Der Begriff
Motivationsschreiben wird mittlerweile vielschichtig verwendet und sorgt damit für Verwirrung. In einigen
Bewerbungsvorlagen steht der Begriff
Motivationsschreiben einfach nur für das
Anschreiben oder Bewerbungsschreiben. Somit ist damit das einseitige in Briefform gestaltete Schreiben gemeint, welches zum
Lebenslauf dazugelegt wird bzw. im Bewerbungsformular hochgeladen wird. Der Ausdruck
Motivationsschreiben wird statt
Anschreiben oder
Bewerbungsschreiben gerne genutzt, um den Fokus auf das Thema „Motivation“ zu lenken. Somit ist es wichtig, deiner Motivation für den
Job in dem Schreiben genügend Raum zu geben. Neben der Motivation stehen deine Kompetenzen für den zukünftigen
Job beim
Anschreiben bzw.
Motivationsschreiben im Fokus. Beide Aspekte, Motivation und Kompetenzen, spielen eine große Rolle, um die Einladung zum
Vorstellungsgespräch zu erhalten. Sie überzeugen auf eine andere Art von dir als Bewerber als die Fakten aus dem Lebenslauf. Die Motivation wird von den
Unternehmen neben den Kompetenzen deshalb so hoch angesetzt, da Personaler Mitarbeiter gewinnen wollen, die ihre Bewerbung auf eine Anzeige als langfristige Bindung sehen.
Das
Motivationsschreiben kann aber auch die sogenannte dritte Seite sein, also ein Schreiben, dass zusätzlich zum
Anschreiben und
Lebenslauf den Bewerbungen beigefügt wird. In dieser Form ist es ein freiwilliger Zusatz. Dieser Zusatz kann bei deinen Bewerbungen macht immer dann eine Rolle spielen, wenn du in
Anschreiben und
Lebenslauf nicht alle Beweggründe und Argumente für deine Bewerbungen unterbringst. Oftmals macht
die dritte Seite Sinn, wenn du Bewerbungen als Quereinsteiger in einer Branche verschickst. Dann ist es wichtig deine Beweggründe und Motivation für diesen Schritt ausführlich darzulegen. Das einseitige
Anschreiben reicht dann meist nicht aus, da du hier ja auch deine Kompetenzen aus der Anzeige für den zukünftigen
Job darlegen musst. In diesem Fall gibt dir das
Motivationsschreiben in Form der dritten Seite eine gute Gelegenheit mehr Informationen zu deiner Motivation und deinen Kompetenzen in deinen
Bewerbungsvorlagen zu geben.
Wie gliedert sich
die dritte Seite nun in deine Online Bewerbung? Das
Motivationsschreiben als dritte Seite wird gleich hinter dem
Lebenslauf in deiner digitalen
Bewerbungsmappe einsortiert. Nutzt du ein Bewerbungsformular, indem du Dateien hochlädst, kannst du
die dritte Seite in das PDF zum
Lebenslauf sortieren.
Wie wird das
Motivationsschreiben aufgebaut? Repräsentiert das
Motivationsschreiben dein
Anschreiben, wird es wie ein
Bewerbungsschreiben aufgebaut. Also deine Kontaktdaten, die Kontaktdaten des Unternehmens, Datum, Betreffzeile, Anrede, dein Text (insgesamt maximal eine Seite) und dann noch höfliche Schlussformel. Mehr Infos und Muster sowie Vorlagen zu dieser Variante findest du im Artikel zum Anschreiben.
Nutzt du das
Motivationsschreiben als dritte Seite sollte es auch nur eine Seite lang sein. Deine Kontaktdaten sollten unbedingt und das aktuelle
Datum kann erwähnt werden. Die Kontaktdaten zum
Unternehmen und die persönliche Anrede fallen allerdings weg. Stattdessen wird eine knackige Überschrift dein
Motivationsschreiben einleiten.
Mögliche Varianten einer Überschrift für das
Motivationsschreiben als dritte Seite sind „Meine Motivation für den
Job – die Branche“ oder „Meine Beweggründe für den Quereinstieg“ oder „Ich möchte Sie von meinen Fähigkeiten und meiner Motivation überzeugen“ oder „Ich suche die neue Herausforderung“. Benenne in der Überschrift klar und deutlich, was du in den folgenden Absätzen zum Ausdruck bringen möchtest. Die Überschrift soll neugierig machen, damit die zusätzliche Seite deiner Bewerbungsunterlagen auch gelesen wird. Eine
Unterschrift macht das
Motivationsschreiben als dritte Seite persönlicher. Somit spielen neben den knackigen Argumenten im Mittelteil die gelungene Überschrift und die persönliche
Unterschrift eine große Rolle.
»Tipp: Ein Motivationsschreiben als zusätzliche dritte Seite bedeutet eine zusätzliche Möglichkeit von dir zu überzeugen. Sie sollte aber nur genutzt werden, wenn du neue Argumente aufführst und nicht, wenn du nur das im Anschreiben Gesagte wiederholst.«