200

Schwerpunktland in der Bundesrepublik
Bayern, Bremen, Hamburg

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