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Auslandspraktikum in China

Auslandspraktikum in China

Zur Person

Name: Stefan S.
Heimatuniversität: Technische Universität Braunschweig
Studiengang: Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau
Semester: 8 Fachsemester zur Zeit des Praktikums

Das Unbekannte und die weite Ferne reizte mich schon lange. Das in meinem Studium vorgesehenes Pflichtpraktikum im Ausland zu machen war für mich sehr interessant, da man neben den beruflichen Erfahrungen auch noch eine andere Sprache und Kultur kennen lernt. Anfangs zog ich die USA und England in die nähere Betrachtung, da ich mein Englisch aufbessern wollte. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung und als Student des Wirtschaftsingenieurwesens Maschinenbau ist es allerdings auch interessant sich von der breiten Masse abzuheben und frühzeitig in die Regionen zu orientieren, wo ein Im- und Export Schwerpunkt ist und vielfach Maschinenbauunternehmen ihre Produktion hin verlagern. Zusätzlich wird in den meisten deutschen Unternehmen im Ausland Englisch gesprochen und nach der Arbeit die Landessprache, so dass man zwei Sprachen erlernen kann. Somit begann ich mich bei meiner Bewerbungsphase auf China zu konzentrieren. Praktikumsstellen findet man z.B. unter der Handelskammer (china.ahk.de), bei der International Internship Platform (kopra.org), den Studentenorganisationen IAESTE und AIESEC, dem International Placement Center der TU-Darmstadt oder dem International Office der jeweiligen Universität.

Zum Ende konnte ich einen Praktikumsplatz bei VGC (Volkswagen Group China) finden. Das Unternehmen hat seinen Standort in der Hauptstadt Peking und ist das Head Quarter für China. Die zwei Produktionsstandorte befinden sich im Süden in Shanghai und im Norden in Changchun. Gearbeitet habe ich in der Abteilung der Qualitätssicherung und beschäftigte mich damit Entwicklungen eines deutschen Automobilkonzerns an die Anforderungen der Chinesischen Kunden anzupassen. Dazu zählte z.B. die Autositze an das Gewicht und die Körpergröße von Chinesen anzugleichen und so langfristig Qualität im Sinne von Kundenzufriedenheit und Image zu sichern.

Innerhalb dieses halben Jahres lernte ich nicht nur die unterschiedlichen Arbeitsweisen meiner chinesischen Kollegen und den VW Konzern kennen sondern auch einiges vom Land und von den Leuten. Von Peking aus kann man mit dem Zug sehr gut Reisen in fast alle Regionen unternehmen. Die Züge sind meistens mit Schlafwagen ausgestattet und man kann so über Nacht schnell in eine andere Provinz fahren. So bin ich z.B. in die innere Mongolei und die Wüste Gobi gefahren und habe ein Wochenende mit den mongolischen Pferdezüchtern im Yurt-Zelt gelebt. Auch ein Trip in Chinas Süden zu den Reisfeldterrassen ist sehr zu empfehlen. China ist so ein großes Land, das man hier ohne Probleme herum reisen kann und einem nie langweilig wird.

Dadurch, dass das Reisen und das Leben an sich wesentlich günstiger ist, als in Deutschland, lebt man hier sehr gut. Es ist durchaus normal hier auch als Praktikant eine Reinigungskraft zu haben, mit dem Taxi zur Arbeit zu fahren, allgemein den Service zu nutzen und so auch die Menschen zu unterstützen.

Das chinesische Essen hat mir sehr gut gefallen und ist nicht mit jenem in Deutschland zu vergleichen. Mir hat es sehr gut gefallen nicht einen Teller für mich alleine zu erhalten, sondern immer aus der Mitte zu essen und so viel probieren zu können. Mit Stäbchen zu essen lernt man schnell, wenn man am Anfang oft kein Fleisch abbekommen hat.

Während meines Aufenthalts hatte ich das Glück, dass zeitgleich die Olympiade stattfand und ich so als Volunteer tätig sein konnte und Eintrittskarten für fast alle Spiele erhielt. Auch heute ist das Olympiagelände noch ein Besuchermagnet.

Allgemein haben mir die chinesischen Menschen sehr gut gefallen, sie sind stets freundlich, sehr respektvoll und überaus gastfreundschaftlich. Wenn man sich auch damit beschäftigt, die Sprache zu lernen, kann man noch viel schneller Zugang zu den Einheimischen erhalten. Sprachschulen auch mit erschwinglichem Einzelunterricht gibt es genügend. Auch wenn die Sprache nicht ganz so einfach ist, kann man, wenn man sich auf die Lautschrift und nicht das Schreiben beschränkt, sehr schnell Fortschritte machen.

Einen Aufenthalt in China auch über einen längeren Zeitraum als ein halbes Jahr kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Auslandspraktikum - China

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